Intakte-Rüden-Thread

[Karojaro]

Naja, @Hermelin, ich brauchte das eher für mich als Übung- um herauszufinden, wie ich den Kerl am besten händel und Übung macht den Meister.
Was ich durch diesen einen Brocken alles schon begriffen hab.....

Ich hab das auch nicht ewiglich gemacht.

 

[Limbo]

Ich beanspruche diese Stellen für mich...stelle mich einfach darauf. Mein Hund geht dann immer weiter.
Ab und an laufen wir auch mit einem anderen intakten Rüden, der schaut mich dann immer an, wie eine Kuh wenn’s donnert ...und wartet bestimmt auf schnüffeln und schlecken von mir

 

[wuf-wuf]

Ich lasse Jolly meistens schnüffeln und schlecken.Macht er ja auch bei Jimmys Pipi.Nur wenn ich es eilig habe,dann sag ich "mach hinne".Dann beeilt er sich das Bein zu heben.Weil drübermarkieren muss sein!
Gestern habe ich mal angefangen ihn mit einem Stück Wurst von einer extremen Schnüffelstelle abzulenken.Beim zweiten Versuch war die Wurst tatsächlich verlockender!

 

[Wautzi]

Zuhause reagieren meine Hunde nicht auf läufige Hündin und jammern kenne ich nicht. Ich dachte lange, dass die Nachbarshündin kastriert ist weil sich die Hunde Nase an Nase am Zaun begrüßen konnten (sie ist inzwischen verstorben) und meine Jungs nie aufdringlich waren. Vielleicht war es ihnen auch zu mühevoll eine Bernhardinerhündin anzuflirten. Wobei ich ja weiß, dass kleine Rüden große Hündinnen decken können aber vielleicht wissen das meine Hunde nicht?

Unterwegs merke ich wenn irgendwo eine läufige Hündin markiert hat indem die Hunde sich dort festschnüffeln und -schlecken. Wenn ich das Gefühl habe, dass sie keine Ende finden dränge ich sie ab. Aber das ist vergessen wenn wir ein paar Meter weiter gegangen sind. Wenn wir bekannten Hündinnen begegnen, mit denen die Jungs sonst Kontakt haben dürfen und mir gesagt wird, dass die Hündin läufig ist ziehen die Hunde beim aneinerander vorbeigehen kurz zu der Hündin aber auch das ist nach 10 - 20 m vergessen und ich kann die Schleppleinen loslassen ohne dass die Hunde zurücklaufen.

Balou reagiert nicht auf alle läufige Hündinnen gleich. Wir hatten im Mantrailingkurs eine Hündin in den Stehtagen und ich dachte schon, dass er sich auf keinen Fall auf seine Trails konzentrieren kann aber er hat so gut gesucht wie sonst auch. Andererseits war in seiner Junghundzeit eine Hündin in einem Huschukurs die er auch außerhalb der Läufigkeit unwiderstehlich fand. Mein Mann hatte es nicht einfach mit ihm. Balou hat bei uns im Garten eine Hündin, die zu einem ungünstigen Zeitpunkt notkastriert werden musste, sehr aufdringlich gestalkt, inklusive flirten und von hinten umklammern und Luftbewegungen. Wir mussten ihn dann anleinen. Beim Gegenbesuch bei der Hündin Zuhause hat er gar nicht auf sie reagiert. Auf diese Hündin hat Mogli gar nicht reagiert und Hermann hat nach einem Anschiss mit dem Stalken aufgehört. Aber sobald die Hündin wieder auf dem Weg nach Hause war hat Balou seinen Garten genutzt wie sonst auch.

Wenn wir läufigen Hündinnen begegnen und die Halter mit einem Kontakt einverstanden sind lecken meine Hunde hinten an ihr rum. Wenn ich dann frage "Ist/wird sie läufig?" und das bejaht wird würde ich mir wünschen, dass mir das vorher gesagt wird denn ich frage immer ob ein Kontakt okay ist und ein Hinweis wäre nett. Da ich frühzeitig anleine laufen meine Hunde nicht zu Fremdhunden hin.

Ich finde den Sexualtrieb meiner Hunde angemessen und habe nie in Erwägung gezogen sie kastrieren zu lassen weil sie Zuhause ja auch überhaupt nicht leiden und dass sie auf Pipistellen von läufigen Hündinnen reagieren finde ich normal.

 

[Hermelin]

Spannend.
Ich dachte immer, dass Hermes einen gemäßigten Sexualtrieb hat. Man hört ja immer, dass Rüden nächtelang heulen und das Fressen über Tage und Wochen einstellen. Deshalb hatten wir auch nie ernsthaft in Erwägung gezogen, ihn kastrieren zu lassen.
Aber im Vergleich zu den anderen Rüden hier im Forum scheint er schon recht heftig zu reagieren.

 

[wuf-wuf]

Bei Jolly habe ich auch nie eine Kastration in Erwägung gezogen. Aus verschiedenen Gründenie Leishmaniose ist ein Risikofaktor für die Op,Jimmys Kastration war sozusagen "ein Griff ins Klo" und Jollys geistige Entwicklung ist ohnehin verlangsamt,da muss ich nicht noch mehr bremsen.
Und natürlich: Solange der Hund mit seiner Sexualität kein Problem hat, schneide ich nichts ab.
Jimmy ist mit 13 Monatn tatsächlich wegen einer läufigen Hündin abgehauen und war danach total verändert. War nicht mehr ansprechbar,hat nicht mehr gefressen,nahm ab.Das hatte sich auch bis zur Kastration 8Wochen später nicht geändert.
Nach der Kastration war es aber auch nicht besser und kurze Zeit später fing er an Menschen und Hunde zu verbellen,was er vorher nie getan hat.
Alles Folgen einer Kastration zum falschen Zeitpunkt.Wir haben daraus gelernt und geben unsere Erfahrungen gerne weiter.

 

[Benutzer606]

Bloss solche Idee von mir: vielleicht ist es ja in der Stadt schwieriger für einen Rüden
jeden Tag mit den verlockenden Düften leben zu müssen?Auf dem Dorf kommt das ja doch nicht so oft vor.

 

[Sanshu]

Bloss solche Idee von mir: vielleicht ist es ja in der Stadt schwieriger für einen Rüden
jeden Tag mit den verlockenden Düften leben zu müssen?Auf dem Dorf kommt das ja doch nicht so oft vor.

Auch das ist erziehungs und gewöhnungssache.

 

[Benutzer606]

Darum ging es doch jetzt nicht, meine Idee war doch das in einer Stadt bei vielen anderen Hunden der Rüde fast immer den Verlockungen ausgesetzt ist und er dann auch Probleme mit Futterverweigerung usw.
kriegen kann.
Das man da vielleicht trainieren kann steht auf einem anderen Blatt

Auch das ist erziehungs und gewöhnungssache.

 

[Sanshu]

Aber dann gehört es auch eher dazu, wenn sie damit groß werden.
Wie ganz andere Alltagsdinge wie Autos, Menschenmenge...
Halt von allem etwas mehr.

Mein Dorf Hund muss ua. den ganzen Tag 3 Meter von ne läufige Hündin liegen
(und ich meine nicht meine ).
Oder ich muss ihn ablegen wo 30 sec. vorher eine war und die gerade mal 5-10 Meter weg ist...