Joggerin in Österreich von Hund totgebissen

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Ich musste heute bei unserem Spaziergang an diesen Thread hier denken.
Wir gingen zu dritt mit Balu die Abendrunde als uns ein Mann mit einem kräftigen Rottweiler entgegen kam. Es war schon ziemlich dunkel und ich sah den Hund leider erst sehr spät. So auch Balu. Noch bevor er ihn überhaupt bemerkte, fixierte der Rottweiler ihn.
Als Balu den Rottweiler dann schließlich auch sah, fing er an zu bellen, der Rottweiler löste direkt aus, völlig still übrigens, man hörte nur das Röcheln als der Hund sich wie verrückt in sein Kettenhalsband warf...
und der Besitzer hatte große Mühe ihn zu halten.
Ich weiß nicht, wieso wir uns so entschieden, aber ich drückte uns so weit wie es möglich war an den Rand des Weges und der Rottweilerhalter wich auf das Wiesenstück zwischen Straße und Weg aus.
Ich schliff meinen Hund vorbei, während der Rottweilerhalter anhalten und tief in die Knie gehen musste, um den Hund halten zu können. Der Mann hätte nur ausrutschen müssen, auf der nassen, laubbedeckten Wiese nicht mal unwahrscheinlich.

Ganz ehrlich, bei einem Pudel hätte ich die gleiche Angst nicht verspürt und muss es einfach so sagen wie ichs fühle: Bei einem so großen Hund hat man schon eine größere Verantwortung bei der Erziehung.
 
Ich verstehe Deinen Text so, dass ihr beide weitergegangen seid?! Ich frage mich: wieso? Wieso können nicht beide Parteien stehen bleiben, evtl. auch ein Stückchen zurückgehen und dann verständigen sich die Menschen kurz, wie man am besten aneinander vorbei kommt. Ich z. B. gehe an engen Stellen gerne auch mal ein Stückchen zurück, um in eine Hofeinfahrt/Straße/Einbuchtung etc. ausweichen zu können. Distanz hilft fast immer.

Auch stehen zu bleiben kann in vielen Fällen helfen. Jeder kümmert sich um seinen Hund und bringt diesen unter Kontrolle. Wie häufig habe ich erlebt, dass diese ersten Impulse dann doch verfliegen. Ich würde schätzen in 95% der Fälle nach 5 bis 10 sec.

Und selbst, wenn eine Partei (oder beide) keine Ruhe geben, kann die Zeit dem Menschen helfen, eine Strategie zu entwickeln, die das geringste Maß an Gefahrenpotential bedeutet. In Deinem Beispiel hätte man die Leine des Rottis um einen Laternenpfahl/Baum/stabilen Zaun wickeln können, Du hättest evtl. in Ruhe die Straßenseite wechseln können, etc.

Was ich mich aber auch noch frage: wieso trug der Rotti keinen Maulkorb? Kommst Du aus einem Bundesland, wo der Rotti nicht auf der Liste steht? Oder war das ein ignoranter/unverantwortungsloser Besitzer?
 
Rottis sind als Schutzhunde gezüchtet. Der wird wohl bei dem anderen Hund eine Gefahr für möglich gehalten haben.
sein Kettenhalsband
Stachelhalsband wäre notwendig. Das wird man über kurz oder lang nicht mehr leugnen können. Die ideologisierte, infantile Romantik (Multikulti-Traum) ist inzwischen im menschlichen Bereich deutlichst widerlegt.

"Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?"

Ein Gedanke:
Es gibt sogenannte künstliche Intelligenz. Warum lässt man diese nicht solche Probleme bearbeiten? Gefällt bestimmten Gruppierungen das Ergebnis nicht?

Es gibt Videospiele. Warum verlangt man nicht von Züchtern und Hundehaltern, dass sie daran bestimmte Situationen und Probleme trainieren? Dann würde man sehen, dass z.B. die Befestigung des stärkeren Hundes und das Zurückgehen des anderen Hundes eine gute Lösung ist.

Die "modernen" Menschen haben nicht einmal so viel Erziehung und Anstand, dass sie sich mit einem kurzen Blick und Kopfnicken bedanken, wenn sie mit ihrem großen Hund plötzlich aus dem Gebüsch auf den Gehweg kommen und jemand mit seinem Hund in eine Garageneinfahrt ausweicht und seinen Hund ins SITZ schickt.
 
Also.. ich kann @Gespenst absolut verstehen, dass sie die Situation mit dem Rottweiler so schnell wie möglich verlassen wollte und nicht noch Bock auf eine nette Trainingseinheit hatte.
Der Hund war groß, der Hund war aggressiv und der Halter hatte scheinbar keinen anderen Plan als "Hund halten und wegzerren". Warum zum Geier sollte man sich da dann hinstellen und lustige Erziehungstipps geben? Der überforderte Halter mit "Potential an der Leine" könnte ja auch selber aktiv werden und sich nen Trainer oder Verein suchen und das Problemverhalten angehen.

Just my two pence.
 
also zeta..bei manchem was du so von dir gibst,muss ich den kopf schütteln..
nur weil ein hund als "schutzhund" gezüchtet wurde,kann man den trotzdem erziehen.. der ist ja nicht per se unerziehbar oder generell aggressiv.
und ein "schutzhund" soll mich vor menschen schützen,nicht vor anderen hunden... also dass der rotti so austickt hat sicher nix mit irgendwelchen
"schutzhund"attributen zu tun...
zu dem rest sag ich nix...
 
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