Joggerin in Österreich von Hund totgebissen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dorit Feddersen-Petersen sollte ja jedem Hundehalter ein Begriff sein, sie hat zu dieser Thematik auch Artikel verfasst. Ich lass die Links für Interessierte da, aber Achtung, ihre Texte sind manchmal etwas anstrengend zu lesen. Im zweiten Link finden sich auch Fallbeispiele und die Lebensumstände dieser Hunde.


 
Der Westenstest ( egal welche Rasse ) ist doch nur eine Momentaufnahme.
Schön, wenn ein Hund den bestanden hat ( der sicherlich nicht einfach ist ) aber
es ist trotzdem kein Frei Brief.
Hat ja wohl auch keiner gesagt, dass der WT ein Freibrief ist.

Momentaufnahme...nun ja, ein Hund, der ein gewisses Potential in sich trägt, wird sich kaum 2-3 Stunden lang immer wieder gängeln lassen und nicht auslösen. 😉
 
Das würde sich auch mit Sachkunde und/oder Hundeführerschein lösen lassen, dafür braucht es keine Liste.
Einen Hundeführerschein fände ich wirklich sehr gut. Ich frage mich aber, ob das einmalige Ablegen des Scheines die Menschen nach dem Abschluss verändern würde? Ich kenne leider viele Hundehalter, die ihren Standpunkt verteidigen, dass ihr Hund ohne Leine läuft, weil er vollständig unter Kontrolle steht. Ich halte die Annahme für problematisch. :)

Lg

Ori
 
Einen Hundeführerschein fände ich wirklich sehr gut. Ich frage mich aber, ob das einmalige Ablegen des Scheines die Menschen nach dem Abschluss verändern würde?
Vermutlich nicht bei allen, aber es würde die Anschaffung eines Hunde schon mal schwieriger und auch teurer machen.

Ich kenne leider viele Hundehalter, die ihren Standpunkt verteidigen, dass ihr Hund ohne Leine läuft, weil er vollständig unter Kontrolle steht. Ich halte die Annahme für problematisch.
Weil der Standpunkt nicht stimmt? Oder hast du ein Problem mit frei laufenden Hunden?
 
Weil der Standpunkt nicht stimmt? Oder hast du ein Problem mit frei laufenden Hunden?
Ja, Zaknafein, dagegen habe ich etwas. Ich teile die Einstellung, dass der Halter respektvoll sein sollte und bei Kontakt den Hund zumindest abruft, und die, die es nicht können... Die müssen halt an der Leine bleiben. Auch wenn ein Hund, der 99 Prozent unter Kontrolle steht wahrscheinlich nie etwas selbst entscheiden wird, glaube ich daran, dass das eine fehlende Prozent bereits zu viel ist.
Meine Hunde lasse ich auch nur frei, wo ich genau weiß, dass ich es kann. Entweder kenne ich das Umfeld (Hund und Mensch, die ich persönlich kenne) sehr gut oder die Gegend ist frei von Menschen. (Man muss ja auch noch andere Dinge beachten wie Setz/Brut- und Legezeit.
 
Ja, Zaknafein, dagegen habe ich etwas. Ich teile die Einstellung, dass der Halter respektvoll sein sollte und bei Kontakt den Hund zumindest abruft, und die, die es nicht können... Die müssen halt an der Leine bleiben. Auch wenn ein Hund, der 99 Prozent unter Kontrolle steht wahrscheinlich nie etwas selbst entscheiden wird, glaube ich daran, dass das eine fehlende Prozent bereits zu viel ist.
Wenn dir das eine, fehlende Prozent zu viel ist, dürftest du deine Hunde aber auch nicht frei laufen lassen. 100prozentige Sicherheit gibt es nicht, es kann immer mal was passieren, und jeder kann seinem Hund nur vor dem Kopf gucken. Trotzdem glaube ich, das es zur Lebensqualität ungemein beiträgt, wenn man drauf hinarbeitet, das der Hund frei laufen kann.
Ich glaube aber auch, das es immer Leute geben wird, die ihre Hunde falsch einschätzen und auch Situationen anders beurteilen, als man es selber tun würde. In einem gewissen Rahmen muss eine Gesellschaft aber auch damit klar kommen.
Natürlich gebe ich dir aber Recht, das Rücksichtsnahme da das wichtigste ist, und daran hapert es leider bei nicht wenigen Hundehaltern. Aber dann muss man eben gerade die auch ansprechen und nicht generell ein Problem mit frei laufenden Hunden draus machen.

Ich erinnere mich da an eine Begegnung im Wald. Wir (2 Menschen, 2 Hunde) waren zu Fuß auf einem schmalen Waldpfad unterwegs, die Hunde frei laufend. Uns kam eine Wanderergruppe entgegen. Wir haben die Hunde ran gerufen, sind an die Seite (sprich ein wenig ins grün, weil Weg wirklich schmal) und haben die Hunde neben uns genommen und noch am Halsband etwas festgehalten. Die Leute also an uns vorbei, kein Hallo, kein Danke, aber auch gut, aber der Letzte musste dann raus hauen "also im Wald lässt man Hunde normalerweise nicht frei laufen". Und geht weiter, also nicht mal Interesse an einem Gespräch.
 
Was mich persönlich stört ist das für alle das gleiche gilt; Sowohl kann sich jeder noch so evtl. ungeeignetste Mensch einen Hund holen; Gleichzeitig gibt es strenge Auflagen für bestimmte Hunderassen, die es aber auch geeigneten Menschen sehr erschweren. Rein von der Logik sollte man meinen, es wäre doch sinnvoller die Hundehaltung nicht an der Hunderasse festzumachen, sondern unabhängig der Hunderasse von der Eignung des Zweibeiners abhängig machen.

Egal ob Chihuhahua, Dalmatiner, Terrier, etc. es hat jeder Hund Ansprüche an die Haltung. Ich wage mich vor und behaupte, das auch einige Hunde die keinen solchen Vorfall haben dennoch nicht gut gehalten sein können. Das nichts (mit dritten) vorfällt heißt ja im Umkehrschluss nicht selbstverständlich, das der Hund super gehalten wird und der Halter Ahnung hat.

An Lösungen wage ich mich nicht heran, denke aber es dürfte doch genug Tierärzte, Veterinäre, Trainer, und andere Fachleute geben, die es hinbekommen müssten eine sinnvolle Lösung zu finden. Solche Probleme/Themen sind ja leider auch nicht neu und außer der Idee mit dem Hundeführerschein (den ich eigeninitiativ gemacht habe; Mein vorheriger Hund diesen aufgrund seiner Vorgeschichte aber evtl. gar nicht hätte bestehen können) ist mir bisher nichts offizielles bekannt.

LG Sundra.
 
Wenn dir das eine, fehlende Prozent zu viel ist, dürftest du deine Hunde aber auch nicht frei laufen lassen.
Ich habe Glück und wohne in einem Gebiet wo sehr großflächige Wiesen und Wälder sind, die sich innerhalb eines Kilometers um 360 Grad einsehen lassen. Wir haben aber auch sehr unwegsames Gelände, wo vielleicht nur Kletterer sind.
Wenn ich jedoch in den Wald gehe, dann ist Leine Pflicht... Bei Hunden kommt es darauf an. Steht eine Begegnung an, checke ich erstmal die Körpersprache. Wird die Körpersprache des anderen Tieres steif, fixierend und der Schwanz beginnt angespannt sehr schnell zu wedeln, kann ich auch mal etwas sauer werden gegenüber dem Halter.

In einem gewissen Rahmen muss eine Gesellschaft aber auch damit klar kommen.
Denkst es würde sich lohnen Menschen zu schulen, die keine Hunde haben? Auch vielleicht mehr in die Richtung einer "Pflicht"?

Ich erinnere mich da an eine Begegnung im Wald. Wir (2 Menschen, 2 Hunde) waren zu Fuß auf einem schmalen Waldpfad unterwegs, die Hunde frei laufend. Uns kam eine Wanderergruppe entgegen. Wir haben die Hunde ran gerufen, sind an die Seite (sprich ein wenig ins grün, weil Weg wirklich schmal) und haben die Hunde neben uns genommen und noch am Halsband etwas festgehalten. Die Leute also an uns vorbei, kein Hallo, kein Danke, aber auch gut, aber der Letzte musste dann raus hauen "also im Wald lässt man Hunde normalerweise nicht frei laufen". Und geht weiter, also nicht mal Interesse an einem Gespräch.
Normalerweise passiert da gar nichts. Aber es wird immer Leute geben, die sich wie völlige Idioten aufführen. Ich weiß auch nicht, was die Menschen dazu treibt, noch so einen Spruch loswerden zu müssen. Wenn deine Hunde brav und lieb waren, gibt es doch keinen Grund noch zu meckern. Also ein "Danke" hätte auch ich erwartet.

Tierärzte, Veterinäre, Trainer, und andere Fachleute geben, die es hinbekommen müssten eine sinnvolle Lösung zu finden.

Die Leute sind doch alle untereinander gespalten, weil jeder seine eigene Philosophie fährt. Der eine sagt: "Listenhunde weg!" wegen ihrer vermeintlichen Genetik, der andere behauptet wieder was anderes. Aber auf einen Nenner kommen die "Profis" auch nicht.
 
Das würde sich auch mit Sachkunde und/oder Hundeführerschein lösen lassen, dafür braucht es keine Liste.

Ich finde es überhaupt nicht richtig, wenn ein Kind unter 12 Jahren einen Hund alleine ausführt, egal was für einen. Es kann die Gefahr ja noch nicht richtig einschätzen. Aber das liegt an den Eltern und nicht am Hund.

Hier habe ich was gefunden, was ich selber gut finde. Anleitung zum erziehen des Hundes sowie für Kinder

 
Denkst es würde sich lohnen Menschen zu schulen, die keine Hunde haben? Auch vielleicht mehr in die Richtung einer "Pflicht"?
Ja. Gerade Kinder und Jugendliche, und dann auch nicht nur den Umgang mit Hunden sondern auch anderen Tieren (Pferden, Wildtiere (nicht füttern, nicht einfach mitnehmen, nicht alles was hilflos aussieht, ist es auch, usw.) Das gehört vielmehr zur Allgemeinbildung.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben