Kastration meiner Hündin

Soweit ich weiß soll man auf jeden Fall 2 Läufigkeiten (oder war es 2 Jahre?) abwarten, dann KANN es bei Hündinnen evtl. gesundheitlich eher vorteilhaft sein, zu kastrieren... jedenfalls laut der letzten Studie, die ich zum Thema gelesen habe. Wobei sich da auch nicht dafür ausgesprochen wurde (und bei Rüden sehr dagegen, weil da kein so entscheidendes Krebsrisiko gesenkt wird, dass es die Nachteile ausgleichen könnte). Ich werde nicht kastrieren lassen ohne medizinische Notwendigkeit bei meiner, aber falls du es dir überlegtst, würd ich schon allein wegen dem Wachstum noch eine ganze Weile warten. Glaube, dein TA arbeitet noch nach veralteten Erkenntnissen... das hatte ich sogar schon mal bei einem "Menschenarzt", wobei es da um eine "Kleinigkeit" ging. Hol dir auf jeden Fall noch die Meinungen anderer TÄ dazu.
 
Kastrieren nur um eventuellem Gebärmutterkrebs entgegenzuwirken?
Was ist mit Leberkrebs, Milztumor, ....?

Man kann ja nicht jedem Krebs durch irgendwelche Amputationen aus dem Weg gehen und das Krebsrisiko ist eh gering.
Daher, NEIN, ich selbst würde aus so einem Grund niemals kastrieren.
Schon gar nicht vor der Läufigkeit und so dem Hund die Hormonproduktion nehmen, die er für sein Wachstum und seine Entwicklung benötigt.

Ich bin jetzt kein völliger Kastrationsgegner und wenn Menschen nicht absolut sicher sind, bei einer Läufigkeit so aufpassen zu können, dass kein Ups Wurf entsteht....dann rate ich auch eher dazu.
Aber wegen irgendeines 0,8%igen Risikos (oder ähnlich minimal) würde ich das nicht machen.
Ich lasse meiner vorpubertierenden Tochter auch nicht die Eierstöce entfernen, weil sie vielleicht mal Krebs bekommen würde.

Die Links zu Dr. Rückert, die hier schon eingestellt wurden, finde ich ganz nett.
 
Nach 2 Jahren braucht man auch nicht kastrieren weil dann z.B. die Krebsrate genauso hoch ist wie ohne Kastra.
Es ist nicht einfach da eine Entscheidungshilfe zu geben, letztendlich muss man selbst entscheiden weil keiner in einem Forum die Verantwortung übernimmt wenn Deine Hündin Brustleisten oder Gebärmutterkrebs bekommt.
Ich selbst bin für eine Kastration weil ich eben eine schlimme Erfahrung bei meiner ersten unkastrierten Hündin gemacht hatte.
Wäre sie kastriert gewesen hätte ich zumindest 12 Operationen ersparen können. Die 13. OP war dann Gebärmuttervereiterung.
Die erste OP war als die Maus 5 Jahre alt war das Ende war Leukämie = Blutkrebs = 4 Jahre OPs.
Nie wieder mute ich das einem Hund zu.
Klar man kann Glück haben und eine unkastrierte Hündin bekommt nie Probleme aber eine Garantie hat man auch nicht.
Am besten man entscheidet still, und informiert kein Forum den man wird extrem angegriffen wenn man sich pro Kastra entscheidet.
 
Labbibube, Du wirst es in diesem Leben wohl nicht mehr glauben, aber kastrierte Tiere haben ein deutlich höheres Risiko, an Krebs zu erkranken.


....alles in allem muss man feststellen, dass kastrierte Tiere beiderlei Geschlechts ein teilweise um ein Mehrfaches erhöhtes Risiko aufwiesen, an bestimmten Krebsarten (Mastzelltumore, Hämangiosarkom, Lymphosarkom) zu erkranken, und das auch noch zu einem deutlich früheren Zeitpunkt als intakte Artgenossen.

Andere Studien belegen, dass das Risiko für die Entwicklung eines Osteosarkoms (Knochenkrebs) für kastrierte Hunde um das drei- bis vierfache erhöht ist. Selbst die Datenlage zur Verhinderung von Gesäugetumoren durch die Kastration steht unter Beschuss. Und bösartige Prostatatumoren beim Rüden treten bei Kastraten nicht seltener, sondern häufiger auf!

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951
 
Ich erlaube mir das was ich selbst erlebt habe hier zu schreiben, auch wenn es Dir nicht gefällt.
Gib Ruhe oder muß dieser Thread auch geschlossen werden ?
Hier geht es nicht um das was ich glaube, sondern um Realität.
 
Zuletzt bearbeitet:
So einfach ist es nicht, dass dann nur das Gebärmutterkrebsrisiko sinkt. Habe die Studie, die ich meinte, wiedergefunden, bzw. ist es mehr eine Zusammenfassung von Studien: http://www.naiaonline.org/pdfs/LongTermHealthEffectsOfSpayNeuterInDogs.pdf

Kastirieren bringt bei einer Hündin demnach bis ca. 2,5 Jahre noch Vorteile im Hinblick auf das Krebsrisiko. Bei einer Kastra vor einem Jahr steigt u.a. das Risiko für Knochenkrebs (was unser letzter, kastrierter Hund hatte, da konnte man dann nichts mehr machen - wobei ich mir nicht sicher bin, ob er vor einem Jahr kastriert wurde oder etwas später). Auch das Risiko für Gelenkprobleme steigt bei einer allzu frühen Kastra.

Laut dieser Zusammenfassung wäre bei einer Hündin eine Kastra zwischen 1 und 2,5 Jahren evtl. gesundheitlich sinnvoll, wie ich es verstehe. Aber da das Ganze sehr komplex ist und es grade bei diesem Thema ständig neue Infos zu geben scheint, wird eine Kastra für mich bei meiner Hündin wohl nicht infrage kommen, wobei ich mich noch mal von TÄ beraten lassen werde. Allzu frühe Kastra auf jeden Fall scheint mir sehr bedenklich und ich würde davon abraten. Vor 1 1/2 Jahren würde ich auf keinen Fall ohne medizinische Notwendigkeit kastrieren lassen.
 
@WuffieQueen

Das hast Du falsch verstanden. Auch eine kastrierte Hündin kann Mammatumore (Gesäugetumore) bekommen.
Wird eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert, soll das Risiko minimal geringer sein, an Gesäugetumoren zu erkranken.
Aber auch bei NICHT kastrierten Hündinnen ist das Risiko sehr gering.


Hündinnen werden oftmals kastriert, da ihre Besitzer der Meinung sind, dies beuge spätere Mammatumore vor.

Die Bielefelder Studie stellte auch fest, dass das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, bei kastrieren Hündinnen aller Rassen und Mischungen nur unwesentlich niedriger ist (siehe Zitat unten). Daher rechtfertigt es keine Kastration.

http://www.kromfohrlaender-bremen.de/kastration/


Das Risiko für Knochenkrebs, Gelenkprobleme, Schilddrüsenprobleme usw. steigt nicht nur bei einer frühen Kastration, sondern es erhöht sich nach jeder Kastration - egal in welchem Alter kastriert wird.

In dem Link von Dr. Rückert wird die neueste Studie erläutert. Es wurden 2.500 Hunde erfasst.
 
meine mädchen werden alle mit ca. 2 jahren kastriert.
aber nicht weil ich angst vor krebs oder sonstige
krankheiten habe sondern aus hygienischen gründen.

ich habe keine lust auf die ganzen flecken im bett und
auf der couch.
 
Dann schaue ich mir das Ganze noch mal an, ich glaube, irgendwann war ich schon mal auf der Seite von Dr. Rückert, wahrscheinlich auch hier durchs Forum, aber muss gestehen, dass ich mich an die Artikel zum Thema kaum noch im Detail erinnere... dass ein Gebärmutter-/Gesäugekrebsrisiko bestehen bleibt, war mir klar, aber nicht, dass es wohl so oder so da kaum einen Vorteil geben könnte. Noch ein Grund, meine Kleine auch später nicht zu kastrieren, es scheinen ja jetzt erst die ganzen Studien zum Thema zu kommen und so, wie es bisher aussieht, wird die Kastra da in Zukunft vermutlich nicht mehr sehr gut wegkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Snix,

es wurden ja schon viele Gründe genannt, doch ich schreibe trotzdem mal meine Meinung.
Also ich würde sie NICHT kastrieren lassen...
Was ich aber machen würde, wäre es den TA zu wechseln! Es ist der Wahnsinn, dass er dir dazu geraten hat - einfach so:wuetend2:
Liebe Grüße
Kati
 



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