Kastration: Rüde oder Hündin (Oder keins von beiden?)???

Ich empfinde eine Kastration dann nicht als sinnlos, wenn die Besitzer sich nicht in der Lage fühlen genügend aufzupassen - besonders bei Mehrhundehaltung.
Dann rate ich auch sogar eher zu einer Kastra.
Und die Kastra im TS finde ich eigentlich auch recht sinnvoll. Immerhin werden nicht nur vermittelte Tiere kastriert, sondern auch Hunde, die dann wieder ausgesetzt werden.

Wird aber bei Leuten grundsätzlich jeder Hund kastriert weil man keinen Bock hat aufzupassen, bin ich nicht begeistert - aus reiner Faulheit finde ich furchtbar.
Genauso empfinde ich es als absoluter Quatsch, dass Hunde auch bei einigen Ausbildungen sehr früh kastriert werden.
Z.B. kenne ich eine Hündin, die wurde mit 6 Mon. kastriert, weil sie eine Diabetikerwarnhundeausbildung machen soll.
Darauf bestanden haben die Ausbilder, damit die Hündin die Ausbildung ohne Unterbrechung (sonst hätte sie von vorn beginnen müssen) und Ablenkung machen kann.
Für das Kind der Familie mit schlimmer Diabetes wichtig, für die Hündin echter Mist.
Ich hatte zwar geraten, die Hündin vor der Ausbildung wenigstens einmal läufig werden zu lassen, aber das war allen zu spät.
 
Ich empfinde eine Kastration dann nicht als sinnlos, wenn die Besitzer sich nicht in der Lage fühlen genügend aufzupassen - besonders bei Mehrhundehaltung.
Dann rate ich auch sogar eher zu einer Kastra.
Und die Kastra im TS finde ich eigentlich auch recht sinnvoll. Immerhin werden nicht nur vermittelte Tiere kastriert, sondern auch Hunde, die dann wieder ausgesetzt werden.

Bei Mehrhundhaltung sehe ich es auch noch ein - wie gesagt bin da zwiegespalten.
Wenn man einen Hund allerdings allein lebt und der Halter nicht in der Lage ist aufzupassen, hm... ka was ich davon halten soll.
Im TS finde ich es auch nachvollziebar, allerdings nicht bei Junghunden.


Wird aber bei Leuten grundsätzlich jeder Hund kastriert weil man keinen Bock hat aufzupassen, bin ich nicht begeistert - aus reiner Faulheit finde ich furchtbar.
Genauso empfinde ich es als absoluter Quatsch, dass Hunde auch bei einigen Ausbildungen sehr früh kastriert werden.
Z.B. kenne ich eine Hündin, die wurde mit 6 Mon. kastriert, weil sie eine Diabetikerwarnhundeausbildung machen soll.
Darauf bestanden haben die Ausbilder, damit die Hündin die Ausbildung ohne Unterbrechung (sonst hätte sie von vorn beginnen müssen) und Ablenkung machen kann.
Für das Kind der Familie mit schlimmer Diabetes wichtig, für die Hündin echter Mist.
Ich hatte zwar geraten, die Hündin vor der Ausbildung wenigstens einmal läufig werden zu lassen, aber das war allen zu spät.


Hier bin ich ganz deiner Meinung.

Ich denke unsere Meinungen gehen gar nicht soweit auseinander Tina.
Ich bin ja auch keine absoluer Kastrationsgegener - wenn man sich vor eine Kastra überlegt, warum man es machen will, wo die Vorteile liegen, wo die Nachteile liegen, genau abwägt und IM SINNE DES HUNDES entscheidet, ist es doch ok.

Wenn man allerdings blind durch die Gegen läuft, faul und bequem ist und gar nicht wahrhaben will, dass es auch Nachteile einer Kastra gibt, dann ist es für mich absolut nicht nachvollziebar und sowas verurteile ich auch.

Ich wollte hier auch nicht noch eine Grundsatzdiskussion starten, ich fande nur die die Aussagen bzgl. des sterbens unter Narkose bei eine Kastration fragwürdig ... bzw. fande es nicht richtig, dass es einfach wieder einmal wegdiskutiert wird...denn eine Kastra "ist ja nix weiter"...
 
Ich fand es gut, dass du das Thema wieder aufgegriffen hast.
Mit dem "nicht in der Lage sein" meine ich vor allem alte Menschen, die vielleicht nicht so schnell reagieren können oder auch Menschen mit Einschränkungen.
UND auch manche Menschen, die einfach zu naiv mit dem Them umgehen aber wo die Tiere es sichtlich gut haben.
Ich hab schon die dollsten Dinge gehört:
- "Wenn ein Rüde kommt, hol ich einen Eimer Wasser"
- "Meine Hündin lässt sich nicht decken"
- "Unser Zaun ist hoch genug" (tja, sieht nett aus, wenn Rüde und Hündin es schaffen, sich DURCH den Zaun zu vergnügen)
....
Viele stellen sich das Ganze oft als zu easy vor, meinen, sie kriegen schon alles mit und passen genug auf.
Wir haben hier einen Mann mit Border Collie Mädel im Ort. Der Hund hat es besser als sonst einer. Der Mann hat sich Schafe gekauft und die Hündin darf sie durch den Wald treiben, ins Gatter bringen,...ganz wie ein Border beim Schäfer.
Aber wenn sie läufig ist, setzt bei dem Besitzer der Verstand aus. Ich steh mit 2 Deckrüden auf der Wiese und er sieht mich auch und kommt auf mich zu. Die Rüden (einer war Neo) hörten plötzlich nicht mehr, Ohren auf Durchzug und ab zur Hündin. ICH sehe GsD am Verhalten der beiden Rüden, was Sache ist und bin hinterher und hab sie mir geschnappt.
da sagt der Besitzer "Anny ist läufig, die Stehtage sind aber seid gestern vorbei." :eek:
Woher wollte er das wissen (er hat KENEN Progesterontest gemacht) und warum stand seine Hündin so schön?

Und bei solchen Leuten denke ich manchmal, GsD hast du kastrieren lassen, BEVOR etwas passiert ist.
Aber die Hunde haben dort ein wundervolles Zuhause.
 
Mit dem "nicht in der Lage sein" meine ich vor allem alte Menschen, die vielleicht nicht so schnell reagieren können oder auch Menschen mit Einschränkungen.
UND auch manche Menschen, die einfach zu naiv mit dem Them umgehen aber wo die Tiere es sichtlich gut haben.
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Stimmt daran habe ich bis jetzt gar nicht gedacht.

Im übrigen gehe ich davon aus, dass die meisten sogenannten Ups Würfe vollkommen eingeplant sind, von den Besitzern.

Dazu zählen vor allem die Leute, die du als letztes erwähnt hast, also die zu naiv mit dem Thema umgehen.

Das "beste" was mir bis jetzt passiert ist war folgendes:

Ich laufe mit Bruno am Feld un wir treffen eine Hündin, Bruno war mäßig interessiert aber nach ein paar Sek. wollte er drauf hüpfen, ich habe ihn dann runter genommen und angeleint - der Besitzer der Hündin stand daneben "Ja die ist läufig, aber lassen sie die ruhig machen, die hatte schonmal Welpen und ihrer ist doch auch ganz hübsch". Ich sagte dann nur, dass ich da kein Intresse habe und ich es nicht inordnung finde, dass er beim zusammentreffen nicht gesagt hat, dass seine Hündin läufig ist, dann bin ich einfach weiter gegangen.

Mir fällt zu solchen Leuten wirklich nix mehr ein. Übrigens wurde die Hündin auch gedeckt (aber nicht von Bruno), der TS musste sich dann den Welpen und der Hündin annehmen, da der Mann weder Geld noch die räumlichen Möglichkeiten hatte den Wurd großzuziehen - er sagte natürlich es war "ausversehen" und "nicht gewollt" - der TS hat die Hündin dann auch kastrieren lassen, da es schon der 2. Wurf war.

In meinen Augen ist sowas dann kein Ups Wurf, es ist einfach - wie du so schön sagtest - naivität.
 
Jeder kennt wohl solche Situationen. Auf der Hundewiese lief vor Jahren auch mal jemand mit einer Hündin. So wie sie auf Dajan reagierte war sie bereits im Bereich der Stehtage. Dajan war zum Glück damals schon kastriert und hat alle anderen Rüden allein schon durch seine Größe auf respektvollem Abstand gehalten. Und ich hab das zugelassen, weil zumindest an dem Tag auf diese Weise ein UPS-Wurf verhindert wurde.
(Und ja, Dajan gehört zu den kastrierten Rüden, die auch "ohne Eier" durchaus etwas mit einer läufigen Hündin anzufangen wissen).
 



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