Obwohl ich diesen Malimix nicht einschätzen kann, gehört der Malinois für mich zu jenen Hunderassen, bei denen man sich sicher sein muss, dass man ihm gerecht wird. Es ist nicht gut, wenn man nicht weiß, ob man das kann, denn im Regelfall muss man es einfach, wenn der Hund nicht hinterher wieder abgegeben werden soll.
Die Malis, die ich kenne, sind allesamt Arbeitshunde und für mich persönlich eignen sie sich auch am besten für eine Arbeit, die ihrem Wesen entspricht. Als reinen Haushund/Familienhund ohne Aufgabe würde ich ihn nicht halten. Irgendetwas muss er machen dürfen.
Mit viel Glück gerät man (vielleicht auch durch den Mixanteil) an ein etwas genügsameres Exemplar, aber dennoch würde ich mich im Vorfeld schon auf einen triebigen, leistungswilligen Hund einstellen, der seinen Eifer auch ausleben dürfen sollte.
Ich finde es aber total super, dass ihr schon mit ihm in einer Hundeschule arbeitet. Ich selbst würde nichts überstürzen und erstmal mit der Hundeschule weitermachen, um den Hund besser einschätzen zu können und herauszufinden, was er braucht, was er fordert und wieviel man mit ihm arbeiten muss, damit er auch ausgelastet ist. Möglicherweise kann man ihn auch mal probeweise mit nach Hause nehmen. Da der Mali, und das wird ja jeder wissen, mal so gar kein einfacher Hund ist (im Regelfall hochsensibel), würde ich nie Hals über Kopf einen solchen Hund zu mir nach Hause holen, nur weil er mir leid tut.
Lernt ihn einfach noch ein wenig besser kennen. Er ist ja auch noch sehr jung. Und wenn ihr sicher seid, dass ihr ihm gerecht werden könnt, dann holt ihn zu euch. Zuvor würde ich den Hund aber auch noch in der Pension vorstellen, um sicherzugehen, dass er auch dort gehändelt werden kann. Wenn er hin und wieder einen großteil des Tages dort verbringt, sollte auch die Pension dazu geeignet sein, diesem Hund etwas zu bieten.