Martin Rütter

Eine TA-Situation ist aber in meinen Augen auch was anderes. Es ist eine Ausnahmesituation, ohnehin stressig, mit einem definitiv erhöhten Risio, und zumindest in meinen Augen auch etwas, das ein "muss man durch" rechtfertigt. (Obwohl man auch da viel tun kann und sollte, um es für alle Beteiligten stressärmer zu gestalten.) Aber das würde ich nicht in einen Topf werden mit den täglichen Spaziergängen, die ja fest zum Alltag gehören und für den Hund eigentlich einen guten Teil seiner Lebensqualität ausmachen sollten.

Da würde ich schon eher sagen: Wenn es ein muss, oder mein Hund eher der Typ ab-durch-die-Mitte ist, dann ist ein Maulkorb sinnvoll und angesagt. Wenn mein Hund aber aus Stress und Überforderung hohl dreht, und dabei zunächst eher schnappt als beißt, dann ginge meine Entscheidung klar in Richtung vorausschauendes Handeln, Stressreduzierung und Management.
 
Siehe Silkies´ Antwort ;)
Ich denke,es hängt generell immer vom Hund ab...ich denke bei manchen Hunden kann man noch soviel positiv aufbauen wie man will,werden sie den Maulkorb immer als Störfaktor sehen,der Stress verursachen kann.

Da muß ich widersprechen. ;+)
Ich meine es hängt sehr viel von dem Vertrauen ab, was der HH vermitteln konnte.
Somit hängt es vom HH ab.
Der Hund ist ja nahezu wehrlos, bzw einer seiner Verteidigungsmittel beraubt. Muß sich also vollkommen auf den HH verlassen können.
Ein Störfaktor ist dieser Maulkorb auf jeden Fall und ich glaube nicht, das sich dies vermeiden läßt.
 
Also ich war bisher kein Fan von Martin Rütter, irgendwann in der Vergangenheit hatte ich ihn mal gesehen und da wurde alles durch Futter/Leckerlie geregelt, war für mich nicht durchführbar.

Als ich die Diskussion gestern las, war meine Neugier geweckt und ich habe mir das Video der Sendung angeschaut (die Sendung selbst schaue ich nicht, weil sämtliche Sender mit Werbeprogramm bei mir nicht eingeschaltet werden).

Mir geht es nach Anschauen des Videos genau wie Zufallsprodukt. Ich fand es absolut nicht nachvollziehbar, wie die beiden Frauchen von Molly sich bisher verhalten haben. Rütter hat absolut zu Recht klargestellt, dass sie jetzt mal in die Puschen kommen sollten und klar mit dem Hund kommunizieren. Ihm mal deutlich Grenzen setzen. Hätten sie das von Anfang an getan, gäbe es dieses Problem jetzt ziemlich sicher nicht.

Ich bin nach wie vor fassungslos, wie man zulassen kann, dass ein Hund sich schon am Beginn des Spaziergangs dermaßen gebärdet.
Ich rede hier übrigens ausschließlich von der Situation der beiden Frauen. Sie hatten den Hund von Welpenbeinen an, wissen also, was sich in seinem Leben so ereignet hat und sind ziemlich sicher für Mollys Probleme verantwortlich.

Wenn jemand einen Hund mit solchen Baustellen übernimmt, mit einem Verhalten, das er schon länger erfolgreich praktiziert hat, ist das eine ganz andere Geschichte.

Und wenn Rütter von Aggression spricht, hat er deutlich Recht. Ein Hund, der laut bellend auf sämtliche sich bewegenden Objekte/Menschen zuläuft und schnappt/beißt, ist aggressiv. Natürlich gibt es verschiedene Formen und Steigerungen von Aggression, aber Molly hat definitiv aggressives Verhalten gezeigt. Und ich finde es sehr gerechtfertigt, dass er mal ausprobiert, wie sie sich verhält, wenn sie in ihre Grenzen verwiesen wird.

Gut, das Prägen auf den Futterbeutel, wäre jetzt nicht unbedingt meins, ich fände es auch besser, sie würde lernen, ihre Aufmerksamkeit in solchen Momenten auf ihren Menschen zu lenken, aber für den Anfang ist's ja auch nicht unbedingt schlecht.

Und ich finde, dass man sehr deutliche Fortschritte bei ihr gesehen hat und ich sehe da am Schluss auch keinen zutiefst verunsicherten Hund.

Das mit dem Chihuahua hat er gleichermaßen sehr gut gelöst.

Das ist jedenfalls meine Meinung.

Da würde ich schon eher sagen: Wenn es ein muss, oder mein Hund eher der Typ ab-durch-die-Mitte ist, dann ist ein Maulkorb sinnvoll und angesagt. Wenn mein Hund aber aus Stress und Überforderung hohl dreht, und dabei zunächst eher schnappt als beißt, dann ginge meine Entscheidung klar in Richtung vorausschauendes Handeln, Stressreduzierung und Management.

So wie die Hündin zu Beginn der Sendung drauf war und sich schon beim Rausgehen aus dem Haus aufgeführt hat, als wäre sie nur von furchtbaren Feinden umgeben, nach ihrem Frauchen geschnappt hat, nach Rütter geschnappt hat, da wüsste ich wirklich gern, wie man das durch vorausschauendes Handeln und Management lösen will.
Das Haus muss man halt verlassen, wenn man Gassi gehen will, da gibt's nichts dran zu rütteln.
Und in der Stadt begegnen einem ständig alle möglichen beweglichen Gestalten, so viele Ausweichmöglichkeiten gibt's da nicht.

Auch als der Hund aus dem Kofferraum sprang, schon im Springen wildes Gebell und sofort versucht, nach Rütter zu schnappen.
Ne, bei aller Liebe, mir hätte da keiner sagen müssen, dass jetzt eine deutliche Ansage fällig ist, die wäre genau in der Sekunde erfolgt, wo der Hund anfängt, sich so aufzuführen.

Meiner Ansicht nach sind die Probleme von Molly genau durch diese Führungslosigkeit entstanden.
Und so stark gebessert haben sie sich, ebenfalls nach meiner Meinung, weniger wegen des Futterbeutels, sondern vielmehr, weil die Frauchen endlich mal begonnen haben, Grenzen zu setzen und zu führen.
Ich finde das jedenfalls absolut richtig.
 
So wie die Hündin zu Beginn der Sendung drauf war und sich schon beim Rausgehen aus dem Haus aufgeführt hat, als wäre sie nur von furchtbaren Feinden umgeben, nach ihrem Frauchen geschnappt hat, nach Rütter geschnappt hat, da wüsste ich wirklich gern, wie man das durch vorausschauendes Handeln und Management lösen will.

Das funktioniert, glaub mir. Ich hatte hier schliesslich auch mal so einen Schreihals, der sich auch in meine Körperteile verbiss. Und damit meine ich nicht wie Molly, sondern richtig zubiss. Das war kein schnappen und zwicken mehr. Aber da muss man eben auch den Willen und die Geduld für haben zu sagen "ich manage das!" - meine Hündin wurde nur mit aversiven Methoden gedeckelt und dadurch total verstört und gerade deshalb so plem plem in der Birne. Da werde ich mitnichten die selben Methoden wie früher anwenden, um das Problem anzugehen.
 
Und genau deshalb finde ich es so wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Womit ich nicht meine, was genau der Hund vielleicht mal erlebt hat oder auch nicht - das wird sich, wenn man ihn nicht selbst gezüchtet hat, wohl kaum je nachvollziehen lassen. (Und übrigens, @marita , Sandor hab ich auch schon als Welpe mit zwölfeinhalb Wochen übernommen, und da war er schon komplett durch den Wind...) Was ich damit meine ist, man sollte immer genau schauen, welche Motivation beim Hund dahinter steht. Denn je nach dem können bei ganz ähnlich aussehenden Verhaltensweisen Ansätze, die beim einen Hund funktionieren, beim anderen eine komplette Eskalation auslösen.

Was das Argument mit dem Vertrauen des Hundes zum Halter angeht: Auch da spielen nicht nur die Verhaltensweisen des Halters, sondern auch die Möglichkeiten des Hundes eine Rolle. Ich hab hier ja so einen, bei dem ich mir jedes Fünkchen Vertrauen hart erarbeiten musste, und der dennoch völlig in Stress kommt wenn er durch irgendwas ausgelöst wird. In diesen Momenten schaltet er wie mit einem Kippschalter in den Überlebensmodus, und da ist einfach kein Denken mehr möglich. Früher hab ich oft gesagt, in diesen Momenten ist es egal ob ich hinten dran Meditations- oder Marschmusik spiele - der nimmt mich einfach gar nicht mehr wahr. Man kann das zwar durchaus dahingehend verbessern, dass sehr viel mehr ausgehalten wird, und in für den Hund noch überschaubaren Situationen der Mensch als Beschützer wahrgenommen wird - aber völlig raus kriegt man das nie. Immerhin haben auch Hunde so was wie eine individuelle Persönlichkeit, und die ist nicht bei allen Hunden gleich stabil.

Sehe ich nun bei einem Hund wie hier in der Sendung eine nervöse, unsichere Grundstruktur, und die Aggression als eine aus Hilflosigkeit geborene Übersprungshandlung, dann wäre mein Ansatz, mehr Ruhe und Sicherheit reinzubringen, damit der Hund in sich ausgeglichener wird (womit sich das Problem "Spaziergang = Stress = Austicken" schon mal weitgehend erledigt hätte). Und des weiteren dem Hund für aufregende Reize ein Alternativverhalten zu vermitteln, auf das ER leicht zurückgreifen kann und das für den Hund auch Sinn macht. Dass dabei Menschen, die eine Orientierung bieten, absolut wichtig sind, da stimme ich zu. Bloß verstehe ich nicht, was in aller Welt Sicherheit und Orientierung mit Maßregelungen zu tun haben sollen?
 
Das funktioniert, glaub mir. Ich hatte hier schliesslich auch mal so einen Schreihals, der sich auch in meine Körperteile verbiss. Und damit meine ich nicht wie Molly, sondern richtig zubiss. Das war kein schnappen und zwicken mehr. Aber da muss man eben auch den Willen und die Geduld für haben zu sagen "ich manage das!" - meine Hündin wurde nur mit aversiven Methoden gedeckelt und dadurch total verstört und gerade deshalb so plem plem in der Birne. Da werde ich mitnichten die selben Methoden wie früher anwenden, um das Problem anzugehen.

Ist bei dir etwas Anderes, weil du den Hund ja schon mit Problemen übernommen hast.
Im Fall von Molly war sie von Welpe an bei den beiden Frauen und sie hat ja nicht von einem Tag auf den anderen plötzlich angefangen, sich hysterisch aufzuführen.
Ich denke, dass man da von Anfang an durch Führung hätte dagegen halten müssen.

Bloß verstehe ich nicht, was in aller Welt Sicherheit und Orientierung mit Maßregelungen zu tun haben sollen?

Wo siehst du in dem Film Maßregelungen?
Ein lautes deutliches Schluss, das die Halterinnen gelernt haben zu artikulieren und ein leichter Körperblock sind für mich keine Maßregelungen, sondern zeigen dem Hund, dass er dabei ist, eine Grenze zu überschreiten.
Und im Fall von Molly scheint sie sehr genau zu verstehen, was damit gemeint ist.
So unsicher und überfordert ist sie, in meinen Augen, dadurch geworden, dass ihr das nicht schon viel früher gezeigt wurde.

Daran zu arbeiten, sich in Stresssituationen auf das Frauchen zu konzentrieren, finde ich ja völlig in Ordnung.
Aber ein derartiges Verhalten wie Bellen, auf Menschen zurennen und Abschnappen zuerst mal als No go zu definieren, finde ich genauso in Ordnung.

Wenn ich natürlich einen Hund übernehme, der vorher ständig aversiv behandelt wurde, ohne irgendwelches aufbauende Training, ist klar, dass man Alternativen suchen muss. Im Fall vom Molly finde ich bei weitem nicht, dass Rütter so verkehrt gehandelt haben soll.

Was war bei Sandor los, dass er schon mit 12 Wochen so verstört war?
Schlechte Aufzucht?
 
Ich meine es hängt sehr viel von dem Vertrauen ab, was der HH vermitteln konnte.
Für mich wiederspricht sich das nicht,ich sehe es eher noch als Zusatz zu meinem Argument,dass es auf den Hund ankommt...Silkies hat das sehr gut erklärt...

Was das Argument mit dem Vertrauen des Hundes zum Halter angeht: Auch da spielen nicht nur die Verhaltensweisen des Halters, sondern auch die Möglichkeiten des Hundes eine Rolle. Ich hab hier ja so einen, bei dem ich mir jedes Fünkchen Vertrauen hart erarbeiten musste, und der dennoch völlig in Stress kommt wenn er durch irgendwas ausgelöst wird. In diesen Momenten schaltet er wie mit einem Kippschalter in den Überlebensmodus, und da ist einfach kein Denken mehr möglich. Früher hab ich oft gesagt, in diesen Momenten ist es egal ob ich hinten dran Meditations- oder Marschmusik spiele - der nimmt mich einfach gar nicht mehr wahr. Man kann das zwar durchaus dahingehend verbessern, dass sehr viel mehr ausgehalten wird, und in für den Hund noch überschaubaren Situationen der Mensch als Beschützer wahrgenommen wird - aber völlig raus kriegt man das nie. Immerhin haben auch Hunde so was wie eine individuelle Persönlichkeit, und die ist nicht bei allen Hunden gleich stabil.
 
Ja ich habs gelesen, sage aber, Ohne das ich es persönlich meine, woran liegt es wohl das der oder auch ein Hund sooooo " mißtrauisch " ist?
Vorab,sprechen wir jetzt darüber,wie ein Hund mit einem Maulkorb zurecht kommt,oder davon,wenn ein Hund generell so unsicher und überfordert durch die Welt geht?

Ich
würde das so oder so nicht persönlich nehmen,weil mein Zwerg mir völlig vertraut :);)

Zum Thema Maulkorb...sicher hat das auch etwas mit Vertrauem zum Halter zu tun,zum einen ob der Hund sich an den Maulkorb gewöhnen lässt,und ob der Maulkorb positiv oder negativ verknüpft wird,zum anderen,wie "ausgeliefert"sich der Hund mit Maulkorb fühlt.Vertraut der Hund seinem Menschen,wird er sich mit Maulkorb weit weniger "angreifbar"fühlen(weil er darauf vertraut,dass sein Mensch ihn schützt,auch wenn der Hund selbst seine Zähne nicht zur Verfügung hat),als ein Hund der weniger Vertrauen in seinen Menschen hat.

Aber grundsätzlich kommt es trotzdem erstmal auf den Hund selbst an ;)Das ist wie mit Menschen,manche könnte man mit seinen ganzen Bondage-Künsten fesseln,und es würde ihnen nichts ausmachen...andere können einen Schal um den hals nicht tolerieren,weil etwas um den Hals ist.
So gibt es Hunde die nehmen einen Maulkorb cool,selbst ohne Gewöhnung(was meiner Meinung nach aber ein Muss ist,wenn der Mauli dauerhaft im Einsatz ist),und für wieder andere bleibt es ein totaler Störfaktor,egal wie lange oder postitv man es aufbaut,weil diese Hunde sich einfach "frei"fühlen müssen.
Bedenke,es gibt ja Hunde,die sich schon als Halsband/Geschirr und Leine stören,weil sie sich einfach "gafangen"fühlen,oder es schlcihtweg nicht gewohnt sind.
Und gerade für so einen überdrehten und überforderten Hund kann ein Maulkorb zum echten Stressfaktor werden.

Was das Zweite betrifft...
wenn ein Hund dermassen überfordert mit seiner Umwelt ist,und dementsprechend so reagiert,kann das in vielen Fällem am Verhältnis zum Hundehalter liegen.
Der Hund findet dann einfach keine Sicherheit und keinen Rückhalt in seinem Menschen,kurz gesagt,hat keinen souveränen Menschen,dem er sich anschliessen kann,und vertraut seinem Menschen dementsprechend nicht.
Wenn jemand einen Welpen von Anfang an hat,und ein Hund so wird,dann ist in vielen Fällen was schief gelaufen...sprich der Mensch hat es verbockt.

Man darf aber auch einfach nicht alle über einen Kamm scheren,es gibt Hunde,die werden so übernommen,weil der/die Vorbesitzer es so verkorkst haben,es gibt Hunde,die sind von Anfang an so(siehe Silkies Sandor-bitte nicht falsch verstehen Silkies)und man kann ganz viel Geduld,Arbeit und Training in den Hund stecken und man kriegt es nicht weg,und dann gibt es eben noch Hunde,die ihr Verhalten durch Krankheit(wie bei meinem ersten Hund)stark verändern...und da hat es meiner Meinung nach nichts mit fehlendem vertrauen in den Menschen zu tun,sondern an den Umständen an sich.

Und dann gibt es noch den Sonderfall,Hunde die wirklich "gedeckelt"wurden,und deshalb so sind wie sie sind-meine Einstellung dazu kennst Du ja..ich würde gerne deren Menschen eine auf den Kopf hauen...:mad::mad::mad:...mit dem grossen Vorschlaghammer bitte,dass sie den Knall auch ordentlich hören...:mad::mad::mad:
 
es gibt Hunde,die sind von Anfang an so(siehe Silkies Sandor-bitte nicht falsch verstehen Silkies

Nee, ich verstehe das nicht falsch, im Gegenteil, genau das war ja mein Punkt. :)

Was war bei Sandor los, dass er schon mit 12 Wochen so verstört war?
Schlechte Aufzucht?

Ich kann es nicht definitiv behaupten, sondern nur nach meinen Beobachtungen vermuten: Er hat bei der Züchterin nicht sonderlich viel kennen gelernt, das steht fest. Der Umgang der Züchterin mit den Hunden und auch mit Sandor war - sagen wir mal, robust. Sie hatte nicht sonderlich viel Feingefühl beim Hochnehmen, Bürsten etc, an allen strategisch wichtigen Stellen lagen zusammengerollte Zeitungen, und die Hunde die ich gesehen habe zuckten auch bei plötzlichen Geräuschen entsprechend zusammen. Von dieser Seite her also suboptimal gelaufen. Dass Stress bei der Mutterhündin eine Auswirkung auf die Welpen hat ist auch erwiesen. Und dass es beim Krümel genetisch nicht rund läuft sieht man an seinen vielen gesundheitlichen Baustellen. Was davon nun welchen Anteil genau hat, darüber kann man jetzt frei spekulieren.

Jedenfalls finde ich es immer wieder spannend, wenn ich so pauschal dieses Vertrauensargument höre. Vor allem in Kombination mit der Aussage, wenn man den Hund schon als Welpen bekommen hat habe man es ja wohl definitiv als Halter verbockt. Anfangs hat mich das immer sehr verletzt, mittlerweile reagiere ich eher mit einem inneren Augenrollen und dem Gedanken, "na ihr werdet es schon wissen..." :rolleyes: Mal so gesagt: Ich habe einen Welpen übernommen, der sich nicht anfassen lassen wollte, die Krise gekriegt hat wenn ich nach ihm gegriffen habe, fremde Menschen überhaupt extrem suspekt fand und schon schreiend losschoss, wenn jemand auch nur in seine Richtung kam oder ihn gar ansah. Ihn auf den Arm nehmen lässt er sich mittlerweile entspannt gefallen, aber Sicherheit gibt es ihm nicht - es ist eher so, dass er gelernt hat, es ist nix schlimmes. Dass ich mit diesem Hund mittlerweile alles machen kann, er beim TA sich alles gefallen lässt so lange ich nur an seinem Kopf bin, und er sich in noch denkfähigen Momenten immer sehr an mir orientiert und rückfragt, sehe ich als persönlichen Ritterschlag. Denn das Urvertrauen fehlt ihm halt völlig, er musste alles mühsam nachlernen. Und wenn mir dann jemand erzählen will, ich hätte es ja schließlich auch selbst verbockt und Sandors Vertrauen verspielt wenn er nicht automatisch bei mir Schutz sucht, oder in Überlastungssituationen wieder in alte Muster fällt - na ja, mag jeder seine Arroganz genießen so lange er kann. :cool:
 



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