Ich bin etwas hin und her gerissen,...
Ich finde es ja grundsätzlich falsch, den Hund zu ignorieren und über Futterentzug zu arbeiten. Gerade bei einem Hund, der tatsächlich in der Lage ist, sich sein eigenes Futter zu erjagen, halte ich das für eine 'gefährliche' Kiste.
Wenn der lernt, mein Besitzer ist nicht in der Lage, Futter her zu karren, wieso sollte ich dann, wenn ich die Gelegenheit dazu habe, mir nicht lieber selbst nen Snack holen?
Der Afghane ist ja an sich ein sehr selbstständiger Hund (wobei der in dem Video schon extreme Gleichgültigkeit gegenüber seiner Familie gezeigt hat). Aber dem dann auch noch beizubringen 'wir wollen mit Dir eigentlich auch nichts zu tun haben'.... weiß ich auch nicht, ob das mein Ansatz wäre.
Als sie da im Garten die Unterordnungsübungen machen, sagt Rütter, dass das ja wohl das allermindeste an Grundausbildung ist.... Ich finde das für einen Afghanen schon eine recht ordentliche Leistung, was der Jungspund da zeigt. Da fehlt es mir etwas an Verständnis für die Rasse.
Zum Apportieren: Jaaa, auch wir lasten die Whippets zum Teil über Apportieren aus. Allerdings mit Ball und Frisbee, mit Schmackes. Dass die Hunde auch auf Tempo kommen können. Aber Whippets sind Sprinter. Der Afghane geht über lange Strecken. Da finde ich das Bisschen gehopse nach dem Futterdummy auch eher unpassend.
Coursing und Rennbahn,... ich bin da etwas zwiegespalten. Meine beiden dürfen es nicht, weil wir sie a) auch so gut ausgelastet kriegen und ich b) trotz allem etwas Bedenken habe, den unkontrollierten Jagdtrieb damit doch zu fördern.
Aber würde man das mit dem Coursen mit Bedacht und Ruhe aufbauen, dann wäre das sicher die ideale Lösung.