Leider ist aber das System der Hundezüchter so angelegt, dass jeder immer auf das Urteil von Richtern angewiesen ist, welche nach den Vorgaben eines Rassestandards die Hunde beurteilen, ob seine Hunde überhaupt zur Zucht zugelassen werden können.Dann zeig mir mal die Arbeitslinie von Frenchie, Malteser, Chihuahua, Chinese Crested und Co. Also generell FCI Gruppe 9
Aber auch in den anderen FCI Gruppen tut man sich je nach Rasse (in Deutschland) schwer, AL Züchter zu finden, zumal diese dann oft bei Ausstellungen keinen Blumentopf gewinnen, da sie eben nicht übertypisiert sind. Gewisse Ausstellungserfolge braucht man jedoch für die Zucht.
Außerdem sind der Großteil der Hundehalter nicht dazu in der Lage, einen Hund aus einer AL zu führen, da sie einfach nur einen Familienhund möchten.
Eben Beispiel Husky:
Viele wollen einfach nur eine hübsche Sofadeko, die den ganzen Tag rum liegt und man halt mal einen Spaziergang damit macht.
Mit einem Hund aus Rennlinie, der nicht so übertypisiert ist, würde das hinten und vorne nicht funktionieren.
Ich bin zwar durchaus der Meinung, dass man dann generell Abstand von einer solchen Rasse halten sollte, aber genau dazu braucht man dann die FCI Gruppe 9, wo es nunmal keine AL gibt, denen es aber dennoch gut tun würde, nicht übertypisiert zu werden. (Sprich immer kleiner, immer rundere Köpfe, immer mehr Kindchenschema etc)
Da müssten schon ganz neue Hundezuchtvereine entstehen, welche andere Vorgaben verfolgen und die einen völlig anderen Standard für ihre Hunde bekommen.