Hallo,
nach einer Woche der Hoffnung und voller Anspannung und Sorge kam wieder ein schwerer Anfall. Wir haben sie erneut in die Klink gebracht, wo sie mit Diazepam ruhig gestellt worden ist. Nach ein paar Stunden durfte ich sie wieder abholen, leider kam noch in der Klinik wieder ein Anfall und das war wieder so ein schwerer, aus dem sie nicht heraus gekommen ist. Wir haben uns entschieden, sie zu erlösen. Es war sehr schlimm für mich...
Abends wurde sie eingeschläfert. Ich bin immer noch nicht wieder in der Realität angekommen, sie fehlt einfach zu sehr. Immer wieder bilde ich mir ein, sie durch die Wohnung laufen zu hören...es ist wahnsinnig traurig.
Was genau die schweren Anfälle ausgelöst hat, ist nicht genau geklärt. Es wurden ja keine Untersuchungen gemacht, die einen Tumor im Kopf bestätigt oder ausgeschlossen haben. Auch die Tierärzte und der Neurologe können es ohne solche Untersuchungen nicht sagen. Da sie früher schon Anfälle hatte, kann es eine "normale" Epilepsie sein und die schweren Anfälle sich quasi selbst getriggert haben. Durch den Status Anfall am ersten Wochenende können bleibende Schäden entstanden sein, die immer weitere Anfälle ausgelöst hätten.
Oder es kann tatsächlich eine Tumor gewesen sein.
Letztendlich wollte ich meine Kleine nicht weiter leiden lassen. Egal wie, die Anfälle waren zu schwer. Und in zu kurzen Abständen. Meine Kleine war immer ein willenstarker, eigenständiger Hund und die letzten zwei Wochen war sie so schwach und eingeschränkt in ihrem Verhalten, ich habe jeden Tag mir ihr gelitten...
Drückt alle Eure Vierbeiner und genießt jeden Moment mit ihnen...