Woher hast du dieses "Wissen"?
Möchtest du mit den "" etwas implizieren?
Und auf welchen Teil bezieht sich die Frage?
Ach so... nun verlgleichst du die Vorsorge gegen Zeckenbisse mit Medikamenten?
Ist das nun die neue Variante von dir?
Nein, es ist nur nahe liegend. Sowohl "Medikamente" als auch solche Präventionsmittel sind pharmazeutische Produkte und beide basieren auf pharmakologischen Prozessen.
Es gelten auch für beide die gleichen Verordnungen in Hinsicht auf Zulassung, Risikoeinstufung, ...
Medikamente "müssen" vll. sein, aber nicht diese Mittel...und diese Mittel verhindern auch keine Zeckenbisse. Dagegen gibt es aber "natürliche Mittel", wo die Zecken gar nicht zubeißen bzw. von diesem speziellen "Opfer" absehen.
Es gibt auch Medikamente, die nicht sein "müssen".
Und wie gesagt, auch wenn sie den Zeckenbiss nicht verhindern, verringern sie doch das Infektionsrisiko deutlich, relativ betrachtet.
Und ja, es gibt diese natürlichen Mittel. Aber genauso wie bei den chemischen Präparaten sollte man hier erwähnen, dass diese auch ihre Nachteile haben. Zum einen ist die Anwendung nicht immer problemlos und zum anderen wirken auch diese nicht zu 100%.
Ich hoffe nun, dass du auch weißt, wie Zecken ihre "Opfer" aufspüren...und wie das Klima aussehen sollte, damit sie überleben können.
Keine Sorge, das weiß ich.
Steht das auch in deiner Statistik? Wurde das mit berücksichtigt? Oder hast du sogar dafür eine Studie gefunden?
Solche Faktoren haben direkten Einfluss auf die erhobenen Daten und sind somit selbstverständlich erfasst, mindestens implizit.
Darüber hinaus ist es oftmals der Fall, dass solche Statistiken oder Studien lediglich die Grundlage einer Modelbeschreibung sind und zur Beschreibung der Realität erweitert werden müssen. Folglich ist es nicht unbedingt sinnvoll, solche Anforderungen an eine Studie oder Statistik zu stellen. Das kommt auf die individuelle Untersuchung an.
Hier auch noch einmal die Frage: Woher stammt dein Wissen? Von einer Studie/Statistik?
Und wer hat sie bezahlt oder in Auftrag gegeben? Sind sie nun Ergebnisse der Untersuchungen mit andern Tieren, Menschen oder sind sie speziell auf Hunde ausgerichtet?
In diesem Fall stammt mein Wissen aus einer umfangreichen Ausbildung, das mit entsprechenden Untersuchungen ergänzt wird.
Wolltest du implizieren, dass jede Studie, die die heftigen Nebenwirkungen als selten beschreibt, gefälscht ist?
Bevor man sich nämlich zu solchen Behauptungen versteigt, sollte man Kenntnisse au diesem Gebiet haben, die schon etwas über populärwissenschaftliche Vereinfachungen hinausgehen.
Es gibt natürlich zum einen die Studien, die bspw. zum Zwecke der Zulassung von den Pharmafirmen in Auftrag gegeben werden. Darüber hinaus gibt es aber unzählige andere Untersuchungen, die auch von unabhängigen Wissenschaftlern oder Instituten durchgeführt werden. Außerdem ist zu bedenken, dass es unterschiedliche Arten klinischer Studien gibt und diese auch einer Qualitätssicherung unterliegen.
Ich könnte jetzt hier ins Detail gehen, möchte mir die Mühe aber ersparen, falls es doch keiner liest. Auf Nachfrage kann ich das aber gerne erörtern.
Und welche wären das denn?
Die chloridaktiven GABA_A-Rezeptoren.
Solche sind auch bei Säugetieren vorhanden, unterscheiden sich aber in einigen (pharmakologisch wesentlichen) Punkten in ihrem chemischen Aufbau.
Natürlich kann man das dann in Erwägung ziehen, nur musste man ja vorher feststellen, dass es nicht wirkt. Und wie stellt man es fest? Der Hund hat festgebissene Zecken... und der Halter hat viel Geld in "Nichts" investiert.
Vll. hat er dann auch noch versch. Mittel benutzt und findet "sein" Mittel erst gegen Herbst. Wie viele Zecken haben bis dahin den Hund gebissen? Ist dann nicht jeder Zeckenbiß eine "Gefahr" für eine Übertragung?
Ja, natürlich besteht so lange eine Gefahr. Das wäre aber mit "natürlichen" Mitteln nicht anders. Eine absolute Sicherheit gibt es aber leider nie. Außerdem muss man beachten, dass das Risiko im gesamten ja dennoch sinkt, wenn man es nur für ein halbes Jahr besteht und nicht für 10.
Gegen ein Mittel "immun" werden, ist etwas ganz anderes als "sich daran zu gewöhnen". Weißt du das nicht?
Weiß ich durchaus, aber die Tiere werden nicht immun. Sie entwickeln lediglich eine Toleranz. Eine größere Dosis des Wirkstoffs zeigt noch immer den gleichen physiologischen Effekt. Die Parasiten sind also nicht immun, sondern vertragen nur mehr und das ist ein Gewöhnungseffekt.
Wie viele Zecken bekommt denn ein Hund so im Schnitt?
Und wie viele der Zecken, die die Möglichkeit haben, zuzubeißen, haben selbst Krankheiten, die sie übertragen können?
Kann man pauschal nicht beantworten.
Das hängt von vielen individuellen Faktoren ab, wie bspw. der Gegend, in der der Hund lebt, das Wetter im entsprechenden Zeitraum, ...
Was mir persönlich Angst macht, dass sind deine Aussagen... und das Umdrehen von Wörter/Sätzen, wie du sie hier angewandt hast. Auch die Bedeutungen dieser Wörter bei dir, scheinen anders zu sein, als im allgmeinen Sprachgebrauch.
Scheinen kommt von anscheind = den Anschein haben, den Eindruck machen, also eine Vermutung.
Und das ist auch richtig so. Vieles kann man nicht mit letzer Gewissheit sagen, auch wen die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten mitunter so hoch sind, dass man eigentlich keinen Zweifel daran hegt. Ich formuliere dabei oftmals lieber sehr vorsichtig, nicht zuletzt, weil dieses Thema sehr sensibel ist und teilweise jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.
Deine pauschale Antwort ist: Vertraue der Chemie und dem TÄ, der diese Mittel verkauft - ob das nun nötig ist, solche Mittel anzuwenden oder nicht, diese Frage scheinst du dir nicht zu stellen.
Hier liegst du falsch. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass man der Chemie Vertrauen soll und die Aussage über Tierärzte bezog sich lediglich auf die Datenerhebung, nicht auf die Schlussfolgerungen daraus, die ziehe ich selber und rate auch jedem dringend, das ebenfalls zu tun.
Und ob nun Schäden, verursacht durch diese Mittel, nun wiederum "Vorurteile" sind, kannst du doch gar nicht hier einbringen, da es ja bereits nachgewiesene Fälle gibt.
Die Schäden per se sicher nicht, aber die Darstellung und die gezogenen Schlüsse.
Ich streite ja gar nicht ab, dass es diese Nebenwirkungen gibt. Es macht nur einen Unterschied, ob man es so darstellt, als träten diese bei jedem zweiten Hund auf und dass man sowas daher gar nicht benutzen sollte, oder ob man sagt, dass diese sehr selten auftreten und man daher eine Anwendung genau überdenken sollte. Man muss eben in beide Richtungen darauf achten, nicht in Extreme zu verfallen.
Was du hier nicht anklingen läßt, ist die Frage im Eingangspost
Das wird nach Erfahrungen gefragt oder was man selbst nimmt.
Hast du schon so viel Erfahrung innerhalb eines halben Jahres gewonnen und kennst natürlich auch die versch. Wirkstoffe?
Ich denke, du setzt dich wohl erst seit du selbst einen Hund hast (1/2 Jahr) mit evtl. Parasiten und deren "Bekämpfung" auseinander?
Das ist die Dynamik eines Forums. Man kann zu einem Thema auch dann etwas sinnvolles beitragen, selbst wenn man nicht explizit auf jeden Satz des Startposts eingeht.
Wieso du mir nun meine mangelnde Erfahrung vorwerfen willst, erschließt sich mir nicht. Das wäre sicher von Belang, wenn ich auf Grundlage dieser Aussagen getroffen hätte, das ist aber nicht der Fall.
Außerdem ist die Beurteilung der Qualifikation nach der Dauer der Beschäftigung mit dem Thema nichtig. Gerade theoretische Grundlagen, in diesem Fall biologische, physiologische, chemische, biochemische, pharmakologische, kann man sich zum einen auch schon früher angeeignet haben und zum anderen auch in mit unter kürzeren Zeitspannen erwerben. Man ist, was das faktische Wissen angeht, nach 10 Jahren nicht unbedingt klüger als nach einem.
Und ja!! es ist ein Unterschied, ob du dich seit 5, 10 Jahren oder nur ein halbes Jahr mit diesen Mitteln auseinander setzt oder erst seit kurzer Zeit! Denn die zugeführten Stoffe haben sich geändert und zwar nicht gerade zum Wohl der Hunde.
Nein, ist es nicht. Denn z.B. die Änderungen der Zusammensetzung ist völlig irrelevant für die Beurteilung des Stoffes in seiner derzeitigen.
Die Frage war auch " vll. etwas ohne Chemie ?".
Warum denkst du, hat sie sie hier noch mit reingestellt? Weil ihr bei dem Gedanken, Chemie dafür einzusetzen, nicht ganz wohl ist?
Vll. hat das auch seinen Grund?
Das nenne ich dann "beim Thema bleiben".....
Was ich geschrieben habe, war für das Thema durchaus relevant, auch wenn es keine direkte Antwort auf die Eingangsfrage war.
Und wenn sie nach Mitteln "vl. auch ohne Chemie" fragt, muss es doch erlaubt sein auch diese Frage zu diskutieren. Es wäre ja z.B. nicht auszuschließen, dass die Ablehnung "chemischer" Mittel auf falschen Einschätzungen beruhen. Weil eben z.B. ein übermäßig drastisches Bild der möglichen Nebenwirkungen und ihrer Häufigkeit gezeichnet wurde.
Wenn jemand nach einem guten TroFu fragt, beschwert sich ja auch keiner, wenn gefragt wird, warum man nicht BARFen möchte.
Hast du dir vll. auch schon mal Gedanken darüber gemacht, warum in den Anti-Zecken-Mittel für die Menschen ganz andere Wirkstoffe enthalten sind?
Und ma, nachdem man Kontakt mit seinem Hund hatte, die ersten Tage die Hände waschen sollte?
Kinder sollten am besten gar keinen Haut-/Fellkontakt haben....Bei jedem Mittel steht das dabei... Warum denn, wenn es doch so ungefährlich ist?
Wäre doch sehr einfach, hier die gleichen Mittel zu nehmen, ist dann sicher viel günstiger in der Produktion, oder nicht? Dem Menschen kann es ja nicht schaden, sagst du, denn
Und der Mensch gehört ja zu diesen Säugetieren, nicht wahr?
Also ist doch dann alles in Ordnung...... alles klar, oder?
Diese Fragen zeigen mir, dass du dich anscheinend nicht vernünftig mit der Materie auseinandergesetzt hast und nur Schlüsse ziehst, die dir logisch erscheinen ohne zu hinterfragen, ob sie es auch sind.
Erstmal müsste man hier nach den ganzen verschiedenen Wirkstoffen differenzieren, da es keine pauschale Antwort für alle gibt.
Im wesentlichen basieren diese Angaben vor "Vorsichtsmaßnahmen" aber auf einigen wenigen Umständen.
1. Die Mittel können unbestritten Nebenwirkungen haben. Diese werden zum Beispiel durch Händewaschen minimiert.
2. Manche Leute haben auch mehrere Hunde. Und wie bei JEDEM Stoff ist es auch bei Insektiziden so, dass sie in zu hoher Dosis unerwünschte Wirkungen verursachen. Solche Dosen könnten erreicht werden, wenn man statt einem eben 10 Hunde nacheinander behandelt.
3. Gerade Spot-Ons sind nicht für die orale Einnahme gedacht. Es macht einen Unterschied, ob ein Stoff ganz langsam durch die Haut eindringt und dabei z.B. den Magen und Darm gar nicht passiert, oder ob er großen Mengen direkt dort ankommt. Stoffe können auch ohne eine per se giftige Wirkung zu haben zu "Vergiftungen" führen.
4. Oftmals sind die möglichen Nebenwirkungen für eine Langzeitexposition nicht so genau untersucht für die pharmakologische Anwendung. Dann ist es schlicht eine Vorsichtsmaßnahme. Du scheinst davon auszugehen, dass eine solche Vorsichtsmaßnahme impliziert, dass es auch eine Gefahr gibt. Das ist aber nicht der Fall. Mitunter sind das nur juristische Formalitäten. So muss bspw. selbst bei einem Präparat, das keine Nebenwirkungen hat, darauf hingewiesen werden, dass man bzgl. möglicher Nebenwirkungen auf die Packungsbeilage zu schauen hat.
5. Es ist ein bekannter psychologischer Effekt, dass Menschen eher beruhigt sind, wenn man ihnen Schutzmaßnahmen nennt statt ihnen zu sagen, dass keine Gefahr besteht. Das kann ich sogar aus meiner Erfahrung als Sanitätshelfer bestätigen. Wir sind nicht selten zu Einsätzen gerufen worden "Hilfe mein Kind hat XYZ verschluckt". Erfahrungsgemäß beruhigen sich die besorgten Eltern viel schneller, wenn man ihnen sagt sie sollen dem Kind viel zu trinken geben als wenn man ihnen sagt, dass es völlig harmlos ist, wenn ein 10 jähriges Kind versehentlich 2ml Essig getrunken hat. Wir haben Patienten auch schon Zuckertabletten gegeben oder einfach mal für eine Minute die Sauerstoffmaske ins Gesicht gehalten (ohne den Sauerstoff aufzudrehen), einfach nur damit sie sich beruhigen. Im Prinzip ist das Placebo-Effekt.
Und das man für Menschen andere Mittel verwendet, liegt daran, dass bei Menschen andere Stoffe einfach besser wirken. Wir Menschen haben z.B. kein Fell und Schwitzen anders. Noch dazu verteilen sich Wirkstoffe anders, auf Grund des aufrechten Gangs, der Körpergröße etc.
Daher bedient man sich hier pharmakologischer Stoffe, die unter diesen Bedingungen eine bessere Wirksamkeit erzielen.