Was ist denn jetzt wirklich im Hundefutter? "Du bist was Du isst!"

Das Futter enthält gerade mal 16 % (Hühner)Fleisch

Terra Canis:

Zusammensetzung
Frisches Muskelfleisch v. Huhn (64 %), Kartoffelflocken* (15 %), Kokosmehl (5 %), Aprikosen* (2 %), Karotten* (1,5 %), Zucchini* (1,4 %), Sellerie* (1,2 %), frische Geflügelleber (1 %), Bierhefe (1 %), Leinsaat (1 %), Apfel* (0,9 %), Kürbis* (0,8 %), Pastinake* (0,8 %), Eierschalenpulver (0,7 %), Rote Beete* (0,5 %), Mineralerde (0,5 %), Petersilienwurzel* (0,4 %), Bockshornklee (0,4 %), Rapskernmehl (0,4 %), Löwenzahn* (0,3 %), Hagebutte* (0,3 %), Kamille* (0,2 %), Aroniabeeren* (0,2 %), Spinat (0,2 %), Seealge* (0,1 %), Rosmarin* (0,1 %), Thymian* (0,1 %) *getrocknet

http://www.terracanis.de/hund/trockenfutter/canireo-trockenfutter-huhn.html

Huch, so wenig Fleischanteil bleibt dann echt im Canireo übrig? Das ist ja schon heftig... Ich hätte angenommen, dass es eines der besseren TroFus mit höherem Fleischanteil ist.
Vorab: ich bin kein Freund von Fertigfutter. Aber die Rechnung oben stimmt nicht, ganz so schlimm ist es nicht. Prozentrechnung scheint verdammt schwer zu sein, weil man immer wieder überlegen muss, worauf man sich genau bezieht: was sind jeweils die 100%?
100% Trockenfutter sind genau das was am Ende in der Tüte landet.

Ich nehme den ganz langen Weg:

Man nimmt 640g frisches Kaninchen und 360g andere Zutaten (schon getrocknet). Das gibt erstmal eine Masse von 1kg, die zu 64% aus Kaninchenfleisch besteht.
Diese Masse wird nun getrocknet. Da bleiben ca 200g getrocknetes Kaninchen übrig. Ich habe dann also 200g getrocknetes Kaninchen im Trockenfutter + 360g andere Zutaten, also 560g Trockenfutter. Diese 560g sind jetzt 100% Trockenfutter (denn das landet in der Tüte und wird verkauft).

200g von 560g sind ca 35%.

Das ist nicht toll, das ist mäßiger Durchschnitt. Vor 15 Jahren habe ich irgendwo gelesen (bei Fertigfutter-Verfechtern), dass man die Grenze zwischen empfehlenswerten und nicht empfehlenswertem Futter bei etwa 30% tierischem Anteil in der Trockenmasse ziehen sollte.
 
Das ist das Futter, welches Lichterflug genannt hat. Ich weiß nicht, ob alles frisch angegeben ist.
Wenn da alles frisch aufgezählt ist, also auch das Gemüse, dann muss man nichts umrechnen.
Dann ist das Futter gut, hat aber auch einen entsprechenden Preis (9,45 kg kosten 50 Euro).

Umrechnen muss man nur, wenn in einem trockenen Futter das Fleisch im frischen Zustand angegeben wird, die anderen Zutaten aber trocken sind.
1 Kilo frisches Fleisch ergibt circa 250 g Trockenmasse. Man kann also grob auf ein Viertel herunterrechnen.

Ich habe das Gefühl, dass dort alles frisch angegeben ist.
Ich meine, der Hersteller muss doch offenlegen ob er für die Herstellung Erbsen oder getrocknete Erbsenflocken verwendet. Denke ich.

Mit einem Kilopreis von etwas über 5 Euro finde ich es allerdings teurer. Da ist barfen günstiger.
 
Eben, genau das war gemeint.
Mit einer derartigen Sichtweise erklärt der Mann, warum seine Hunde alles essen dürfen, von Kuchen über Gummibärchen bis würziger Pizza.

Diese Sichtweise hat mein TA auch. Dass billigste ist gut genug. So ernährt er auch seinen Jagdhund. Er selbst verkauft aber Eukanuba und RC an seine Kunden.
 
Vermutlich kann man das Thema eher unter "Hobby" abtun und Neulinge sollten beruhigt sein. Solange das Trocken- oder Nassfutter halbwegs gut ist, ist alles im grünen Bereich.

Also ich werde in letzter Zeit dauernd angesprochen und in fast jedem etwas längerem Gespräch mit anderen Herrchen und Frauchen gehts nach wenigen Momenten um das Futter.
Besonders aufgefallen ist mir, dass es den Hunden laut Aussage erstmal total gut geht und dann so langsam erzählt wird, was der Hund dann doch so alles hat....
immer mal wieder Durchfall, hier kahle Stellen, gestern mal wieder gespuckt, da mal wieder Milben...
Erschreckend dabei finde ich, dass es für viele Menschen normal zu sein scheint -
da wird gesagt der Hund spuckt halt mal, ist aber schon seit 3 Tagen nicht mehr vorgekommen oder Durchfall hat er nur noch einmal die Woche oder, oder, oder

Und dann sind sie ziemlich erstaunt, dass meine Hündin das niemals hat
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich werde in letzter Zeit dauernd angesprochen und in fast jedem etwas längerem Gespräch mit anderen Herrchen und Frauchen gehts nach wenigen Momenten um das Futter.
Besonders aufgefallen ist mir, dass es den Hunden laut Aussage erstmal total gut geht und dann so langsam erzählt wird, was der Hund dann doch so alles hat....
immer mal wieder Durchfall, hier kahle Stellen, gestern mal wieder gespuckt, da mal wieder Milben...
Erschreckend dabei finde ich, dass es für viele Menschen normal zu sein scheint -
da wird gesagt der Hund spuckt halt mal, ist aber schon seit 3 Tagen nicht mehr vorgekommen oder Durchfall hat er nur noch einmal die Woche oder, oder, oder

Und dann sind sie ziemlich erstaunt, dass meine Hündin das niemals hat

Was fütterst du denn?

Und ja, sowas wird häufig als normal angesehen. Das ging mir auch lange so.
Meine Abby bekam ja seit ich sie habe Nassfutter (Lukullus) und Trockenfutter (Purizon). Durch eine andere Krankengeschichte, die mit der Ernährung nichts zu tun hat, bekam ich auch mal ein großes Blutbild von ihr und was das angeht war alles in Ordnung. Nie Mangelerscheinungen oder dergleichen.
Trotzdem war es für mich normal, dass sie offenbar einen empfindlichen Magen hat. Nassfutter führt zu Durchfall, draußen Pferdemist fressen führt zu erbrechen und pupsen kann sie wie ein Weltmeister....
Ich hätte daher nie und nimmer erwartet, dass sie Barf verträgt. Mit so einem empfindlichen Magen? Never
Nun bekommt sie seit 3 Wochen zumindest 50% ihres täglichen Futters als Barf und hatte seit dem kein einziges Mal mehr Durchfall und pupst kaum nocht. Selbst meinen Eltern ist beim Besuch aufgefallen, dass Madame nicht mehr rumpupst und das Zimmer vollstinkt.

Vieles stempelt man selbst als interessierter, umsichtiger Hundehalter als "normal" ab. Leider.
 
Wir "abamen" eigentlich auch.

HAb meine Hündin ja als Welpen bekommen, da hab ich mich nicht getraut selber zu machen, als sie dann ausgewachsen war, wollt ich was ändern.

Hatte am Anfang natürlich auch Schiss, wegen Nährstoffen und so, aber demgebenüber war dann doch die Skepsis größer, täglich so "Fertigfrass" zu füttern, mit Konservierungsstoffen, und viel künstlichem Schnickschnack. Ausserdem find ich dass Dosenfutter total widerlich riecht, nicht nur wenns vorne reinkommt, sondern wenns auch hinten wieder rauskommt....

Ausserdem leb ich selber nach dem Prinzip möglichst viel Zeug zu essen, was nicht mehr als drei Inhaltsstoffe hat (da fällt Fertignahrung schon mal weg), und auch möglichst immer vielfältig.
Das wollt ich für die Hunde auch. Hab es auch geschafft mich nicht mehr verrückt zu machen ob meine Hunde täglich alles bekommen, denn mal ehrlich, wer als Mensch achtet denn darauf ob wir auch ordentlich unsere xy mg Vitamin C, D, E, Magnesium, Kupfer etc zu uns nehmen?
Eigentlich doch so gut wie niemand.

hab mir dann einfach mal so viel wie möglich durchgelesen, von barf-heftchen, von den normalen modellen bis prey, dann hundekochbücher, etc etc.

Bin auch ein Mensch der recht praktisch ist, und auch ein wenig faul, sprich ich hab keine Lust mich morgens hinzustellen, und dann 5mg pansen auszumessen, mit 2 gramm schlund und 1 gramm leber.

Ich selber ernähr mich ja hauptsächlich von Gemüse und Kohlenhydraten, kein bis kaum Fleisch.

Und da koch ich eben immer für die Hunde mit, dazu pack ich dann Fleisch, was immer auch da ist, übergiess das meist noch mit heißem wasser (roh finden die nicht so prall, meine Hündin kriegt davon auch vermehrt sodbrennen), und dazu kombinier ich täglich mal was anderes: sei es rohes Eigelb oder ein gekochtes Ei, Hüttenkäse, mal jogurt, Teelöffelchen von meinem Salat Smoothie, etc etc.
dazu hab ich dann hier knochenmehl stehen, bierhefe, hagebuttenpulver, weizenkeime, und diverse öle.

das geht dann eigentlich immer recht fix, und schmecken tuts auch.

Und sind wir dann mal im Restaurant, dann kriegen sie auch mal pommes (essen sie total gerne), oder spätzle, oder was auch immer ich gerade esse, wenn ich mir für daheim was ordere bekommen sie auch immer was mit.

Wenns nach meiner Hündin gehen würde, würde die nur Menschenessen fressen wollen. Spätzle, Pommes, gekochtes Gemüse, gekochtes Fleisch, sie steht auf ordentlich Hausmannskost :)
 
So offen finde ich die Deklaration nicht. Wenn der Hersteller angibt, dass der Gesamtfleischanteil bei 40-45 % liegt, warum gibt er das nicht bei den Zutaten an? Er würde dann auch angeben, wie sich das Entenfleisch zusammensetzt, z. B. Muskelfleisch, Innereien.
Wenn einem der Fleischanteil reicht und man kein Problem hat, den Hund mit Mais zu füttern, warum nicht.
Der Preis ist auch entsprechend. 10 Kilo kosten ca. 46 Euro.

Nach meiner Information gibt es kaltgepresstes Futter nicht, weil man das dann nicht in Pelletform bekommt.
Außerdem schreibt der Gesetzgeber auch eine Erhitzung der Zutaten vor.

Offen heißt ja, so wie ich das verstehe, nur das eben alles was drin ist auch auf der Liste steht. Unabhängig davon ob der Hersteller angibt in welchem Verhältnis.

Die Frage ist doch was heißt "kaltgepresst".

Das Futter wird bei 38° gepresst statt normales Trockenfutter welches bei 120-130° gepresst wird. Also im Verhältnis ist das dann schon kalt.
Öl darf mein ich maximal 60° warm werden beim pressen um noch als kaltgepresst durchzugehen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben