Welpe verfolgt mich und kommt nicht zur Ruhe

@ Herrmann:Es inzwischen verboten.Auch der Aufenthalt in der Box im Auto gilt inzwischen als " Boxenhaltung",wenn er länger als 10 Minuten geht.Ausnahme: Der Tierarzt verordnet Boxenruhe.
Es gab schon Mitarbeiter vom Veterinäramt,die darauf bestanden,dass die Türen aus den Boxen entfernt werden.
 
Ich finde der Tagesablauf klingt gleichzeitig stressig aber auch langweilig.

Wie kommst du drauf die Stunden vom Schlaf so zusammen zu zählen?

Stresst dich das hinterher laufen?

Ich finde es normal, dass Welpen hinter laufen und es hat mich nicht gestört. Irgendwann hat es sich ergeben von alleine.

Viel geschlafen haben meine auch nicht wie es im Netz steht.
Wenn Sie schlafen wollten konnten Sie.
 
Nach dem Tierschutz = Wie lange darf ein Hund in der Box sein?

Tierschutzgesetz

§ 2

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1.
muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.
darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3.
muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

Ich schätze mal den 3. Absatz lassen wir mal lieber außen vor. Ich schätze grob sonst müssten 95% aller Halter ihre Hunde abgeben.

Tierschutzhundeverordnung

$ 1 Anwendungsbereich

(2) Die Vorschriften dieser Verordnung sind nicht anzuwenden
1.
während des Transportes,
2.
während einer tierärztlichen Behandlung, soweit nach dem Urteil des Tierarztes im Einzelfall andere Anforderungen an die Haltung notwendig sind,
3.
bei einer Haltung zu Versuchszwecken im Sinne des § 7 Absatz 2 des Tierschutzgesetzes, soweit für den verfolgten wissenschaftlichen Zweck andere Anforderungen an die Haltung unerlässlich sind.


§ 5 Anforderungen an das Halten in Räumen und Raumeinheiten

(2) Ein Hund darf in Räumen oder Raumeinheiten, die nach ihrer Zweckbestimmung nicht dem Aufenthalt von Menschen dienen, nur dann gehalten werden, wenn 1.

1.
die benutzbare Bodenfläche die Anforderungen an die Maße nach § 6 Absatz 2 Satz 1 erfüllt,
2.
ür den Hund der freie Blick aus dem Gebäude oder der Raumeinheit heraus gewährleistet ist und

§ 6 Anforderungen an die Zwingerhaltung
(1) Ein Hund darf in einem Zwinger nur gehalten werden, der den Anforderungen nach den Absätzen 2 bis 4 entspricht.
(2) In einem Zwinger muss
1.
dem Hund entsprechend seiner Widerristhöhe folgende uneingeschränkt benutzbare Bodenfläche zur Verfügung stehen, wobei die Länge jeder Seite mindestens der doppelten Körperlänge des Hundes entsprechen muss und keine Seite kürzer als zwei Meter sein darf:


Widerristhöhe cm
Bodenfläche mindestens qm

bis 50
6

über 50 bis 65
8

über 65
10,​

Eine Haltung schließt auch einen zeitweiligen Aufenthalt mit ein.

Abweichend von Satz 1 Nr. 1 muss für einen Hund, der regelmäßig an mindestens fünf Tagen in der Woche den überwiegenden Teil des Tages außerhalb des Zwingers verbringt, die uneingeschränkt benutzbare Zwingerfläche mindestens sechs Quadratmeter betragen.


Soviel mal zur Frage von @Hermann. Eigentlich ist die Frage nach dem einsperren in eine Welpenbox bereits mit den genannten Ausnahmen obsolet. Alles was nicht da genannt wird, ist nicht erlaubt. Also nicht über Nacht wegen Stubenreinheit, nicht weil der Welpe nicht schlafen kann oder einem ständig hinterher läuft. Nichts davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
selbst meine Kater laufen mir immer noch hinterher und sie sind jetzt älter als 2Jahre.

Ich würde den Welpen anfangen, mit der Umgebung bekannt zu machen.
Straßen, andere Hunde, Natur , Autos, Radfahrer.
Eben ein mal am Tag aus dem garten raus.
 
Am schlimmsten ist eigentlich, dass der Kleine nur zur Ruhe kommt, wenn ich daneben sitze, aber wehe ich bewege mich oder atme zu laut, dann springt er sofort hoch.

Das ist eigentlich nicht das schlimmste. Sondern das tolle.
Deshalb holt man sich doch einen Hund, damit dieser aktiv ist und mit einem interagieren will.

Anschließend versuchen wir etwas zu üben (Sitz, Platz, Fußposition), aber das klappt mehr schlecht als recht.

Dann gibt's Futter, welches er erschnüffeln darf (Matte oder Ball).

Warum erst so spät Futter und dann auch noch zuerst, für dieses Alter völlig unnötiges, Training?

Er schläft/ruht höchstens ne Stunde, meist weniger.

Er ist doch auch eben erst aufgewacht. Warum sollte er direkt danach gleich wieder schlafen?

11 Uhr raus Pipi. Ich geh duschen, dann Gassi oder Zeit im Garten oder ich mache Haushalt und er verfolgt mich oder knabbert alles an.

Bis dahin bestand der Tag zu 9 Stunden aus schlafen und ruhen und langeweile. Wundert dich das?

Insgesamt schläft/ruht er ca. 15 h.

Bei dem Programm ist das völlig ausreichend.

Ich finde der Tagesablauf klingt gleichzeitig stressig aber auch langweilig.

Ganz genau. Langweilig ohne Ende und gleichzeitig ununterbrochen Stress für den Welpen.
Gibt doch keine bessere Jahreszeit für nen Welpen als jetzt gerade. Geh mit ihm raus, erlebt Dinge, entdeckt Zeugs.
 
Ich hatte nicht viele Hunde bereits als Welpen. Aber die ich hatte, waren fast genauso.

Das ist völlig normal, dass so ein junger Hund hinterher läuft. Ich hab die laufen lassen. Bißchen aufpassen, dass man keinen tritt und der Welpe keine Dummheiten macht, aber ansonsten... einfach mitlaufen.

Ich habe auch nie auf feste Ruhezeiten geachtet. Wenn so ein Welpe müde ist, schläft er auch. Nicht immer in seinem Hundebett, aber egal.

Man muß sich auch nicht ständig mit dem Hund beschäftigen, wenn er wach ist. Zuviel Aufmersamkeit streßt auch den Hund.

Spielen, erste kleine Erziehungseinheiten, einfach immer mal zwischendurch, nicht nach Plan. Ein paar Minuten. Und rausgehen und den Kleinen die Welt erkunden lassen.
 
Letztes Jahr Ostern ist unser erster Welpe eingezogen. Und der war genauso. Immer dabei, wach und auf Achse. Feste Schlafenszeiten (tagsüber) oder sonstiges hab es nicht. Er hat geschlafen wenn er müde war und wo es ihn grade überfiel.
Ausnahme war, wenn ich das Gefühl hatte er hat das Stadium von "nach müde kommt blöd" erreicht und braucht Hilfe bei der Regulation. Dann bin ich mit ihm zur Ruhe gekommen.
Unser Welpe war am Anfang der reinste Terrorist. Jede Aufmerksamkeit ( angucken, ansprechen, anfassen) hat ihn mega aufgeregt. Er war sofort abgeknipst und in Action. Mein Bild von "wir liegen entspannt auf dem Sofa und kuscheln mit dem Hund der niedlich auf unserem Schoß schlummert" war über Wochen, Monate völlig unmöglich.
Einen Laufstall hatten wir tatsächlich aber auch. Es gab Situationen in denen klar war das wir/ich mit unserer Aufmerksamkeit jetzt komplett woanders sein werden/sein müssen und dann kam er in den Laufstall. Mit was zum spielen oder zu kauen.
Das ging dann sehr schnell sehr gut.
Unsere größte Hilfe beim Thema "Alleine bleiben" war übrigens das wir alle einfach immer wieder in unterschiedlichsten Konstellationen das Haus verlassen haben.
Also Mama geht mit Kindern, Hund bleibt bei Papa. Mama kommt ohne Kinder wieder.
Papa geht, Hund bleibt bei Mama. Ein Kind kommt wieder. Papa kommt wieder. Mama geht, kommt mit Kind 2 zusammen wieder.
Usw
Da wir einen sehr wechselhaften Alltag haben hat sich das auch einfach so ergeben.
Jeder ist immer wieder gekommen und gegangen. Schnell war das für unseren vollkommen normal und er hat nicht mit der Wimper gezuckt als er dann das erste Mal richtig alleine war ( Müll wegbringen, Post holen, in den Keller gehen)
 



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