Ich kann jetzt auf Anhieb irgendwie keinen Bezug zwischen Deinem Beitrag und meinem erkennen. :nachdenklich1:
Aber egal.
Wenn ich mir ein Tier halte, dann ernähre ich das artgerecht.
Ganz egal, wie meine eigene Einstellung ist, selbst wenn ich Vegetarier wäre - meine Hunde werden immer Fleisch und Knochen bekommen. Könnte ich damit nicht leben, würde ich mir keinen Hund halten.
Allerdings jage ich das Tier nicht selbst - und ich lasse meine Hunde keine lebenden Tiere jagen.
Als Kind hatte ich einen Laubfrosch im Glas. Für den haben wir immer lebende Fliegen gefangen - davon hat er sich ernährt.
Damals habe ich mir geschworen, dass ich niemals wieder im Leben ein Tier halten werde, welches mit lebenden Tieren gefüttert werden muss.
Aber wie gesagt - was das jetzt damit zu tun hat, dass es hier um Jäger geht, welche Menschen unterwegs niedermachen, die im Wald spazierengehen, das mag sich mir nicht ganz erschließen.
Beschränken wir uns auf den Aspekt der Nahrungsbeschaffung. Jagd ist weit mehr, aber beschränken wir uns einmal darauf.
Du findest es in Ordnung, dass jemand Tiere tötet, damit du dein Hobby (Hunde) damit füttern kannst.
Diese getöteten Tiere verfütterst du in großen Mengen und Stücken, erfreust dich daran, fotografierst es, stellst diese Fotos in Onlineforen.
Du findest es aber ganz schrecklich wenn Menschen als Teil ihres Hobbys Tiere töten und selbst verwerten.
Das verstehe ich nicht.
Dass du das Tier nicht selbst jagst ist doch nur die Inkonsequenz des modernen Menschen, der zwar tote Tiere zur Verfügung gestellt bekommen will, sogar um damit seine Hobbys zu füttern, die Tötung aber selbst nicht in die Hand nehmen will.
Mir geht es nicht darum bessere Argumente zu haben. Ich verstehe es in diesem Fall wirklich nicht.
Vegetarier und Veganer, die den Akt des Tötens und den Verzehr von Fleisch in jeder Form ablehnen und daher keine Jagdraubtiere als Haustier halten wollen, kann ich besser verstehen.
Da du es warst die zuerst "Hobbymörder" und "Spaß am töten" rief, musst du nun leider aushalten, dass ich ein wenig vom Ursprungsthema abweiche.
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Wohl eher nicht, ich schreibe ja auch nicht über die sontigen Arsch****** in meinem Leben. Der Unterschied ist jedoch, dass von denen gefühlt erstmal die geringere Gefahr ausgeht, weil
1. diese keine Waffe haben
2. hätten sie eine Waffe würde die Rechtsgrundlage fehlen, diese gegen einen Hund einzusetzen (wobei bei einem entsprechend dreisten Jagdmann das Möglichkeit besteht, dass über die Gründe lügt und da ungestraft rausgeht)
3. Regelmäßige Begegnungen mit ein und derselben Person beim Jäger halt wahrscheinlicher sind als mit dem Radfahrer oder Jogger
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Nach einem Krampf an Kontaktsuche habe ich nun auch die Kontaktdaten des Vorsitzenden der entsprechenden Jagdgenossenschaft. Es scheint ein direkter Nachbar des betreffenden Jägers zu sein. Genauso, wie dies Familie des Bürgermeisters. Das kann als zugezogener ja ein Spaß werden. Aber mal schauen ...
Aus dem Weg gehen ist leider bei einem beachtlich großen Pachtgebiet nicht ohne Weiteres möglich. Sich ein Hundeleben lang nur durch die sehr kleinen Dörfer, die Landstraßen dazwischen und vielleicht noch über die dorfnahen Feldwege zu bewegen ist jedenfalls keine Option. Mit solchen Aussichten hätten wir uns gar keinen Hund zugelegt.
Eine App, die mir sagt "Achtung, Sie befinden sich in einem xxx m-Radius zu einem ansitzenden Jäger" gibt es ja leider nicht. Wäre mal eine Idee, wird aber eher ein Wunschtraum bleiben. Dabei könnten beide Seiten, Jäger wie Freizeitnutzer davon profitieren.
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Bzgl. Jägern allgemein und der Diskussion darum:
Trotz meiner letzten Beiträge ein einem anderen Thread hege ich keine generelle Aversion gegen Jäger. Trotzdem ergibt sich aus eigenen Erfahrungen, den Erfahrungen Bekannter (auch Jogger, Radfahrer, Geocacher etc.) und nicht zuletzt sogar aus der Meinung anderer mir auch privat bekannter Jäger eine deutlich höhere Idiotenquote als 5%.
Zweifelsfrei ist die Jagd in unserem aktuell bestehenden Ökosystem eine Notwendigkeit und auch ich habe als Fleischesser ein etwas weniger schlechtes Gewissen, ein Stück Wild zu essen als das Fleisch von einem Tier aus der Massentierhaltung. Welche genauen Beweggründe der Jagdausübende hat steht halt auf einem anderen Blatt ...
Nebenbei bemerkt heisst das für mich aber auch nicht, dass sich der Blick über den Tellerrand nicht vielleicht lohnen könnte. Gelegentlich scheint es ja angeblich erfolgreiche Modellversuche zu geben, wie man ein Ökosystem ohne Jagd etablieren kann. Ich möchte mir mangels Fachkenntnis gar nicht anmaßen diese Berichte näher zu beurteilen, die Beurteilung aber wegen des Interessenkonfliktes auch keinem Waidmann überlassen. Schwieriges Thema ...
Halte dich an die gängigen Gesetze, erkundige dich ggf. bei den zuständigen Stellen über ortsspezifische Regelegungen zum Betritt eures Waldes, zum Verhalten bei Drückjagden, halte Leinenpflichten ein. Wenn du trotz ruhiger Gesprächsversuche von einem Menschen, ob Jäger oder nicht, grundlos bedrängt und bedroht wirst steht es dir frei die Polizei zu rufen.
Wenn ich wiederholt im Wald bedroht werde, rege ich mich nicht in lange in Onlineforen über das Jägertum auf, sondern leite entsprechende Schritte ein.
Habe keine Angst vor der Jagdgenossenschaft, die ist im Normalfall darum bedacht, solche Idioten auszusortieren. Die Jagd hat jetzt schon einen schlechten ruf, da brauchen wir keine Deppen die Spaziergänger anpampen.