AUFKLÄRUNG --- Alphawurf, Schnauzgriff und Nackenschütteln

Durch welche seiner vielen "Methoden"? Den Tritt in die Flanke? Mit "Spezialhalsband" würgen bis kurz vor der Ohnmacht? Oder den Hund auf der Seite festhalten bis zur "Entspannung"
Oder habt ihr das Laufband genutzt?
Das würde mich auch Interressieren. - Sammybi
Von Zeit zu Zeit braucht Charly aber eine Erinnerung und wird in Rückenlage gemaßregelt, dann läuft`s wieder eine Weile.
Lg
Bettina

Genau ,es hält eine Weile ,und dann gehts wieder los.
Was positiv bestärkt wird ,behält der Hund viel länger in Erinnerung.

sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich glaube da machen wir uns ein wenig was vor. Letzten Endes machen wir in dem Augenblick wo wir mit unserem Hund an der Leine laufen noch viel mehr als der Wolf in diesem Video.

Kann es sein das wir uns das Thema nur ein wenig schön reden möchten? Wir beherrschen und kontrollieren unsere Hunde. Wir geben ihnen ein gewissen Spielraum in dem sie Leben und handeln dürfen, aber sobald sie was machen das wir nicht mehr gutheißen wird sofort dagegen gearbeitet.

Selbstverständlich kontrollieren wir unsere Hunde. Mir persönlich geht es aber darum, WIE wir das tun. Wer mit körperlicher Strafe arbeitet, vor allem aber mit gesten, die situativ nicht nur Unsinn, sondern sogar gefährlich sein können, erzieht sich unter Umständen eine kleine Bombe heran. Man weiß nie, wie ein Hund auf Situationen reagiert, in denen er negative Erlebnisse machen musste.

Ich zum Beispiel denke, dass ignorieren als "Strafe" oft nicht reicht und man einen Hund durchaus maßregeln darf. Ich mache das mit Stimme und Körpersprache. Die einzigen Male, dass ich meine Hunde angefasst habe (bis auf das desaster, als Sheeva noch klein war, ich schrieb ja darüber), war einmal, als Sheeva meinem Kind Essen aus der Hand klauen wollte. Da rief ich laut "Nein!" und schubste sie energisch an der Schulter. Mehr habe ich speziell bei Sheeva körperlich nie maßregeln müssen. Das heißt, es gab (bis auf das Desaster^^) in nun 7 1/2 jahren mit Sheeva nur eine einzige körperliche Maßregelung. Wiederholen musste ich das nie wieder.
Bei Pogo waren es Situationen im Freien und da gab es kein Schubsen, sondern ein Blocken mit meinen Beinen. Da dies weniger massiv ist, hat es eine Weile gedauert, bis Pogo es verstanden hat, aber auch das muss ich nun seit gut einem Jahr nicht mehr machen.

Ich bin relativ leise im Umgang mit meinen Hunden, vielleicht reagieren sie deshalb so stark auf verbale Maßregelung, aber auch auf verbales Lob. Ich habe nicht soooo viele Regeln, aber bei diesen bin ich hardcore konsequent.

Meine Erfahrung ist, dass ein Hund sehr viel besser mit mir zusammenarbeitet, wenn diese Arbeit ihm auch Spaß macht. Die Wende in der Hundeerziehung kam bei mir ja erst vor etwa vier Jahren, davor habe ich viel geschimpft. Ich sehe mittlerweile einen absolut deutlichen Unterschied zwischen dem Verhalten meiner Hunde früher, und ihrem Verhalten heute. Ich verstehe dieses Verhalten jetzt auch viel besser.
 
Ich weiß leider nicht mehr von wem es ist, aber es wurde im TV mal gesagt, dass Hunde nur verstehen, was sie nicht dürfen. Dem Zufolge wäre ja ständiges Loben für gut erledigte Dinge komplett sinnlos?! Ich glaub der Rütter war`s, bin mir aber nicht sicher. Auch mit dem Tätscheln weiß der Hund nichts anzufangen! Mir ist es noch nicht aufgefallen, oder ich hab`s bislang nicht bemerkt. Wobei ich feststellen muss, dass ich meine Hunde wirklich selten lobe für Dinge, die sie tun. Die bekommen abends beim Chouching genügend Streicheleinheiten.
 
Ich weiß leider nicht mehr von wem es ist, aber es wurde im TV mal gesagt, dass Hunde nur verstehen, was sie nicht dürfen. Dem Zufolge wäre ja ständiges Loben für gut erledigte Dinge komplett sinnlos?! Ich glaub der Rütter war`s, bin mir aber nicht sicher. Auch mit dem Tätscheln weiß der Hund nichts anzufangen! Mir ist es noch nicht aufgefallen, oder ich hab`s bislang nicht bemerkt. Wobei ich feststellen muss, dass ich meine Hunde wirklich selten lobe für Dinge, die sie tun. Die bekommen abends beim Chouching genügend Streicheleinheiten.


Ich glaube wohl das Hunde verstehen wenn man sie lobt. Wieso sollte Loben sinnlos sein?
Ich bin auch nicht die 'Oberloberin' und lobe bei jedem bisschen.
Wenn ich sage Sitz und der Hund setzt sich, bekommt er nicht sofort ein Leckerchen in den Rachen geworfen. Anders sieht es aus wenn ich Sitz sage in einer Situation, wo ich weiß das es nicht zu 100% klappen könnte, da die Umweltreize zu intensiv sind.


Mein Lob erfolgt durch Streicheln, Stimme und was zu naschen.
Manchmal auch alles gleichzeitig :denken24:


Und meine Hunde wissen wohl wann sie etwas dürfen und wann nicht.
Ich frage mich was das für eine Erziehung wäre, wenn ich meinen Hund nur 'bestrafe' wenn er etwas falsch gemacht hat, aber nicht lobe wenn er etwas richtig gemacht hat?

Das ist so großer Schwachsinn, dass ich mich ernsthaft frage, wie man das glauben kann. Und wenn ein Herr Rütter so etwas tatsächlich behaupten würde, obwohl er selbst viel lobt und streichelt, wäre das völlig widersprüchlich.
Ich denke mal, das soll wieder so eine Behauptung sein wie "Hunde tätscheln sich ja auch nicht gegenseitig", blabla.

Sorry, aber ich habe selten so etwas Falsches gelesen. Meine Hunde werden verdammt viel gelobt und sehr oft mit Streicheln und verbalem Lob belohnt und extrem selten gemaßregelt. Ich frage mich, warum die trotzdem so viel gelernt haben...

:zustimmung2:

Liebe Grüße, Bianca :)
 
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Ich weiß leider nicht mehr von wem es ist, aber es wurde im TV mal gesagt, dass Hunde nur verstehen, was sie nicht dürfen. Dem Zufolge wäre ja ständiges Loben für gut erledigte Dinge komplett sinnlos?! Ich glaub der Rütter war`s, bin mir aber nicht sicher. Auch mit dem Tätscheln weiß der Hund nichts anzufangen!

Das ist so großer Schwachsinn, dass ich mich ernsthaft frage, wie man das glauben kann. Und wenn ein Herr Rütter so etwas tatsächlich behaupten würde, obwohl er selbst viel lobt und streichelt, wäre das völlig widersprüchlich.
Ich denke mal, das soll wieder so eine Behauptung sein wie "Hunde tätscheln sich ja auch nicht gegenseitig", blabla.

Sorry, aber ich habe selten so etwas Falsches gelesen. Meine Hunde werden verdammt viel gelobt und sehr oft mit Streicheln und verbalem Lob belohnt und extrem selten gemaßregelt. Ich frage mich, warum die trotzdem so viel gelernt haben...
 
Selbstverständlich kontrollieren wir unsere Hunde. Mir persönlich geht es aber darum, WIE wir das tun. Wer mit körperlicher Strafe arbeitet, vor allem aber mit gesten, die situativ nicht nur Unsinn, sondern sogar gefährlich sein können, erzieht sich unter Umständen eine kleine Bombe heran. Man weiß nie, wie ein Hund auf Situationen reagiert, in denen er negative Erlebnisse machen musste.
Ich geb dir da recht. Wir meinen schon irgendwie dasselbe. Das Empfinden was nun richtig oder falsch ist, geht halt bei vielen weit auseinander. Da einen Nenner zu finden ist schwierig. Wo der eine Strafe sieht, sieht der andere noch ein Konsequentes verhalten. Wo jemand Gewalt oder Brutalität sieht, sieht das ein anderer schon wieder ganz anders.
Jemand sagt, wir brauchen ein Geschirr sonst tut man den Hund weh. Der andere Argumentiert mit einem Würgehalsband um so den Hund zum nicht ziehen zu bewegen.
Ganz andere Argumentieren mit Teletakt oder Stachler. Wo fängt es an und wo hört es auf.

Ich habe das schon mal ausführlicher in einem anderen Forum niedergeschrieben und erinnere mich auch hier in diesem Forum an ein Foto von mir.
Paulchen hüpft über einen Stamm. Auf dem Foto sieht es so aus als wäre er in der Nähe von einem Spitzen Ast gehüpft. Da wird schnell argumentiert: Also das würde ich nicht erlauben, das sieht gefährlich aus.

Das empfindet einfach jeder anders. Selbst wenn genau da der spitze Ast gewesen wäre, hätte ich den Hund dort hüpfen lassen, nicht gezwungen, sondern in seinem eigenen toben. Ja und wenn was passiert, rette ich meinen Hund und versorge seine Wunden.

Das Empfinden was gut und schlecht für einen Hund ist, geht von Prügelstrafe bis hin alternativ Angebote statt Verbote.

Was genau da nun richtig oder falsch oder beides ist, muss jeder selbst herausfinden, für sich und seinen Hund.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habs monate lang mit "zuckerbrot" probiert.
keinen erfolg.

dann kam die "peitsche" und der erfolg war da.
 
Suppentasse hat Recht. Wenn man sich mit dem Lernverhalten (und eventuell mit neurochemischen Prozessen im Gehirn) auseinandersetzt braucht man kaum Strafe. Vorallem keine sinnbefreite wie den Alphawurf..
 



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