@Anoia
Nein, es wurde nich keine Bakterienkultur angelegt.
@Chicofrauchen
Es tut mir leid um deinen Hund
Ich danke dir auch für die Wünsche auf eine harmlose Diagnose!
Das man mir nun schon zum zweiten Mal ankreidet, dass ich bisher "nur" beim TA und nicht in einer Klinik war, verärgert mich schon. Denn ich frage mich, wie man dazu kommt, jemandem zu sagen "es hätte möglich sein müssen" ohne die wirklichen Umstände zu kennen.
Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich überhaupt nochmal darauf eingehe.
Also, wir haben die letzten 1,5 Jahre sozusagen im letzten Hinterland gelebt. Wenn ich sage, dass die Tierklinik sehr weit weg war, meine ich nicht mal eben 20km oder so (die musste ich schon mit dem Bus fahren, nur um mir einen Zahn ziehen zu lassen!). Die Klinik war um die 100km weg, heißt mit Bus und der DB wären wir ca.2,5-3 Stunden unterwegs gewesen (bei planmäßiger Fahrt), die Fahrtdauer ansich ist zwar lang, aber okay wäre eigentlich möglich gewesen. Hinzu kommt jedoch noch, dass Lilly sich im Bus die Seele aus dem Leib ****t (selbst mit Tabletten gegen Reisekrankheit und vorher 12 Stunden fasten,dann hat sie panische Angst vor Zügen und Bahnen. Was bei einem ehemaligen Straßenhund nicht verwunderlich ist und sie hätte, da sie nicht in eine Tasche passt, im Zug einen Maulkorb tragen müssen, was sie auch überhaupt nicht kennt.
Damit sind wir nun bei 5-6 Stunden purem Stress nur alleine durch die Fahrt+ Tierarztstress.
Ein Taxi für diese Strecke zu bezahlen, war mir neben den ganzen TA-Kosten nicht auch noch möglich. Genauso wenig ein Leihwagen, da es nur eine einzige Leihfirma in unserem Kaff gab, welche auf Grund ihrer Monopolstellung natürlich nette Preise hatte. Dieses Geld habe ich lieber in die Behandlung meiner Maus gesteckt.
Selbst als mein damals 15 Monate alter Sohn ins Krankenhaus musste, musste ich mit ihm noch über zwei Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Krankenhaus fahren, nur er hat weder Panik vorm Zug fahren, noch muss er einen Maulkorb tragen.
Soviel dazu, dass es vorher schon möglich gewesen wäre eine Tierklinik aufzusuchen.
Und es ist auch so wie Dudley schon schrieb, man verlässt sich auch erstmal auf den Tierarzt, denn eigentlich sollte er als Fachmann wissen was zu tun ist und dem Hund helfen.
Ich habe die ganze Zeit versucht Lilly helfen zu lassen, zeitweise war ihr auch geholfen, zumindest was die Schmerzen angeht, dass konnte man sehen und auch dadurch war ich der Meinung, dass es zwar langwierig zu sein scheint, wir aber wohl auf dem richtigen Weg sind.
Eigentlich bin ich hier niemandem Rechenschaft schuldig, aber ich lasse mir nicht gerne unterstellen, ich hätte meiner Maus mehr oder weniger absichtlich, Hilfe verweigert. Schon gar nicht von Leuten die uns und die genauen Umstände nicht kennen! Es ist immer leicht zu sagen "das wäre bestimmt möglich gewesen", doch leider ist es nicht immer so leicht!
Denkst du Chicofrauchen wirklich, es macht mir Spaß meinen Hund leiden zu sehen?! Wenn ich lese, du könntest es nicht so lange mit ansehen, dass dein Hund schmerzen hat, habe ich so das Gefühl du denkst wirklich mir wäre es egal.
Ich liebe meinen Hund und ich habe alles, was in der damaligen Situation möglich war, gemacht um ihr zu helfen. Obwohl wir es (aus privaten Gründen, welche ich hier nicht auch noch erläutern will) nicht so dicke haben, nie TA Kosten gescheut und ich denke ihr könnt euch alles denken, dass es bei 10 Monaten nicht gerade wenig ist, was man ausgibt!
Das war/ist für mich selbstverständlich und selbst wenn sich herausstellen sollte, dass Lilly unheilbar krank ist, werde ich niemals bereuhen, dieses ganze Geld trotz unserer Situation ausgegeben zu haben.
Ich habe immer wieder heulend Zuhause gesessen und mir das Hirn zermatert, wie und ob ich ihr nicht noch irgendwie anders helfen kann, doch es ging nicht
Unter anderem war die medizinische Versorgung unserer Tiere und auch uns, der Grund für den Wegzug aus dem Hinterland.
Also bitte versucht nicht mir zu erzählen, ich würde nicht versuchen meinem Hund zu helfen bzw hätte es nicht versucht.
Ich hoffe, dass das Thema jetzt endlich abgehakt ist!
Denn bei der Eröffnung dieses Threads ging es mir eigentlich darum, mich auszutauschen was ich noch machen kann und nicht mir Vorwürfe reinzuziehen, obwohl die Situation nicht bekannt ist/war.
Edit:
Was ich noch zu Lillys Zustand hinzufügen wollte, was mich selbst verwundert. Sie kann ja die Nacht über nicht mehr einhalten ( der TA sagt das könnte auch daran liegen, dass sie kastriert ist)...die Pfützen welche ich dann morgens beseitige, sind frei von Blut. Also der Urin ist komplett farblos, wie Wasser.
Wie kann das sein?
Der Urin den ich für den TA bei der morgendlichen Gassirunde aufgefangen habe, war fast komplett rot und auch danach wenn sie sich hinhockt, kommt pures Blut.