Das Hundefutter - Die tierische Gretchenfrage

Mit dem BARFen würde ich generell auch noch nicht während der Welpenzeit anfangen.

Das proteinarme Futter bezieht sich nur auf das Trockenfutter. Der Proteingehalt des Rohfleisches in Kombination mit z.B. einem 36%igem TroFu erschien mir vielleicht zu viel des Guten. Aber da ich das nicht weiß, wollte ich das erst einmal nachfragen. Zu viele Proteine gehen ja dann auch wieder auf die Nieren..


Ich würde gerade in der Welpenzeit barfen, eine wertvollere Grundlage für die Gesundheit kannst Du dem Welpen nicht mitgeben.
Gerade die ersten Wochen und Monate wächst der Körper am meisten.

Fleisch hat keinen wahnsinnig hohen Proteingehalt. Der Proteingehalt im Trockenfutter ist höher.

http://mashanga-burhani.blogspot.de/2011/05/barf-mythos-1-zu-viel-fleisch-zu-viel.html

Ich würde auf jeden Fall ein hochwertiges Welpenfutter nehmen. Das ist an die Bedürfnisse des Welpen angepasst.

Hier siehst Du mal, wie hoch der Proteinbedarf im Wachstum ist:

Um den Bedarf für das Wachstum zu decken, sollte die Proteinaufnahme durch die Nahrung im zweiten Monat bei etwa 10g pro kg Körpergewicht pro Tag liegen, nach fünf bis sechs Monaten bei 4-5 g und danach bei 2,5-4 g.

http://www.webvet.de/wissen und forschung/protein.htm
 
Man kann Teilbarf mit Trockenfutter machen, aber ob es gesund ist, möchte ich mal bezweifeln.
Wenn man sich die Verdauungssäfte, den Speichel, die Enzyme im Hundekörper bei der Ernährung anschaut, dann sieht man, dass bei Trockenfutter die Verdauung anders vonstatten geht, als beim Barfen. Trockenfutter enthält immer viele Kohlenhydrate.
Ich kann einfach nicht glauben, dass Hunde so viel empfindlicher sind als Menschen. Ich (Mensch) esse sogar gebackenes Brot und rohes Fleisch gleichzeitig, nebenbei noch ein Rohkostsalat die Mahlzeit ist komplett. So ein fürchterliches Durcheinander von Sachen mit völlig verschiedenen Ansprüchen an die Verdauung gilt doch tatsächlich als gesunde Mischkost. Und wenn ich hinterher noch ein paar extrudierte Erdnussflips nasche, schafft mein Magen sogar das ohne Probleme.

Für Hunde soll die Mischung aus frisch und gebacken/extrudiert ein Problem sein? Erscheint mir völlig unlogisch. Dann müssten Hunde noch viel zivilisationsverkrüppelter sein als wir Menschen.
 
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Schnaufnase, auch die menschliche Verdauung kann schwer gestört werden, wenn man über einen längeren Zeitraum unnatürliche Nahrungsmittel zu sich nimmt. Industriell verarbeitete Nahrungsmittel führen bei vielen Menschen schon ab 30 Jahren zu körperlichen Beschwerden, wie z. B. die Refluxerkrankung.

Trockenfutter und die enthaltenen Kohlenhydrate sind keine natürliche Nahrung für den Hund.
 
Über den Rohascheanteil habe ich mich nochmal informiert und er wäre laut eingier Quellen unbedenklich - manche sagen sogar, dass bis einschließlich 31 % Rohasche noch unbedenklich für den Hund wären.

Echt. Rohasche aus Trockenfutter ist im Grunde Sand, von einigen Mineralstoffen und Spurenelemenen abgesehen.
Und ein Hund kann 31% Sand in seiner Nahrung vertragen?


Und eine Wolfsblut-Sorte hat z.B. 10%.

Oh. Ein Trockenfutter mit mehr als 5 - 6% Rohasche würde ich nicht füttern. Allein schon aus Prinzip, ich möchte nicht teures Geld für Sand ausgeben.

Vielleicht finde ich ein TroFu mit möglichst wenigen Kohlenhydraten.

Schwerlich. Die meisten Trockenfutter enthalten um die 50% Kohlenhydrate, einige sogar fast 60%.
Du wirst lange suchen müssen, um eines zu finden, welches im 40%-Bereich KH liegt.

Kohlenhydrate haben kurzfristig viele Vorteile. Sie sind billig, liefern schnell verfügbare Energie und der Hund kann sie verwerten.
Ob viele Kohlenhydrate auf Dauer sonderlich gesund für einen überwiegenden Fleischfresser sind, mag bezweifelt werden. Aber es gibt eben auch Millionen Hunde, die werden mit billigem Discounter-Futter gesund steinalt.

Hundefütterung ist vor allem eine Sache der maßlosen Übertreibungen und Fehlinformationen.
Zum Beispiel das Märchen mit den unterschiedlichen Verdauungszeiten. Einen Beleg dafür hab ich noch nie gesehen.
Die Barf-Ration meines Hundes besteht aus 20% gekochtem Gemüse, etwas Leber, etwas Fisch, Muskelfleisch und Geflügelhälsen. Jeder Bestandteil hat unterschiedliche Verdauungszeiten. Gab nie Probleme.
 
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Ich hatte mal gelesen, das die unterschiedlichen Säurestufen der Magensäure die Probleme verursachen. Wenn man z. B. Barft ist die Magensäure säurer ....und Bei TroFu ist die Magensäure am wenigsten sauer. Das könnte die Verdauung negativ beeinflussen :nachdenklich1:

....ein bisschen wirr geschrieben,:nachdenklich1::jawoll: aber ich hoffe, ihr wisst was ich meine
 
Bedeutet der Rohascheanteil nicht wieviel von dem Hundefutter übrig bleibt wenn man es bei hohen Temperaturen verbrennt?
Und soweit ich das gelesen habe beschreibt die Menge der Rohasche wieviel Mineralstoffe und Spurenelemente sich im Futter befinden.

Das "richtige" Hundefutter ist schon kein ganz einfaches Thema...

Meine bekommen hauptsächlich Trockenfutter (Platinum), ab und zu Nassfutter und Teil-BARF finde ich auch ganz interessant.
 
Orijen hat um die 25% KH-Anteil - komplett aus Gemüse, Obst und ein paar Hülsenfrüchten. Kein Getreide, keine Kartoffeln, kein Pseudogetreide.
 
Du bist was du ißt und dein Hund auch.
Wer aus der Ernährung des Hundes eine Wissenschaft machen möchte, bitte.
Statt Tabellen über Nährwertangaben zu studieren, die u.U. nicht verstanden werden oder Schlimmer noch nicht stimmen?
Gehe ich lieber mit meinem Hund spazieren o.ä.
Habe zwei Hunde bis ins hohe Alter Trocken gefüttert.
Sie bekamen auch schonmal Brot, Schokolade oder andere " schädliche" Sachen.:verlegen1:
Hat keinem geschadet.
Und meinem letzten Hund Yacco schadet das auch nicht.
Ein bißchen bewußt einkaufen tut beiden gut.
Nur man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Behaupte einmal wieder, es gibt kein "Schlechtes Futter" in Deutschland, wenn dem so wäre, würde es vom Markt genommen.
 
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Behaupte einmal wieder, es gibt kein "Schlechtes Futter" in Deutschland, wenn dem so wäre, würde es vom Markt genommen.

Dieses Vertrauen in unser Land hätte ich auch gern...:denken24: "Schlecht" muss ja nicht "verdorben/vergiftet" oder Ähnliches sein. Es kann auch einfach nur "schlecht" für den jeweiligen Konsumenten sein. Ich denke da an all die Leute, die z.B. auf Glutamat reagieren.

Ich denke auch, dass man aus dem Füttern keine Wissenschaft machen muss. Man sollte sich lediglich fragen: "Würde ich das mit entsprechendem Wissen essen wollen, wenn ich mein Hund wäre?" :)
 
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