Gerade der Auslandstierschutz ist sehr oft unseriös und sie kennen ihre Hunde so gut wie gar nicht und schätzen sie falsch ein. Als Züchter bekomme ich viele Anfragen von Familien und sehr häufig leiten sie sich ein mit den Worten: „eigentlich wollten wir einen Hund retten, wir hatten auch einen zur Probe da, aber der hat gar nicht zu der Beschreibung gepasst… jetzt suchen wir also doch einen Rassehund den wir von kleinauf haben können. Ohne Vorgeschichte“
Auch bei dem beispielhund den du verlinkt hast „höchstwahrscheinlich mag sie Kinder, weil sie vorher in einer Familie gelebt hat.“ sie ist seit 19.11 dort. Das sind 2,5 Wochen. In so kurzer Zeit kann ein Hund im Tierheim Alltag nicht eingeschätzt werden und mit höchstwahrscheinlich kann man schon mal gleich gar nicht rechnen. Da verlässt sich eine Familie darauf, dass das stimmt und dann knallt es richtig weil die Hundeomi Kinder mit Schmerzen verbindet oder sonst was. Sie ist schon älter und wenn die Angabe der Rassen stimmen sollte (was man ja massiv bezweifeln darf) dann bringt sie auch gesundheitlich ordentliche Probleme mit sich. So ein Hund muss erst mal auf eine Pflegestelle wo sie richtig kennengelernt wird, bevor sie einfach nach Deutschland vermittelt wird und sie dann nach zwei Wochen im Tierheim landet, weil sie doch nicht den Erwartungen entspricht und sich die Orga nicht verantwortlich fühlt. Dann wird sie einen der Plätze im deutschen Tierheim belegen.
Eine private Abgabe ist deutlich besser, wenn man einen unkomplizierten Hund sucht. Den kann man sich im vertrauten Umfeld anschauen, zwei / drei mal besuchen und schauen ob es wirklich passt und man hat im Nachhinein noch einen Ansprechpartner der den Hund auch wirklich kennt.
Da legt aber jemand jedes Wort auf die Goldwaage scheint mir