Ich glaube...nein, ich bin überzeugt das es auf die Qualität des Fleisches ankommt.
Stichwort: Massentierhaltung...was hier an Zusatz gefüttert wird, ich denke hier ist der Ansatz
Genauso sehe ich das auch.
Wenn hier die Naturvölker angeführt werden, dann ist das doch eine völlig andere Lebensweise als die unsere.
Erstens gibt es dort (Tendenz abnehmend) keine Supermärkte mit verpacktem Fleisch, das in Massen konsumiert wird.
Sie jagen ihre Tiere und ihren Fisch selbst und jedes dieser Tiere ist natürlich aufgewachsen, da gibt es nicht die Massen an chemischen Rückständen, die in "unserem" Fleisch enthalten sind.
Zweitens dürften diese Naturvölker den ganzen Tag über mehr oder weniger schwerer körperlicher Betätigung nachgehen, was kaum mit unserer vorwiegend sitzenden Lebensweise vergleichbar ist. Und Bewegung ist eines der effektivsten Mittel, um Krebs vorzubeugen.
Drittens werden sich dort auch die Umweltgifte in einem engeren Rahmen halten, weil sie sich ganz einfach nicht mit so vielen Dingen umgeben wie wir.
Ist in gewisser Weise vergleichbar mit den Unterschieden in der Lebensweise bei freilebenden Wölfen und unseren domestizierten Haushunden.
Ich persönlich weiß jedenfalls die Annehmlichkeiten unserer Lebensweise zu schätzen und würde ungern mit den Naturvölkern tauschen.
Daher muss ich mir um die Zusammensetzung meiner stets mehr oder weniger künstlichen Nahrung deutlich mehr Gedanken machen.
Also ist es gesünder todgekochte, mit Chemie aufgepeppte Trockenpellets aus Biozidbespritzem Pflanzenkram plus verseuchtem Billigfleischabfall zu füttern statt die Chance wahrzunehmen selbst eruieren zu können woher das was man füttert kommt und wie es behandelt wurde?
OK, klingt voll logisch! *Achtung Ironie*
Also wissen alle Barfer immer ganz genau, woher ihr Rohfleisch wirklich kommt?
Alle, die bei tierhotel und wie die alle heißen, bestellen?
Ich habe für Kira in der barfbar lebach bestellt, das Fleisch sah immer gut aus, ich war immer zufrieden.
Woher es nun aber wirklich kam, keine Ahnung.
Die rohen Knochen und ab und an mal Hirsch oder Lamm, bestelle ich dort immer noch.
Auch der Metzger um die Ecke kann einem doch lediglich sagen, das Fleisch kommt von Bauer xy.
Was der nun an Medikamenten in das Tier pumpt, wie viel Chemie man mitisst, das weiß definitiv keiner.
Du weißt also immer genau, was alles in das Fleisch kam, das du deinen Hunden gibst? Respekt.
Dürfte aber sowohl von der Logistik als auch vom Finanziellen her nur für wenige Hundehalter machbar sein.
Auch das Obst und Gemüse aus der Bioabteilung hört sich meist ganz nett an. Was aber nun wirklich drin und dran ist und ob es wirklich bio ist, weiß auch keiner. Selbst wenn man alles selbst anbaut, dann bekommt man immer noch die Pflanzenschutzmittel aus der Umgebung ab, sicher kann man nie sein.
Und der wichtigste Faktor ist sowieso der Hund selbst. Sein Futter muss nicht nur gesund sein (nach unseren Vorstellungen), er sollte es schon auch mögen und gern fressen. Nebenbei auch noch vertragen.
Und wenn ein Hund knapp 13 Jahre alt ist, bereits längere Zeit gut mit dem veganen Futter lebt, dann würde ich ihn jetzt nicht auf Gedeih und Verderb umstellen. Vielleicht ein paar Kleinigkeiten ändern, solange er das gern mitmacht, aber nicht alles von Grund auf umstellen.
Und letzten Endes füttert, zumindest hier im Forum, doch jeder seine Tiere so, wie er es mit bestem Gewissen vertreten kann. Und jedes unserer Tiere wird irgendwann mal erkranken und sterben. Mehr als "sein Bestes" zu tun, auch wenn man dabei mal Fehler macht (und die macht jeder von uns) kann man nicht.
Von daher finde ich es absolut müßig, sich gegenseitig anzugreifen und bekehren zu wollen.
Man kann über seine Erfahrungen berichten, ich jedenfalls finde das immer sehr interessant zu lesen und dann zieht sich jeder das raus, was für ihn und sein Tier richtig ist.
Und wenn jemandem die Umwelt und die Zukunft (berechtigte) Sorgen macht und das eines der Hauptanliegen desjenigen ist, dann kann ich gut verstehen, wenn man versucht die eigene Tierhaltung und sein Anliegen irgendwie in Einklang zu bringen.
Die vegane Fütterung scheint ein Ansatz dafür zu sein, auch wenn es für mich und meine Tiere nicht in Frage käme.
Brutal ehrlich ausgedrückt muss ich dazu sagen, dass mir da wohl meine eigenen Bedürfnisse wichtiger sind als die Zukunft unserer Umwelt.