Hundeattacke beim Spielen - Belgischer Schäferhund verletzt sechs Kinder

Heftig?

Wohin würdest du so einen Hund denn geben?
Die Notstellen für solche Hunde sind rar gesät - und den Hund aus Mitleid aufnehmen ist der gänzlich falsche Weg.

Vergesst nicht, welche Hunde für den Dienst auserkoren werden - ja, nett wenn sie privat unterwegs sind - in den meisten Fällen - aber diese Hunde haben gewisse charakterliche Voraussetzungen, die sie für einen Dienst qualifizieren.

Ich möchte keinem Anfänger oder Unwissenden mit so einem Hund begegnen, nur weil dieser meinte, er müsste den Hund aus Mitleid bei sich aufnehmen. :denken24:

Ich habe auch kurz überlegt - aber nur eine winzige Sekunde lang - und mich dann eindeutig dagegen entschieden, mich als Pflegestelle anzubieten. Ich habe hier gerade eine brisante Kombination an Hunden sitzen - ich hol mir nicht noch einen solchen Kandidaten ins Haus. Lebensmüde bin ich dann auch nicht.
 
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Heftig?

Wohin würdest du so einen Hund denn geben?
Die Notstellen für solche Hunde sind rar gesät - und den Hund aus Mitleid aufnehmen ist der gänzlich falsche Weg.

Ich würd ihn nirgenswohin geben und selbst auch nicht nehmen wollen - nicht mal aus Mitleid.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Hunde für solche Dienste "speziell" ausgesucht werden, aber ich kenne mich damit zu wenig aus.

Ich denke einfach, wenn "spezielle" Hunde ausgesucht werden und es dann so dermassen schief läuft, sollten sollte immerhin dafür gesorgt werden, dass die Dienststellen "spezielle" Mitarbeiter haben, die sich mit dem Tier erst nochmal befassen, bevor es gleich eingeschläfert wird.
Für mich ist das schon etwas unverständlich:
Überall gibt es Menschen, die Problemhunde aufnehmen und mit ihnen arbeiten.
Aber bei Polizeidienststellen werden die Tiere wie Faxgeräte behandelt. Kaputt? Muss ein neues her.
Wenn die Polizei oder sonst eine Intanz Hunde so ausbildet, sollten sie auch Mitarbeiter für Problemhunde haben, die sich erstmal mit ihnen beschäftigen und dann entscheiden, ob das Tier eine immerwährende Gefahr darstellt.
Vor allem, wenn der Hund doch angeblich bisher nie irgendwelche Auffälligkeiten gezeigt hat.

Meine Kinder werden mir immer wichtiger sein, ebenso wie Menschen überhaupt. Aber was, wenn die Hundeführerin es einfach voll verbockt hat?
Oder gibt es da schon neue Erkenntnisse?
 
Ich bin auch dagegen, dass der Hund eingeschläfert wird.
Aber ich bin genauso dagegen, dass der Hund irgendwohin weitervermittelt wird.
Was ich gut finden würde wäre, wenn der Hund an jemanden geht, der erstmal als Pflegestelle dient, jemand, der es macht wie Birgit, Hund aufnehmen, ihn wieder ein bisschen zurecht rückt, und ihn dann, wenn er keine Gefahr mehr da stellt (bei richtiger Führung), weitervermittelt an Menschen, die wirklich Ahnung von Hunden haben.
Dafür wäre ich.
 
Ich denke einfach, wenn "spezielle" Hunde ausgesucht werden und es dann so dermassen schief läuft, sollten sollte immerhin dafür gesorgt werden, dass die Dienststellen "spezielle" Mitarbeiter haben, die sich mit dem Tier erst nochmal befassen, bevor es gleich eingeschläfert wird.

Was lief denn deiner Ansicht nach schief?
Die Hundeführerin hat nicht aufgepasst - das lief schief.
Du möchtest nicht wissen, was passiert, wenn meine Hündin auskommt und auf solch spielende Kinder trifft...
Haargenau das gleiche - ganz genau das gleiche.

Für mich ist das schon etwas unverständlich:
Überall gibt es Menschen, die Problemhunde aufnehmen und mit ihnen arbeiten.
Aber bei Polizeidienststellen werden die Tiere wie Faxgeräte behandelt.

Ja, normale Hundehalter verstehen so etwas nicht, nach eingehenden Gesprächen mit Diensthundeführern verstehe ich schon, was die meinen.
Die haben ihre Hunde nicht, damit sie einen gutschi-gutschi-was-bist-du-süß Zuhause haben - die haben ihre Hunde für spezielle Zwecke.

Möchtest du wissen, wieviele Hunde als Welpen (zumindest in Österreich) angekauft werden und dann mit einem Jahr beim Tierarzt liegen bleiben, weil sie gesundheitlich schwer "kaputt" sind?
Nein, möchte man nicht - ich will es auch nicht ganz genau wissen.
Aber ich verstehe die Hundeführer, die sagen: Ich kann nicht fünf, sechs oder sieben Hunde im Alter von einem Jahr bis acht Jahren Zuhause halten - das funktioniert nicht. Jedem geben kannst du solche Hunde aber auch nicht - wer nimmt einen gesundheitlich stark eingeschränkten, im Dienst angearbeiteten Hund? Außer zu Prestigezwecken?

Bei Züchtern, wo es um nichts geht, wird das toleriert, dass Hunde wegkommen, weil nicht für die Zucht tauglich oder zu alt...

Wenn die Polizei oder sonst eine Intanz Hunde so ausbildet, sollten sie auch Mitarbeiter für Problemhunde haben, die sich erstmal mit ihnen beschäftigen und dann entscheiden, ob das Tier eine immerwährende Gefahr darstellt.

So ausbildet und Problemhund - kannst du mir das näher definieren?
Wie gesagt, meine Hündin hätte das gleiche Schlachtfeld hinterlassen, wenn sie mir ausgekommen wäre.
Mein einer Rüde fackelt auch nicht lang - zeigt sich aber absolut unauffällig im Alltag. Fühlt er sich provoziert sieht die Sache anders aus - und zwar blitzschnell. :denken24:
Mein Jüngster hier hat mit nichtmal acht Monaten ein Aggressionspotential aufgezeigt, wo so mancher "Normal"Hundehalter wohl gesagt hätte, der Rüde wäre asozial und gehört weg.

Malis sind speziell, deshalb werden sie ja für solche Dienste eingesetzt - genauso wie man andere Rassen halt für andere Dinge einsetzt. Sie sind schnell, sie sind triebig, sie lassen sich leicht ausbilden, wenn man weiß, wie es geht, sie sind absolut loyal, im Vergleich mit anderen Rassen noch recht gesund und sie geben für ihren Besitzer alles - ideale Voraussetzungen also. Dass so manch anderer mit dieser Rasse verzweifelt oder verzweifeln würde - dafür können die Hunde ja nichts. :denken24:

Und ich weiß auch, wie es hier oft zugeht, wenn Besuch kommt, oder wie stressig sie in neuen Umgebungen sein können - Pech, ist halt so, ich wusste worauf ich mich einlasse. Dafür habe ich wundervolle Weggefährten, die jeden Blödsinn zu jeder Uhrzeit mitmachen, die mir im Dienst schon mehrmals den Ar*** gerettet haben und auf die ich mich immer verlassen kann.

Aber was, wenn die Hundeführerin es einfach voll verbockt hat?
Oder gibt es da schon neue Erkenntnisse?

Auf die Erkenntnisse warte ich auch noch - vor allem das Gutachten des Hundes würde mich interessieren.

Ich bin auch dagegen, dass der Hund eingeschläfert wird.
Aber ich bin genauso dagegen, dass der Hund irgendwohin weitervermittelt wird.
Was ich gut finden würde wäre, wenn der Hund an jemanden geht, der erstmal als Pflegestelle dient, jemand, der es macht wie Birgit, Hund aufnehmen, ihn wieder ein bisschen zurecht rückt, und ihn dann, wenn er keine Gefahr mehr da stellt (bei richtiger Führung), weitervermittelt an Menschen, die wirklich Ahnung von Hunden haben.
Dafür wäre ich.

Ja, protectier nimmt solche Hunde auf - also wenn er wirklich ein nicht ganz so tolles Gutachten erhält. Derjenige, der ihn dort abgibt müsste dann nur ca. € 350,-- bezahlen - für Trainingsaufwand und so... So war es zumindest einmal.
Dass ich "solche" Hunde kostenlos aufnehme, kostenlos trainiere und dann meist auch kostenlos weitervermittel, ist die Ausnahme - kann man sich auch gar nicht leisten, wenn man es beruflich macht. :denken24:
Wisst ihr, wieviele Malis eine Pflegestelle suchen? Eine Endstelle? Wieviele im Tierheim sitzen, weil der Mensch sich maßlos überschätzt hat?
Sie sitzen ewig - ich wette, viele davon noch 12 Jahre und länger, bis sie dort sterben...

Ist das sinnvoll? So eine Rasse im Tierheim versauern zu lassen, nur weil man sagt einschläfern wäre unmenschlich?
Darüber muss man mal nachdenken.

Erst sollte man aber abwarten, ob das Gutachten irgendwo veröffentlicht wird.

Und ich weiß auch, dass solche Diskussionen gerade unter den Belgierhaltern nicht gern gesehen werden - weil damit ja die Rasse in Verruf kommen könnte - sehe ich anders, muss ich gestehen.

Wenn es hilft, dass sich nicht jeder Hinz, Kunz oder sonstige Möchtegernhundesportler diese Rasse holt, dann rechtfertigt das jede Diskussion. Wir brauchen keine Allerweltsmalis, die man sich in die Wohnung setzt weil sie so hübsch sind - und wenn solche Diskussionen dazu beitragen, genau das zu verhindern - dann sollten sie auch geführt werden.
 
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Wenn ich mir deinen Text so durchlese, sehe ich viele Gemeinsamkeiten zum Thema Staff & Co: gewisse Menschen hielten sich diese Rassen, versauten sie und die Rassen leiden drunter ... der Mali ist auf dem besten Weg dahin (oder vielmehr: es ist schon soweit), dass er in Tierheimen versauert, weil gewisse Menschen größenwahnsinnig und der Meinung sind, sie können jeden Hund halten ... ich finde das traurig und das macht mich wütend.

Was mich widerrum dann auch noch ärgert, sind die Tierheime, die Malis aus dem Ausland hier hin holen ...
Aber das widerrum ist ja wieder ein Thema für sich :denken24:
 
Genau Angela - diese Gemeinsamkeiten konnte ich auch bereits feststellen.
Irgendwie läuft es doch für viele Rassen auf das Gleiche hinaus - allerdings nicht zum Positiven...

Wie heißt es in einer Hommage an den Belgier: Züchter, seid euch eurer Pflicht bewusst...
Das Problem ist, wie du schon sagst, dass Tierheime Malis aus dem Ausland holen und dass durch die Bekanntheit, durch das schnelle Bekanntwerden, die Hinterhofvermehrer wie Pilze aus dem Boden wuchsen... :traurig2:
 
Möchtest du wissen, wieviele Hunde als Welpen (zumindest in Österreich) angekauft werden und dann mit einem Jahr beim Tierarzt liegen bleiben, weil sie gesundheitlich schwer "kaputt" sind?

Sollte man dann aber nichtmal über die Ausbildung der Hunde nachdenken, wenn schon nach 1 Jahr gar nix mehr geht ?


Bei Züchtern, wo es um nichts geht, wird das toleriert, dass Hunde wegkommen, weil nicht für die Zucht tauglich oder zu alt...

Die Züchter schläfern aber die Hunde nicht ein, dass ist ja immernoch ein Unterschied ob ich für einen Hund ein zu Hause suche oder ihn zum TA bringe.

siehe oben
 
Die Art der Ausbildung ist in Ordnung - man sollte mal über die Zucht allgemein nachdenken - oder warum nimmt man den Malinois und nicht mehr den DSH oder den Rottweiler? :zwinkern2:

Der Hund ist nicht kaputt weil die Ausbildung so ist, der ist kaputt, weil über Generationen Mist gezüchtet wurde. :denken24:

Nein, für mich macht es keinen Unterschied, warum ein Hund verschwindet.

Wisst ihr, wieviele Welpen gleich nach der Geburt getötet werden, damit die Hündin schnellstmöglich wieder werfen kann? Immer noch - obwohl es heute vielfach abgestritten wird. Seltsam, dass die Welpenzahlen bei einigen Züchtern immer konstant die Anzahl der erlaubten Welpen aufzeigt... :denken24:

Das Leben ist kein Ponyhof - freiwillige für diesen Diensthund vor... :jawoll:

Bevor ich diesen Hund irgendwem aufs Auge drücke oder ihn im Tierheim versauern lasse... wenn euch das lieber ist. Mir nicht - und wenn ich für mich persönlich wählen könnte, würde ich das Einschläfern vorziehen.
 
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Die Art der Ausbildung ist in Ordnung - man sollte mal über die Zucht allgemein nachdenken - oder warum nimmt man den Malinois und nicht mehr den DSH oder den Rottweiler? :zwinkern2:

Der Hund ist nicht kaputt weil die Ausbildung so ist, der ist kaputt, weil über Generationen Mist gezüchtet wurde. :denken24:

Aber wenn man das weiß, warum schickt man die Hunde in den Dienst?

Nein, für mich macht es keinen Unterschied, warum ein Hund verschwindet.

Aber wie er verschwindet schon...

Wisst ihr, wieviele Welpen gleich nach der Geburt getötet werden, damit die Hündin schnellstmöglich wieder werfen kann? Immer noch - obwohl es heute vielfach abgestritten wird. Seltsam, dass die Welpenzahlen bei einigen Züchtern immer konstant die Anzahl der erlaubten Welpen aufzeigt... :denken24:

Das Eine macht das Andere doch aber nicht besser. :denken24: und ich denke nicht, dass das die Mehrzahl der VDH Züchter tut.

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