Hundesitting, Tips?

Uh, sorry...!!!
Ich muss mich Zora da anschliessen: mir platzt da auch echt der Kragen!

Du hast wegen 8 Ratten Deinen Ausbildungsplatz verloren!!!
Tägtäglich sieht man dutzende Sendungen, in denen Jugendliche in DE mit Hilfe des Fernsehens Ausbildungsplätze suchen... viele davon warten schon lange sehnsüchtigst auf eine Chance, endlich in´s Berufsleben einsteigen zu dürfen - schreiben Hunderte von Bewerbungen, stiefeln von einem Vorstellungsgespräch zum nächsten, machen und tun und sind bereits in ihrem jugen Alter frustriert, weil ihn niemand eine Chance bietet!
Da kommt es mir echt hoch, wenn ich dann auf solche Leute treffen, die derart leichtfertig und dumm (ja, ich wähle bewusst genau diesen Begriff!) ihren Luxus (auch diesen Begriff wähle ich sehr bewusst!) von Ausbildungsstelle durch so einen Mist verlieren, bzw. sausen lassen - sorry, ich hatte selbst jahrelang Ratten und ich hatte ausschliesslich Tiere aus Notfällen!!!

ABER: NIE im Leben hätte ich meinen Ausbildungsplatz oder gar meinen festen Job für irgendein Tier auf´s Spiel gesetzt!
Wenn es sogar aus i-einem Grund der Welt erforderlich gewesen wäre, hätte ich sogar auf meinen Hund verzichete - wie sehr mein Herz auch geblutet hätte und ein treuer Hund in allen Ehren: von diesem Hund hätte ich niemals mein Leben finanzieren können... bzw. wäre es mir ohne Ausbildung, ohne Job und ohne gute Zukunftsaussichten auch überhaupt nicht möglich gewesen, einen Hund finanziell tragen zu können; ich hätte ja nicht einmal mein eigenes Leben finanzieren können (jedenfalls nicht ohne staatliche Hilfe!)

Jeder zukünftige Arbeitgeber wird Dir nun, bei Durchsicht Deines Lebenslaufes, die Frage stellen, warum Du Deinen Ausbildungsplatz verloren hast!?
Klar, könntest Du da auch einfach lügen und denen i-eine "halb so wilde" Story auftischen, aber sei Dir sicher: die meisten dieser Arbeitsgeber werden den wahren Grund suchen und auch finden...
Und wer Dich dann noch einstellt...?

Dass Du Dir nun einen Nebenjob suchen willst, ist eine gute Sache - für diesen kleinen Punkt mal ein Lob!
Geh´ Regale auffüllen, Zeitungen & Flyer austragen, in der Stadt werben, Callcenter-Telefonistin... setz´ Dich hin und schreibe Bewerbungen, dass die Tasten qualmen... sieh´ zu, dass Du Dir Perspektiven für Deine Zukunft schaffst und wieder in die Realität zurück findest - Du siehst ja nun, wie schnell alles gehen kann und eben auch, wie schnell man "auf der Straße" sitzt (hättest Du Dich nicht entschieden, Babsi endgültig abzugeben, wäre sie auch WIEDER die Leidtragende, da Du Dir damit wieder Felsbrocken in den Weg gelegt hast, was Deine kürzlichen Zukunftspläne mit ihr anging!)

Wach´ endlich auf und nimm´ Dein Leben in die Hand - lerne, Dich um Dein eigenes Leben zu kümmern, bevor Du versuchst, Dich um andere Leben zu kümmern!!!

Was mich auch wieder zu Deinem derzeitigen "Wunschtraum" bringt: dem Hundesitting als Nebenjob...

Zum einen, wie Periphalos schon geschrieben hatte, bist Du verpflichtet, für eine solche Tätigkeit Gewerbe anzumelden (muss selbst ich, obwohl ich bei meiner Nebentätigkeit nicht Mal Geld verdiene, im eigentlichen Sinne!). Außerdem müsstest Du Dir auch Gedanken machen, ob Du dann nicht sogar eine Zulassung nach §11 erwerben musst, dass Dir überhaupt erst die Berechtigung dazu gibt, fremde Tiere zu sitten!

Zumal: was tust Du, wenn Joker plötzlich mit einem der Hund nicht zurechtkommt, die Du so am Tage oder gar vllt. über Nacht bei Dir hast? Bzw. wenn einer der Hunde nicht mit Joker klar kommt?
Fremdtiere kann man dann nicht einfach abschieben - und ich habe Zweifel daran, dass Du oder Deine Mutter die Nerven besitzen, diese Probleme entsprechend zu "bearbeiten"...

Zum anderen, und für mich als Hundehalter der wichtigste Teil:

was macht Dich so vertrauenswürdig, dass Dir jemand die Verantwortung für sein Tier überlässt?

Klar, die Leute, die Deine Umstände und Deine Stories nicht kennen, die können da vllt. auf den Leim gehen, aber ich glaube kaum, dass Dir sonst jemand sein Tier anvertrauen würde... ich jedenfalls würde Dir weder Woods, noch i-eines meiner anderen Tiere in die Hand geben!!!

Und nochmals sorry, wenn Du mir erzählen würdest, dass Du bloß tagsüber hier und da mal mit meinem Hund rausgehen würdest, Du ihn aber über Nacht alleine bei mir in der Wohnung lassen würdest, würde ich Dir wahrscheinlich DIREKT und unvermittelt die Türe vor der Nase zuschlagen...

Mal angenommen, Du hast einen Pflegehund Zuhause und dann kommt plötzlich ein Notfall? Ein ECHTER Notfall... was tust Du dann?
Den Notfall aufnehmen und den anderen abschieben? Den Betreuungshund behalten und den Notfall ablehnen? Oder würdest Du versuchen, beides unter einen Hut zu bekommen, auf das Risiko hin, dass alles im unerschütterlichen Chaos versinkt?
Wie stellt Deine Mutter sich das vor, wo sie doch nervlich angeschlagen ist?

Und was mich ebenfalls interessieren würde: was sagt Deine Mutter überhaupt dazu, dass Du aus dem besagten Grund Deinen Job verloren hast?
Meine Eltern hätten mir BERECHTIGT den Ar*** aufgerissen und radikal den Hammer kreisen lassen...

Du tust mir auch ehrlich gesagt ein bisschen leid - Du scheinst es nicht besser zu wissen... aber, genau aus diesem Grunde kann ich Dir nur noch eines an´s Herz legen: lerne aus den Lehren des Lebens!
Öffne die Augen und mache Dir mal ein ernsthaftes Bild davon, wo Du in 10 Jahren stehen willst und wo Du mit der Aussicht vom heutigen Standpunkt aus in 10 Jahren stehen wirst!

Ich bin nun weiß Gott weder ein Spießer, noch jemand, der einen strikten Plan von seinem eigenen Leben hat... aber ich habe einige Prinzipien, die meiner Meinung und Erfahrung nach, in der heutigen Zeit unabdingbar sind. Auch habe ich gewisse Vorstellungen und Wünsche, was ich einmal erreicht haben will... und mit Hilfe dieser Prinzipien & Wünsche, kann ich meinem Leben gewisse Linien verleihen und mein Leben gut leben...

Bitte nimm´ Dir ein paar Worte zu Herzen...

Gruß,

Vanessa
 
Edit: beim nochmaligen Lesen habe ich festegestellt, dass es nicht um die Ausbildung, sondern um dieses FÖJ...

Dennoch gilt mein Beitrag für Dich, liebe Milchtuete, im Allgemeinen!
Alles Weitere ist soweit erst Mal im obigen Beitrag niedergeschrieben...
 
Mann ich versteh euch ja, auch wenn ich es mir ehrlich gesagt nicht leicht mache das zu schreiben.

Am Anfang wars ok, plötzlich "schmeißen alle steine nach mir". Und das finde ich nicht fair.
Mich runterzumachen bloß wegen sowas.
Es gibt Gründe das ich Daheim ausziehe und das Jugendamt mir hilft. Es gibt Gründe das ich jetzt, nach getander Arbeit, mich ablenken will und nicht Zuhause rumsitzen will.
Es gibt Gründe das ich den Nasen geholfen habe, auch wenn es undurchdacht und unverantwortlich war.
Auf Fehlern lernt man. Und ich lerne gern und lasse mich auch zurechtweisen. Aber nicht auf die Art das ihr mich jetzt durchfüttern müsst.

Und es war von nix die Rede das ich die Hunde mit hierher nehmen würde. Zumal sich die Sache eh erledigt hat.
 
Weißt du vielleicht gerade weil du einen großen Sack voll Probleme mit dir rumträgst, MUSST du an deiner Zukunft arbeiten.
Das bedeutet eben auch ein FÖJ, eine Ausbildung usw zu machen. Dies solltest du dir auch mal überlegen und ein paar Gedanken machen.

Im Moment sieht es eben nicht so aus, als ob du dir überhaupt Gedanken machst. Das ist sehr traurig und auch nicht sehr verantwortungsvoll für dich und deine Mitmenschen.
Du musst ja gar nicht ne Ausbildung machen, oder später Arbeiten gehen, alles nicht nötig. Es zwingt dich da keiner zu. Nur wenn du diesen Weg einschlägst, verlass dich bitte nicht auf die Gesellschaft und deine Mitmenschen, da musst du dann alleine durch.
Sozialleistungen aus Faulheit, Dummheit und Egoismus heraus zubeziehen ist die größte Sauerei.
Du bist 17 Jahre alt, nimm dein Leben in die Hand und fang etwas damit an.
Mit Sicherheit sind deine vorhin genannten Gründe, warum es so ist wie es ist, für dich sehr schwerwiegend. Nur finde ich es dumm von dir dich darauf auszuruhen.

LG
Carina
 
Also zuerst einmal finde ich es super, dass du die Ratten bei dir aufgenommen hast, dich um sie gekümmert hast und dass es jetzt zumindest drei von ihnen gut geht.

Es war meiner Ansicht nach ein schwerer Fehler deinen Arbeitgeber anzulügen, leider ist es jetzt einfach so und man kann nichts mehr dagegen machen. Eventuell lernst du ja daraus? :).
Vielleicht hätte es auch eine bessere Lösung gegeben? Im Sinne von: zur Arbeit gehen UND die Ratten verpflegen oder deine Arbeitgeber nicht anlügen und um kurzfristigen Urlaub bitten, wenn das nicht klappen sollte dann halt wieder Arbeit UND Ratten. Während du in der Arbeit bist jemanden anderen bitten auf die Ratten aufzupassen, etc., etc.
Also es gab sicher mehrere verschiedene Möglichkeiten :). Ich wünsche mir für dich, dass du das nächste Mal mehrere Situationen durchdenkst- vielleicht kommt ja dann auch die optimale dabei raus :).

Das nächste was zu tun ist, sind Bewerbungen zu schreiben (die du ja schon geschrieben hast, das finde ich super.).

Soweit ich verstanden habe, willst du zwischendurch nur mit den Hunden Gassi gehen oder? Also keine Hundepension aufmachen so wie ich es in manchen Beiträgen herausgelesen habe.

Ich kenne mich nicht mit Hundesitting aus (außer, dass ich mehrmals auf einen Hund von Freunden aufgepasst habe), evt erkundigst du dich da noch einmal genauer ;).
Wenn du dich aber dazu entschließen solltest in der Zwischenzeit auf Hunde aufzupassen, dann schau bitte darauf, dass du nicht in rechtliche Zwiespälte kommst und du immer abgesichert bist, damit dir nichts passieren kann.

Wenn du es nicht machen willst und trotzdem Ablenkung suchst, vielleicht gehst du einfach mit Joker den ganzen Tag weg und beschäftigst dich mit ihm? :).

Ich hoffe, dass sich das für dich alles zum Positiven klärt.

Liebe Grüße
 



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