So hab jetzt mal nachgelesen.
Ich schließe mich
@Sanshu an. Sehr viele Rüden hätten deutlich weniger Probleme wenn sie früher, vor und während der Pubertät im besten Fall, an läufige Hündinnen gewöhnt worden wären. Sie schreibt ja auch das es deshalb längst nicht alle sein müssen.
Ich mein damit auch nicht Dorfhund vs. Stadthund und letzterer riecht häufiger läufige Hündinnen sondern wirklich Kontakt. Kontakt wo die Hündin nämlich dann auch mitteilt wie wenig sie die meiste Zeit Interesse an Avancen vom Rüden hat. Inklusive natürlich den Haltern die es nicht die Hündin allein regeln lassen. Hab das in meinem Text ja geschrieben wie es bei uns war.
Luke hat mit seinen 6 Monaten sehr früh auf läufige Hündinnen reagiert und er hat mit Abstand am feinsten darauf reagiert. Er galt auf der Hundewiese als DER Läufigkeitsindikator schlechthin. Bishin sogar das Halter mit Hündinnen uns hinterher sind damit Luke mal eine Nase nimmt ob sich eine läufigkeit ankündigt (wenn sie beispielweise verspätet kam). Luke hat in etwa 2-4 Wochen früher auf Hündinnen reagiert als alle anderen Rüden. Bei einer Pudelzüchterin beispielweise die mal an einem Rudellauf teilgenommen hab, hab ich gemeint ihre Hündin wird in den nächsten 2 Wochen läufig. Sie verneinte und meinte sie lassen das aktuell vom Tierarzt sehr genau prüfen weil sie bei der nächsten läufigkeit gedeckt werden soll. 4 Wochen später, beim nächsten Rudellauf, hat sie mich informiert das sie ihre Hündin vor 2 Wochen hat decken lassen. Sie hatte sicherheitshalber doch Kontakt mit den Rüdenhaltern aufgenommen, die wären sonst wohl auch in Urlaub gewesen.
Auch dieser Hormonwert mit 3 Jahren von dem ich geschrieben hab mit handschriftlichem Notizzettel vom Labor wo nochmal extra auf den außergewöhnlich hohen Wert verwiesen wurde.
Das alles bei einem rassetypisch sehr triebigen Hund.
Und trotzdem, mit viel Arbeit und Fleiß und Rückschlägen war Luke die meiste Zeit seines Lebens bei läufigen Hündinnen absolut beherrsch- und kontrollierbar bzw. war von sich aus dann beherrscht und kontrolliert. Ich hätte trotzdem auf gar keinen Fall eine läufige Hündin dauerhaft im Haushalt haben wollen.
Luke durfte zuhause nicht quängeln, wimmern, winseln, sich draussen nirgends festschnüffeln (wenn ich das Gefühl hatte es liegt an einer läufigen Hündin sonst durfte er es meistens so lange wie er wollte) und kein bedrängen von Hündinnen (egal ob läufig oder nicht oder kastriert und trotzdem gut riechend) genauso wenig wie von kastrierten Rüden. Auch kein aufreiten, nie, auch nicht im Spiel.