Also jetzt möchte ich was loswerden. Hier in diesem Forum fühle ich mich nicht besonders wohl. Das hier ist ja schlimmer wie in einem Babyforum.
Zu meiner Frage: Die Frage war, ob es einem Hund gut geht, wenn er mal für max. 2 Stunden! (keine 10 Stunden, auch nicht jeden Tag, sondern ab und zu mal!!!) in seinem Käfig bleiben muss. Ich nehme ihn schon mit zur Arbeit. Das sagt doch schon aus, dass es mir grundsätzlich wichtig ist, dass mein Hund Teil meines Tagesablaufs ist.
Meine Gründe waren die Inneneinrichtung und die Pflanzen. Dass hier gesagt wird, ich hätte mir lieber ein Plüschtier zulegen müssen, nur weil ich es nicht akzeptiere, dass ein Hund meine Möbel zerstört, das finde ich ehrlich gesagt merkwürdig. Ich kenne viele gepflegte Haushalte, die einen Hund haben, deren Möbel aber nicht angenagt sind.
Und zu sagen, ich hätte mir keine teuren Möbel kaufen dürfen???? Ist das im Ernst gemeint? Erstens habe ich die Möbel nicht gestern gekauft, zweitens kanns doch nicht ernsthaft gemeint sein, dass man zerkaute Möbel hinnehmen muss.
Zu den Pflanzen...Wir haben einen großen Garten mit vielen Sträuchern und Bäumen, auch Efeu, die fest eingewachsen sind. Ganz ehrlich - es kann doch nicht euer aller Ernst sein, dass ich diese Pflanzen rausreißen muss??? Was mach ich denn, wenn ich spazieren gehe, bei Freunden im Garten bin, auf dem Campingplatz und und und???
Ich habe gerade mit einer einzigen Kollegin über das Thema Pflanzen gesprochen (hat die selbe Rasse zu Hause). Sie erzählte mir, dass sie ihren Hund von dem Pflanzen verhalten kann und auch ihre Möbel nicht angekaut wurden, weil sie es am Anfang strikt untersagt hat. Wo sind diese Beiträge hier im Forum? Habt ihr alle tatsächlich eine mit billigen Möbeln eingerichtete, zerkaute Wohnung, ohne Kabel und Pflanzen? Hat keiner von euch Kinder, die mal was rumliegen lassen? Nimmt jeder von euch seinen Hund überall mit hin, dass er ja nicht alleine bleiben muss? Oder sind 8 Stunden in der Wohnung besser als 2 Stunden im Käfig???
Und mir wird vorgeworfen, ich lese die Beiträge nicht und stelle Fragen zweimal... ? Dafür ist doch ein Forum da, oder? Um Fragen zu stellen? Vielleicht nicht dieses Forum hier.
Aber ich habe zum ersten mal im Leben einen Hund, und da kommen Fragen auf. Dass ich einen Welpen, der 1 Woche bei mir ist nicht für 2 Stunden in den Käfig sperre, das ist mir schon klar. Die Frage war, ob ich ihn an seinen Käfig gewöhnen soll, oder an die Diele oder wie oder was. Ich denke jetzt schon über die künftigen Monate nach.
Aber anstatt freundlich gegen zu fragen wird man hier ziemlich schnell als Hundquäler hingestellt.
Und ich weiß schon, was jetzt kommt.... Ich schreibe das, weil mir die Antworten nicht gefallen. Damit rechne ich, also nur zu!
Hallo,
irgendwie finde ich diese Reaktion ziemlich unverschämt. Dieses Forum ist völlig ok, und wer mit einzelnen sehr direkten, emotionalen oder auch unhöflichen Antworten, die mal über das Ziel hinaus schießen oder völlig daneben liegen, nicht umgehen kann, der hat eben Pech gehabt und muss nach einem besseren Forum suchen. Ob man da so schnell fündig wird, wage ich zu bezweifeln.
Das mal zur Einleitung.
Meine Meinung zum Thema ist, dass es nicht ok ist, den Hund stundenweise in einen Käfig zu sperren, weil er sonst die Möbel annagt, zu rüpelhaft ist, mit den Kindern oder dem Zweithund allein nicht sicher ist, etc.
Früher hat man draußen einen Zwinger gehabt, der musste eine bestimmte Mindestgröße haben. Wer das nicht bieten konnte, konnte eben keinen Hund haben, weit verbreitet war die Ansicht "ein Hund gehört nicht ins Haus".
Irgendwann war es verpönt, Hunde im Käfig zu halten. Der moderne vierbeinige Familienbegleiter soll im Haus und mit seinen Menschen leben. Wer nicht die Zeit hatte, den Welpen engmaschig zu beaufsichtigen und zu erziehen oder seine Wohnung nicht so sichern kann, dass bei Abwesenheit für den Hund, andere Personen/Tiere oder Wertgegenstände keine Gefahr besteht, der konnte eben kein Tier haben.
Dass in der ganzen Wohnung kein Raum ist, der, ähnlich wie für Kleinkinder, welpensicher gemacht werden kann, finde ich sehr verwunderlich. Es gibt SchülerInnen oder Studentinnen, die gönnen sich ein Pferd und geben dafür im Jahr mehr aus, als ein Türgitter, eine handwerklich geschickte, bauliche Abtrennung eines angemessenen Bereiches im Zimmer, oder der Ersatz Möbelstückes, kostet.
Ich bin wirklich nicht oft so, aber bei diesen Indoorkäfigen bin ich schon leicht allergisch über die vielen fadenscheinigen Begründungen,
nur weil man zu bequem oder zu geizig ist, eine vernünftige Lösung zu finden, oder, zu akzeptieren, dass ins Leben einfach kein Hund passt.
Wir sind noch nicht so weit, dass Katzen Krallen gezogen und Hunden Stimmbänder durchtrennt werden, damit sie ins moderne Leben passen, aber mit dieser Käfigunterbringung und dem vorgeschobenen "nur zu seiner Sicherheit", "nur zur Sicherheit des Kindes" oder "nur für ein oder zwei Stündchen", sind wir nicht weit davon entfernt. "Nur, um die Einrichtung zu schützen" ist ein erfrischend ehrlicher Grund, aber dass dann eine "Kauf-dir-ein-Stofftier"-Antwort kommt ist auch nicht gerade verwunderlich.
Ich sehe es nicht grundsätzlich sofort als Tierquälerei, aber die Selbstverständlichkeit, mit der in unserer Gesellschaft so ein Käfig immer öfter in den Wohnungen herum steht, führt direkt und sehr schnell dort hin.
Die Überschrift "Ist es vertretbar..." deutete eigentlich darauf hin, dass jemand selbst kein gutes Gefühl dabei hat und bereit ist, auch in andere Richtungen zu denken. Aber scheinbar waren gar keine Anregungen, nach Alternativen zu suchen, gefragt, sondern nur Möglichkeiten, die zeitweise Käfighaltung zu rechtfertigen. Wegen Mangel an Antworten, die genau passend nach dem Mund reden, gleich das ganze Forum abzuwatschen, finde ich echt unschön.
LG,
Stadtmensch