Joggerin in Österreich von Hund totgebissen

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Manchmal verlieren Menschen das Wesentliche aus den Augen. Wenn man die Angelegenheit wirklich verstehen will, benötigt man das Wissen über Genetik und Psychologie und Wissen über die Blutlinien.
Viele glauben immernoch, der AmStaff sei ein Kampfhund gewesen. Eigentlich ist der Nanny-Dog auch ein Mythos. Was aber kein Mythos ist, ist das die damaligen Kennels AmStaffs ausschließlich als Ausstellungshasen verwendet haben. Viele glauben Pitbulls wären ausschließlich für den Kampf gezüchtet wurden, wegen des englischen "Pits". Das sind alles nur halbe Wahrheiten. Bei den Pits könnte man die Blutlinien ab Lightner zurückverfolgen, also alles was vor Lightner und Colby kam und war. Der Pit ist ein Resultat aus Old English Terrier und die waren Jagdhunde. Das ist ihre Genetik.

Wären Pitbulls Wolfshybriden, dann hätte die Genetik jedenfalls eine größere Relevanz als mehr sinnstiftende psychosoziologische Faktoren, die ein Verhalten durch Menschenhand bedingen oder mindern.

Und seit gestern, glaube ich in den Medien, wurde wieder jemand in Oberösterreich gestürmt, der im Keller Kampfhunde für Hundekämpfe missbraucht hat. Selbst in unserer modernen Zeit gibt es böse Menschen, die zwei hochgradig aggressive Tiere in einen Transporter stecken, vorher Wetten abschließen, und dann bei einer gediegenen Rundfahrt durch die Stadt, hinten im Transporter kämpfen lassen.

Das sind aber alle Rasse vertreten: Schäferhunde, Kangal, Amstaffs, selbst Jack Russell Terrier kämpfen in ihrer "Klasse".
 
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Und seit gestern, glaube ich in den Medien, wurde wieder jemand in Oberösterreich gestürmt, der im Keller Kampfhunde für Hundekämpfe missbraucht hat. Selbst in unserer modernen Zeit gibt es böse Menschen, die zwei hochgradig aggressive Tiere in einen Transporter stecken, vorher Wetten abschließen, und dann bei einer gediegenen Rundfahrt durch die Stadt, hinten im Transporter kämpfen lassen.

Und darum geht es auch. Es geht noch nicht einmal um die Beissvorfälle, sondern eher um die Menschen, die Hunde zu solchen Kampfmaschinen machen.

Trotzdem sollte jeder Halter sich selber verantwortlich zeigen und gut überlegen, kann ich meinen Hund genug lesen bzw. kenne ich ihn wirklich so gut? Diese Frage sollte sich jeder stellen und später nicht sagen, das hat er noch nie getan. Deshalb finde ich es sehr gut, wenn ein HH, im Freilauf den Hund zurückruft, wenn er einen Fahrradfahrer, einen anderen Hund sieht bzw. einen Jogger.

Ist der Hund nicht im Freilauf, sich so verhalten, das nichts passieren kann. Also liegt auch die Verantwortung bei dem Menschen.

Und jeder Hund, der auf dem Grundstück aggressiv ist, kann draußen beißen. Es heisst schon, wenn der Hund auf dem Grundstück, andere Hund verbellt und sie begegnen sich draußen, kann es dazu kommen, das es zur einer beißerei kommt sogar bis zur Tötung. Dies kann auch ganz weit vom Grundstück passieren.
 
HIer ein ziemlicher neuer Beitrag, welche Rasse am auf fällt.


Das wurde von der HNA veröffentlicht
Den Link kannte ich noch gar nicht, vielen Dank, deckt sich aber mit den Berichten seit 2015 in google. Es gab massenhaft fatale Angriffe durch Schäferhunde, erst recht seit 2019. Letztens erst Wuppertal, dann Österreich mit dem Soldaten, der verstarb und andere Vorfälle in Deutschland. Man kann ja mal "Schäferhund Attacke" in Google eingeben.
Und darum geht es auch. Es geht noch nicht einmal um die Beissvorfälle, sondern eher um die Menschen, die Hunde zu solchen Kampfmaschinen machen.
Was ich noch sehe: Viele Menschen unterschätzen ihre Tiere. Aber mal Hand aufs Herz, wie viele Menschen kennen ihre Tiere und ihr Explosionspotential, wenn sie wirklich in die "Beute" beißen oder Hundefeinde sich wirklich Körper an Körper bekriegen? Sicherlich gibt es Leinenrambos oder sehr reaktive Hunde, wenn sie ihre "Feinde" sehen. Das ist aber nichts im Vergleich dazu, wie der Hund hochgehen kann, wenn Körperkontakt besteht.

Edit: Und das hat man auch bei Elmo gesehen. Ich glaube, die Halterin hatte schon Erfahrung, in der Situation jedoch wurde ihr Hund ein unzähmbarter Unbekannter.
 
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Wer es lesen möchte. Ist allerdings ziemlich umfangreich.


Und extra für Luva2:

Unter dem Abschnitt Populationsdynamik steht klar und deutlich das genetische Dispositionen die keinem Selektionsdruck mehr unterliegen, innerhalb weniger Generationen verloren gehen.
Soviel zu "ich glaube nicht daran"

Die Statistik, die ich mal hatte, wo Beißvorfälle prozentual zur Anzahl der Individuen einer Rasse aufgerechnet wurden, finde ich leider nicht mehr.
 
Was ich bei bestimmten Hunden/Mischungen als Argument sehe, ist die Beißkraft. Ein Hund kann aufgrund Schmerzen, Wesensveränderungen, Krankheit, etc. beißen. Ohne grundsätzlich aggressiv zu sein oder nicht erzogen, o.ä. Da ist der mögliche Schaden den ein Hund mit großer Beißkraft verursachen kann u.U. größer, als wenn das selbe ein Rehpinscher machen würde.

Das schließt für mich andere Hunderassen mit ähnlich großer Beißkraft, die aber meines Wissens nicht auf einer Liste eingestuft sind, nicht aus. Unterm Strich sehe ich aber nicht rein diese Gegebenheiten als gefährlich, sondern die Kombination aus den Eigenschaften des Hundes und einem Halter, der das nicht händeln kann. Was ich bei diversen Hunderassen/Mixen als ebenso allgegenwärtig sehe, auch bei kleineren. Die Schäden wenn etwas passiert machen aus meiner Vermutung einen relevanten Unterschied.
 
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Ich würde mir wünschen, ob es überhaupt nutzt ist die andere Sache, das auch genau so über die "bösen Menschen" berichtet wird, die ihre Hunde körperlich, seelisch, misshandeln, etc. Das es auch genau so durch die Nachrichten geht, wenn das Vet. Amt Tiere beschlagnahmt und berichtet wird, was der jew. Mensch getan hat. Das soll nicht die Vorfälle der Hunde aufwiegen, aber es wäre genau so Fakt.
 
Was ich bei bestimmten Hunden/Mischungen als Argument sehe, ist die Beißkraft.
Ein Amstaff hat glaube ich 230-235Psi Beißkraft. Weniger als ein Schäferhund... Schäferhund sollte um die 240Psi haben; müsste ich mal googeln. Ein Kangal bspw hat über 700Psi.
Das es auch genau so durch die Nachrichten geht, wenn das Vet. Amt Tiere beschlagnahmt und berichtet wird, was der jew. Mensch getan hat. Das soll nicht die Vorfälle der Hunde aufwiegen, aber es wäre genau so Fakt.
Das spielt definitiv eine Rolle wie jemand mit dem Hund umging und welche Erfahrungen der Hund gesammelt hat. Das Problem ist, dass der Mensch mit seinem Leid "moralisch" immer über dem Hund steht.

Die Statistik, die ich mal hatte, wo Beißvorfälle prozentual zur Anzahl der Individuen einer Rasse aufgerechnet wurden, finde ich leider nicht mehr.
Ich finde solche Statistiken sind kompliziert zu lesen. Selbst wenn es von einer Rasse mehr Tiere gibt, so spielt die Geografie wo die Tiere sich befinden eine sehr große Rolle.

Wenn du beispielsweise 600 Amstaffs in einer Stadt mit einer Million Bewohner hast und 600 DSH aufm Land, dann sind die Vorfälle aufm Land wesentlich signifikanter, weil es dort eine wesentlich geringere Bevölkerungsdichte gibt. Und je mehr Tiere aufm Land beißen, desto aussagekräftiger ist eigentlich die Neigung.
 
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Hier leider wieder was neues:


Ein neunjähriger Junge, der im selben Haushalt wohnt, wird von 2 American Stafford Terrier gebissen. Der Junge musste per Hubschrauber in die Klinik gefahren werden und liegt jetzt in einer Spezialklinik.
 
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