Martin Rütter

Ich gehe jetzt mal von denen ihrere Wohnsituation aus, die wohnen auf dem Land. Da gibt es normal massig Felder, auf denen man arbeiten kann und man sieht in großer Entfernung, ob jemand kommt.
Wenn ich in so eine Situation kommen würde, würde ich umdrehen und in die andere Richtung gehen. Kommentarlos den Hund da wegholen, da er zu dem Zeitpunkt eh nicht reagiert. Und weiterhin mit ihm trainieren.
 
Es gibt auch Hundeplätze, etc., auf denen man seinen Hund ohne andere laufen lassen kann. Eine andere Form von Freiauf, aber es wäre immerhin Freilauf gewesen.

Was ich gemacht hätte? Ich hätte in weiter Entfernung, wenn der Hund noch kontrollier- und ansprechbar ist, seine Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Ihn dazu gebracht, mit mir zu arbeiten. Und hätte mich über einen riesen Zeitraum immer näher gearbeitet. Die wohnen ja in einem Kaff, da müsste es möglich sein, so zu arbeiten.

Das klingt schön einfach. Wenn es dann mal noch so einfach wäre, wär das alles überhaupt kein Problem. In unserem Kaff findest du KEINEN Hundeplatz, wo du den Hund mal auspowern könntest. Wir haben nen Garten, da geht dass, klar. Andere die keinen haben, können das nicht so locker tun.

Und wenn du meinst, dass es sooo einfach ist die Aufmerksamkeit des Hundes auf dich zu ziehen und so zu arbeiten, lade ich dich herzlich ein das mal bei Fiona zu versuchen :zwinkern2: Abgesehen davon, dass es bei uns locker mal vorkommt, dass du über 2-3-4 Wochen keinen einzigen anderen Hund beim Gassigehen triffst!
 
Schnarph, alles schön und gut und sicher richtig, ABER wie reagierst Du, wenn ein Hund kommt und er sich aufpuscht, Du ihn nicht mehr ansprechen kannst.

Schon geschrieben, kommentarlos umdrehen und mit Hund weggehen.
 
Ein Hund, der ein so ritualisiertes Verhalten zeigt, wird sicherlich nicht so einfach mit Dir mitgehen. Du wirds genug an der Leine zu tun haben ihn mitzubekommen ......
 
Ich hab da auch keinen Hund gesehen der einfach mal so mitkommt,weil Halter in die andee Richtung geht....

Hallo,

nöö, ich auch nicht...:frech3:

Tequila war's schnuppe...beweg den dann mal dazu, mit Dir zusammen die Richtung zu wechseln. Das macht ja dann Sinn, wenn der Hund sich aufgrund des plötzlichen Richtungswechsels auch den Menschen zuwendet (aus Verblüffung).

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Das mit dem Ausweichen, Arbeiten auf Entfernung und langsam herantasten haben wir zuerst auch gemacht. Auf eine bestimmte Entfernung hin ist unser Hund dann auch tatsächlich total unkompliziert geworden, bellt nicht, fiept nur bisschen und beschäftigt sich dann auch ganz schnell mit etwas anderem, weil er weiß, dass er ohnehin nicht zu dem anderen Hund hinkommt. Da macht er sich auch nicht die Mühe, sich aufzupushen.

Das funktioniert aber nur auf einer bestimmten Entfernung. Pogos Reizschwelle wird bei einem Abstand von ca 3-4 Metern überschritten, ab dann gibts kein Halten mehr. Es gibt Orte, an denen ist das Ausweichen und sich entfernen dann nicht mehr möglich. Beispiel: Hausflur oder Fahrstuhl. Das ist der Super-GAU. Oder ein Hund kommt plötzlich um die Ecke. Auch auf manchen Gehwegen kann man nicht ausweichen oder mal eben die Straßenseite wechseln. Man kommt also immer wieder mal in eine Situation, in der die persönliche Grenze des Hundes überschritten wird, es zum Ausraster kommt und damit auch immer wieder stückchenweise zu einer "Rückentwicklung" in alte Gewohnheiten, weil man dem Hund die Gelegenheit zum Ausflippen gibt.

Man kann einfach nicht ständig ausweichen. Und irgendwann will man das vielleicht auch nicht mehr. Wir können schließlich nicht mitsamt dem Kinderwagen ständig ausweichen, weil Pogo seine fünf Minuten bekommt.
 



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