Martin Rütter

Hm, ich weiß nicht. Würde sich das nicht wieder aufholen lassen, nur dass er bei seiner "verrückten Phase" etwas zurück genommen wurde?
Es gibt ja auch Spätentwickler. Neo z.B. hat erst mit 15 Mon. das Bein gehoben und sich rüdiger gezeigt.

Ich kenne 2 Frühkastraten (von einem hab ich hier geschrieben).
Aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie psychisch oder physisch krank wären.
O.K., der Eine ist ein Kindskopf geblieben, hebt das Bein beim Pinkeln nicht. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass es ihm in irgendeiner Hinsicht schlecht gehen würde. :nachdenklich1:
Nur sein Frauchen bereut es wohl manchmal. Eben weil er das Bein nicht hebt und mein gleichaltriger unkastrierter Rüde eben etwas souveräner und mittlerweile nicht mehr so arg verspielt durchs Leben läuft.
Werden kastrierte Rüden nicht ebenso alt wie unkastrierte?

Ich bin ehrlich, manchmal nerven mich meine unkastrierten Jungs, vor allem Merlin, da er wirklich draussen voll auf Durchzug stellt.
Und wenn ich einen Rüden hätte, der mir der mir so arg "auf die Nerven" gehen würde, weil NICHTS klappt, würd ich auch kastrieren!
Aber ich hätte Gewissensbisse, wenns so früh wär.
Doch wenn gar nichts mehr geht, würd ich es mit nem Chip versuchen.
Ist es im Grunde nicht egal, ob man gleich komplett früh kastriert, oder erst einen Chip setzt?
Beim Chip kann man es wenigstens rückgängig machen.
 
Hallo,

Anne, meinst Du Rex...? Der sein eigenes Ding macht, wenn Frauchen ausreitet...?

Der tat mir bissel leid...Frauchen ist mit Pferd am Zügel losgelaufen und Rexi hatte echt Mühe, sie einzuholen...mit seinem Dummy im Maul...

KleinBalou, ich hab nicht Dich im speziellen gemeint. Du hast ja die Frage gestellt.

Beim ersten Training, als Tanja noch schwanger war, war Lio , wenn ich mich recht entsinne. Mittlerweile ist das Baby da und (ich schätze mal) ca. 8 Monate alt.

Gilt es bei einem Hund jenseits der 1 1/2 Jahre auch noch als Frühkastration...? Ich denke, das Beagle-Tier ist bereits erwachsen, oder? Ernsthafte Frage...ehrlich.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
@Tina
O.K., der Eine ist ein Kindskopf geblieben,

Genau DAS ist eine der psychischen Auswirkungen die ich meine und ich persönlich finde es sehr schlimm wenn man einem Lebewesen die Chance nimmt richtig erwachsen zu werden! :(
Mit den physischen Folgen meinte ich auch keine verkürzte Lebensdauer sondern Hormone wie Testosteron bspw. haben Einfluss auf das Wachstum von Knochen.

Und nein, diese Defizite können nicht nachgeholt werden. Für einige komplexe Vorgänge im Körper werden eben zwingend einige Hormone zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt. Und wenn die dann, aus welchen Gründen auch immer, nicht da sind - Chance vertan. Dies also gleichzeitig als Antwort auf diese Frage:

Ist es im Grunde nicht egal, ob man gleich komplett früh kastriert, oder erst einen Chip setzt?

Desweiteren macht es mehr Sinn sich vielleicht durch Training um die Aufmerksamkeit der Hunde zu bemühen, Hoden sind ja auch keine Krankheit. :jawoll: Aus Erfahrung kann ich sagen: auch intakte Rüden können ganz herrlich aufmerksam und kooperationsbereit sein!

@Betty
Ich weiß nicht wie der Hund hieß, aber es wird dann wohl dieser Rex gewesen sein. :(
 
Danke, jetzt ist mir einiges klarer.

Ich habe ja auch 2 intakte Rüden.
Einer davon ist auch super aufmerksam und sehr toll zu händeln.
Mit dem Anderen ist es nicht immer leid. Seine Hormone machen ihm/mir oft einen Strich durch die Rechnung. Es ist schon manchmal schwer mit ihm, aber andererseits sehe ich es auch als Teil seiner Persönlichkeit. Ich habe gelernt, damit zu leben.
 
Hallo ..... :winken3:
Da wir immer nur Hundedamen in unserer Familie hatten, kann ich über die Notwendigkeit einer Kastration bei besagtem Lio, leider nicht viel beisteuern. Wir haben die Sendung auch gesehen und ich weiß nicht, ob der Herr Rütter einfach mal so schnell solch ein Urteil fällen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so etwas leichtfertig von sich geben würde.
Wenn er wirklich keine andere Möglichkeit sieht, dann würde ich doch ernsthaft drüber nachdenken. Natürlich ist die Meinung eines Martin Rütter, nicht der Weisheit letzter Schluss, doch gebe ich schon einiges auf seine Meinung.
Aber das ist nur meine Meinung .... :blabla:

Grüßle
Ute
 
Also ich bin auch der Meinung, dass der Herr Rütter eine Kastration nicht leichtsinnig empfiehlt. Es gab genug andere Folgen, wo er betont hat, dass er einen Hund niemals grundlos kastrieren würde usw. Und ich denke, dass er diese Einstellung nicht plötzlich geändert hat.
Und ich denke, 1 1/2 Jahre ist nicht zu früh einen Beagle zu kastrieren. In die Pubertät kommt er mit ca. 7-8 Monaten (es handelt sich also nicht um eine Frühkastration, da diese VOR der Pubertät erfolgt), mit 1 Jahr von der Höhe ausgewachsen. Dh die soziale Reife hat er und vom Skelett ist er ebenfalls ausgewachsen, er wird also maximal etwas schmaler als andere Beagle, weil der Muskelaufbau noch bis zum 2. Lebensjahr ca. fortläuft. Aber das Kerlchen sah jetzt im TV nicht megamäßig schmächtig aus.
Und genauso, wie schon einige es geschrieben haben, vertrete ich auch die Meinung, dass ein Rüde, der ständig darauf bedacht ist seinen Rang gegenüber anderen klarzustellen und von seinen Hormonen völlig im Rausch ist, jede Menge Stress hat - immer im Triebstress ist. Und ein Hund, der derart sexuell ist, ist kaum trainierbar, nicht umsonst sagt man, dass manche Rüden dann wie apathisch sind, absolut nicht ansprechbar. Um dem Hund und der Familie den Stress zu nehmen, ist eine Kastration also unerlässlich. Der Gedanke man kastriert ihn chemisch, trainiert dann mit ihm und lässt die chemische Kastration dann ausklingen und alles ist gut, ist ein Irrglaube. Sobald die hormone wieder voll da sind, wird der Hund in Situationen draußen mit anderen Hunden wieder nicht ansprechbar sein und daher wieder nicht abrufbar etc sein, weil er wieder wie im Rausch ist....

Meine Meinung...

http://www.meintierarzt.ch/Portals/0/Content/Hunde/Kastration Rüde_1 _Laupeneck_.pdf
 
Psychisch erwachsen sind Hunde mit ca. drei Jahren, nicht mit eineinhalb...

Und sollte das Verhalten bereits erlerntes Verhalten sein, dann kannst du zehnmal kastrieren und wirst keinen Erfolg haben. :denken24:

Um ein Training wird man kaum rum kommen - so oder so...

Dass Tierärzte gern zur Kastration raten ist ja bekannt - ich danke hiermit meiner Tierärztin, die dies nicht tut! :jawoll:

Ansonsten sag ich nur: Der Trieb kommt um zehn...
Anne weiß was ich meine. :happy33:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin auch der Meinung, dass der Herr Rütter eine Kastration nicht leichtsinnig empfiehlt. Es gab genug andere Folgen, wo er betont hat, dass er einen Hund niemals grundlos kastrieren würde usw. Und ich denke, dass er diese Einstellung nicht plötzlich geändert hat.
Und ich denke, 1 1/2 Jahre ist nicht zu früh einen Beagle zu kastrieren. In die Pubertät kommt er mit ca. 7-8 Monaten (es handelt sich also nicht um eine Frühkastration, da diese VOR der Pubertät erfolgt), mit 1 Jahr von der Höhe ausgewachsen. Dh die soziale Reife hat er und vom Skelett ist er ebenfalls ausgewachsen, er wird also maximal etwas schmaler als andere Beagle, weil der Muskelaufbau noch bis zum 2. Lebensjahr ca. fortläuft. Aber das Kerlchen sah jetzt im TV nicht megamäßig schmächtig aus.

Ein Hund, selbst in dieser Größe ist mit 1,5 Jahren vielleicht ausgewachsen aber noch lange nicht psychisch und sozial ausgereift! Ich kann unzählige Beispiele aus der Praxis nennen, sogar bei sehr kleinen Hunden, denen man erst mit 3 Jahren angemerkt hat dass sie erst zu diesem Zeitpunkt "richtig fertig" waren. Und das waren alles ganz sicher keine "Spätentwickler"! Die Chance auf Folgeschäden minimiert sich mit Sicherheit desto älter der Hund ist, zu sagen dass er ein junger Hund mit 1,5 Jahren physisch wie psychisch ausgereift ist, ist aber falsch!

Und genauso, wie schon einige es geschrieben haben, vertrete ich auch die Meinung, dass ein Rüde, der ständig darauf bedacht ist seinen Rang gegenüber anderen klarzustellen und von seinen Hormonen völlig im Rausch ist, jede Menge Stress hat - immer im Triebstress ist.

Aber "Rangordnung" hat doch nichts mit übermäßiger sexueller Aktivität zu tun! Da hätte man auch sehr gut einen Trainingsansatz finden können, der dem Hund seine Eier lässt, den Stress trotzdem minimert und vor allem dem Hund die Möglichekit gibt sich selbst besser kontrollieren zu können.

Und ein Hund, der derart sexuell ist, ist kaum trainierbar, nicht umsonst sagt man, dass manche Rüden dann wie apathisch sind, absolut nicht ansprechbar.

Ich weiß ja nicht wie es jetzt bei diesem Beagle war, aber es ist etwas normales dass Hunde eben auch mal diesem Druck für eine gewisse Zeit unterliegen. Auch in "natürlichen Hundegruppen" (wie bspw. Blochs Pizzahunde) kommt nicht jeder Rüde zum Zug während eine Hündin der Gruppe läufig ist.

Um dem Hund und der Familie den Stress zu nehmen, ist eine Kastration also unerlässlich. Der Gedanke man kastriert ihn chemisch, trainiert dann mit ihm und lässt die chemische Kastration dann ausklingen und alles ist gut, ist ein Irrglaube.

Bezogen auf was denn?

Sobald die hormone wieder voll da sind, wird der Hund in Situationen draußen mit anderen Hunden wieder nicht ansprechbar sein und daher wieder nicht abrufbar etc sein, weil er wieder wie im Rausch ist....

Meine Meinung...

http://www.meintierarzt.ch/Portals/0/Content/Hunde/Kastration Rüde_1 _Laupeneck_.pdf

Aber dass ein Hund in der Anwesenheit anderer Hunden generell nicht ansprechbar ist und nicht abrufbar, hat doch herzlich wenig mit seinen Hormonen zu tun! Das sind Erziehungsdefizite die NUR durch Training ausgeglichen werden können. Desweiteren kann eine Kastration Aggressionen gegenüber Artgenossen auch noch verstärken und dann ist Polen richtig offen!
 
Der Gedanke man kastriert ihn chemisch, trainiert dann mit ihm und lässt die chemische Kastration dann ausklingen und alles ist gut, ist ein Irrglaube. Sobald die hormone wieder voll da sind, wird der Hund in Situationen draußen mit anderen Hunden wieder nicht ansprechbar sein und daher wieder nicht abrufbar etc sein, weil er wieder wie im Rausch ist....
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Ich denke, wenn man einen Hund (sagen wir mal er ist geistig ausgereift und sein hormongesteuertes Verhalten ist noch nicht bis zum Erbrechen erlernt) chemisch kastriert und er dann nicht mehr wie wild hinter Gerüchen und Hündinnen her ist, lässt es sich einfacher mit ihm arbeiten.
Wenn das Ganze mit viel Lob, Spaß und Erfolg verknüpft ist, ist die Chance groß genug, dass er nach dem Chip nicht wieder in sein altes Muster zurück fällt.
Wichtig ist doch, dass er lernt, wie viel Spaß man gemeinsam haben kann. Ich kenne genug Rüden, die sich hormonell gesehen selbst im Weg stehen.
Ich würde es IMMER erst mit einem Chip probieren und dann gegenfalls später richtig kastrieren.
Man weiß ja nie, wie sich eine Kastra auswirkt.
Und wenn die Chance besteht, dass ich das Verhalten meines Hundes durch Hilfe eines Chips umlenken kann, wäre das auf jeden Fall für mich einen Versuch wert.
Jedenfalls eher, bevor ich gleich voll kastriere.

Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber ich schätze den Rütter "meist" sehr.
Wer weiß schon, was er für Gründe hat, dies vorzuschlagen.
Meint er, die Familie schafft es anders nicht,....bevor der Hund ihnen über den Kopf wächst,....womöglich irgendwann weg muss,....?
Wer weiß das schon?
 



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