- Erster Hund
- Ronja, Kl.M. (+2016)
- Zweiter Hund
- Lucy, Aussie (*2015)
- Dritter Hund
- Rico, Kooiker(*2016)
Aus gegebenem Anlass habe ich mal eine Frage zum Thema "Antijagdtraining" und dachte, dafür brauche ich keinen eigenen Thread erstellen, weil es hier eigentlich gut reinpasst. Also folgendes:
Bei Rico habe ich bisher immer fleißig das Vorstehen bestätigt. Also: Rico erblickt Wild -> verharrt -> Click und Belohnung. Man merkt auch deutliche Erfolge; anstatt direkt loszurasen bleibt Rico meistens erst einmal stehen und wartet auf eine Reaktion von mir. So wirklich zuverlässig ist das aber (noch) nicht; ist der Reiz zu stark oder reagiere ich einen Sekundenbruchteil zu spät, gehen die Pferde trotzdem mit ihm durch.
Da Rico das Sitz auf Entfernung inzwischen auch ziemlich gut beherrscht, probiere ich nun aus, dies ins Antijagdtraining einzubauen. Also: Rico erblickt Wild -> Sitz-Signal -> Rico setzt sich -> Click + Belohnung. Meine Idee ist, dass das Sitz eine sicherere "Park-Position" ist als das Steh, dass er sich also im Sitz nicht ganz so schnell zum Lossprinten verleiten lässt.
Im Prinzip klappt das auch gar nicht so schlecht. Wenn Rico gerade beim Vorstehen ist, setzt er sich ziemlich zuverlässig hin; ist er in der Bewgung (ich spreche hier nicht von Vollspeed-Hetzen, sondern eher vom "Anschleichen" ans Wild), führt mein "Sitz" dazu, dass er stehenbleibt. Bei einem zweiten "Sitz"-Signal setzt er sich dann i. d. R. hin.
Meine Frage bezieht sich auf den Moment nach dem Click: Wenn ich das Sitz anclicke (oder manchmal auch, wenn ich es nur verbal lobe), springt Rico nämlich meistens auf und kommt in meine Richtung. Und ich weiß nicht, ob ich das in dieser Situation korrigieren oder ignorieren soll.
Für ein Ignorieren spricht meiner Meinung nach:
Ach, und bei dieser Gelegenheit vielleicht gleich noch eine Frage: Sollte ich ab jetzt dazu übergehen, Rico konsequent immer bei Wildsichtung absitzen zu lassen? Damit er das besser verinnerlicht und sich irgendwann u. U. sogar ohne Kommando hinsetzt? Oder wäre es auch sinnvoll, z. B. ab und zu weiterhin auch das Abrufen von Wild zu trainieren, wenn ich den Eindruck habe, dass es in dieser Situation machbar ist?
Ich danke euch schon im Voraus für eure Ideen und Vorschläge!
Liebe Grüße
Amica
Bei Rico habe ich bisher immer fleißig das Vorstehen bestätigt. Also: Rico erblickt Wild -> verharrt -> Click und Belohnung. Man merkt auch deutliche Erfolge; anstatt direkt loszurasen bleibt Rico meistens erst einmal stehen und wartet auf eine Reaktion von mir. So wirklich zuverlässig ist das aber (noch) nicht; ist der Reiz zu stark oder reagiere ich einen Sekundenbruchteil zu spät, gehen die Pferde trotzdem mit ihm durch.
Da Rico das Sitz auf Entfernung inzwischen auch ziemlich gut beherrscht, probiere ich nun aus, dies ins Antijagdtraining einzubauen. Also: Rico erblickt Wild -> Sitz-Signal -> Rico setzt sich -> Click + Belohnung. Meine Idee ist, dass das Sitz eine sicherere "Park-Position" ist als das Steh, dass er sich also im Sitz nicht ganz so schnell zum Lossprinten verleiten lässt.
Im Prinzip klappt das auch gar nicht so schlecht. Wenn Rico gerade beim Vorstehen ist, setzt er sich ziemlich zuverlässig hin; ist er in der Bewgung (ich spreche hier nicht von Vollspeed-Hetzen, sondern eher vom "Anschleichen" ans Wild), führt mein "Sitz" dazu, dass er stehenbleibt. Bei einem zweiten "Sitz"-Signal setzt er sich dann i. d. R. hin.
Meine Frage bezieht sich auf den Moment nach dem Click: Wenn ich das Sitz anclicke (oder manchmal auch, wenn ich es nur verbal lobe), springt Rico nämlich meistens auf und kommt in meine Richtung. Und ich weiß nicht, ob ich das in dieser Situation korrigieren oder ignorieren soll.
Für ein Ignorieren spricht meiner Meinung nach:
- Sich vom Wild abwenden und zu mir kommen ist ja eigentlich noch besser, als sich zwar zu setzen, aber das Wild weiter anzustarren.
- Eine Korrektur würde Rico in dem Moment vielleicht frustrieren und ihn dazu verleiten, dann eben doch hinter dem Wild herzugehen.
- Grundsätzlich möchte ich ja, dass mein Hund ein Kommando nicht selbstständig auflöst. In allen anderen Situationen bestehe ich auch darauf, dass er so lange bleibt, bis ich ihm etwas anderes sage. Zudemmöchte ich das "Sitz" ja gerade in dieser Situation als relativ sichere Position, in der Rico sich weniger leicht zum Lossprinten verleiten. Aber diese "Sicherheit" kann ich ja nur gewinnen, wenn er auch lernt, dass er so lange bleiben muss, bis ich ihm etwas anderes sage. Wenn er jetzt von Anfang an lernt, dass er sich bei Wildsichtung zwar hinsetzen soll, aber sobald er will wieder aufspringen kann, habe ich ja letztlich nichts gewonnen.
- Das Aufspringen und Loslaufen (auch, wenn es vom Wild weg ist) hat schon in der einen oder anderen Situation das WIld (meistens sind es Enten oder andere Vögel) dazu verleitet, aufzuflattern - was dann wiederum Rico dazu verleitete, sich im letzten Moment doch für die Hatz und gegen meine Belohnung zu entscheiden.
Ach, und bei dieser Gelegenheit vielleicht gleich noch eine Frage: Sollte ich ab jetzt dazu übergehen, Rico konsequent immer bei Wildsichtung absitzen zu lassen? Damit er das besser verinnerlicht und sich irgendwann u. U. sogar ohne Kommando hinsetzt? Oder wäre es auch sinnvoll, z. B. ab und zu weiterhin auch das Abrufen von Wild zu trainieren, wenn ich den Eindruck habe, dass es in dieser Situation machbar ist?
Ich danke euch schon im Voraus für eure Ideen und Vorschläge!
Liebe Grüße
Amica