Ich denke, wir hatten da einfach andere Ziele. Haben ja auch ganz unterschiedliche Hunde.
Ausgangspunkt bei uns war ein (z.T. hysterisch kreischender) Hund, der bei Wildsichtung in Sekundenbruchteilen Vollgas gab.
Wir haben halt zunächst jedes Zögern bestätigt, sowie Ruhe und Entspannung bei Wildsichtung.
Ich halte es bei meinem Hund für relativ utopisch, ein Abwenden vom rennenden Wild zu erwarten. Das schafft er einfach nicht. Vielleicht später mal, wenn er älter und ruhiger ist.
Uns war wichtig, dass er stehen bleibt. Wir haben also das Zögern einfach weiter ausgebaut und mittlerweile steht er sehr zuverlässig. So lange er sicher steht, darf er dem Wild hinterher schauen, soviel er will.
Würde ich in dem Moment ein freudiges 'suuuper' los lassen, dann wäre der Hund allerdings erstmal weg
Füttern geht bei uns in so einer Situation aber ohnehin nicht, er würde nichts nehmen.
Wenn der Reiz dann weg ist, orientiert er sich um und schaut zu uns, da gibt's dann - je nachdem - Leberwurst oder ein ruhiges Lob mit gaaanz viel Stolz,.. oder einfach betontes Desinteresse am Wild mit Freude über seine Kontaktaufnahme.
Ich interpretiere da sicher viel hinein, aber nach so einer Situation kommt er oft ganz freudig an, aber nicht, weil er einen Keks will, es sieht eher so aus wie: 'ich hab gerade was ganz tolles gesehen, ich muss Dir davon erzählen' :girllove: