Radfahren und der Hund läuft mit?

Das würde mich auch interessieren, woran sie das festmacht.
Am fairsten wäre es, selbst auch zu Fuß unterwegs zu sein.
Fair in welchem Sinne?
Das Wohlfühltempo der meisten "normalen" Hunde würde man zu Fuß selbst im joggen nicht erreichen. Wenn ich zu Fuß gehe, bremse ich meine Hunde in der Regel aus. Luca lockerer Trab den er stundenlang laufen könnte liegt bei 14-15 km/h. Die schaffe ich nicht mal beim joggen. Für mich ist es da also eher fair, mich mal aufs Rad zu schwingen, damit er auch mal in seinem Tempo laufen kann.
Alleine mit einem Bio-Bike komme ich ja auf gerader Strecke und besonders im abschüssigen Gelände mühelos in erhöhte Tempobereiche. Für den Menschen mühelos wohlgemerkt.
Da kommt es wieder: Man muss das auch durchaus individuell betrachten. Meine Hunde kommen durchaus mühelos in erhöhtem Tempobereich, oft müheloser als ich. Und: Man ist auf dem Rad nicht gezwungen schneller zu fahren, wie der Hund laufen kann. Das gehört doch auch zum verantwortungsbewussten Rad fahren mit Hund: Ich schau auf meinen Hund. Und dann kann es sein, das ich mit dem einen bei 13 km/h rumtrödel und mit dem anderen mit 25 km/h durch den Wald heize. Dem einen rechen 10km, der andere ist nach 25 grad mal aufgewärmt.

Mit dem E-Bike kann der Mensch dann auch noch berghoch entspannt fahren und für den Hund wird's noch anstrengender. Hier wurde ja schon diskutiert, dass der Hund "lieber" schnell berghoch läuft.
Jo. Und man schaut halt auf seinen Hund. Wenn ich merke, da wird zu schnell, werde ich langsamer, geht noch was, kann man auch wieder schneller werden. Ich vermute mal, Alfred wird das genauso machen. Und ich denke, die meisten Hunde werden auch nicht laufen bis sie tod umfallen, sondern vorher deutlich die Bremse rein hauen.
Der Hund wird's nicht als Wunsch geäußert haben. Auf jeden Fall ist das Traingasziel von Alfred das zu schaffen. Folglich wird es nicht nur ein bis zwei solcher E-Bike-"Ausflüge" pro Woche geben.
Woher willst du das wissen? Kennst du den Hund persönlich und kannst beurteilen, ob der das Rad fahren doof findet?

Und dann lese ich "wenn der Hund nicht mehr kann" kommt er in den Anhänger. Eine klare Ansage, wie weit der Hund getrieben wird.
Echt jetzt? Da fühle ich mich glatt persönlich angesprochen, denn mit Emma und jetzt Rosa halten wir es genauso.
Dem Hund wird hier etwas aufgezwungen, weil er ja ein Treibhund ist und er "es braucht".
Ich würde behaupten, den meisten Hunden würde regelmäßiges Radfahren gut tun und Spaß machen. Hunde sind in erster Linie Lauftiere. Ihr eigentliches Tempo können wir Menschen zu Fuß gar nicht aufbringen. Radfahren ist die ideale Möglichkeit, es ihnen möglich zu machen, über längere Strecke in ihrem Tempo laufen zu können und sich auch mal richtig auslaufen zu können. Wohlgemerkt immer mit dem Auge auf dem Hund und dem Anpassen an sein Tempo. Dann ist das eine coole Sache für alle Hunde, die einfach gerne laufen und rennen.
Ich fahre mit Luca zwei, drei oder auch mal vier mal die Woche, zwischen 10 und 30 km. Er würde mich verklagen, wenn ich das nicht mehr tue, weil mir der Halter eines Labradors sagen will, wie schädlich das doch ist. Das ist genauso wie diejenigen, die einem im Frühsommer dann wieder erzählen, wie große Tierquälerei es doch ist, mit dem Hund Rad zu fahren, wenn es mehr wie 23 Grad hat. Genau so eine nicht stimmende Pauschalaussage.
 
Das ist genauso wie diejenigen, die einem im Frühsommer dann wieder erzählen, wie große Tierquälerei es doch ist, mit dem Hund Rad zu fahren, wenn es mehr wie 23 Grad hat. Genau so eine nicht stimmende Pauschalaussage.
Stimmt.

Wir radeln das ganze Jahr, bei uns ist es im Winter meist über 0 Grad. Ich brauche aber Tage mit über 5 Grad um meinen inneren Schweinehund zu überwinden.

Aktuell (siehe Foto oben) hat es morgens angenehm kühle ca. 11 Grad, da fühlt sich Chewie beim Laufen puliwohl. Die 18 km waren ihm eher zu wenig, er hätte gerne weiter gemacht.

Wenn es über 20 Grad hat, läuft er deutlich weniger high speed, oft nur die ersten 4 km und wechselt dann in Trab, unterbrochen von kleinen "Ausflügen" in die Botanik.
Hat es tagsüber mehr als 30 Grad, fahren wir, wenn überhaupt nur früh morgens. Die Lauf-Strecke muss ich dann deutlich reduzieren.
Ich denke nicht, dass das rassen-spezifisch ist, eher, dass das Hecheln bei den höheren Temperaturen nicht ausreicht um die Temperatur zu regeln.
 
Mein Hauptproblem bei solchen Strecken wäre lediglich ein stunden-/kilometerlang monotones Lauftempo sowie ein zu harter Bodenbelag (wenn es vorwiegend auf Teer wäre). Insbesondere ersteres gilt für mich aber auch für das laufen an der Leine.

Wenn ich mit Luke wandern war, besonders im höheren Alter, ist er manchmal auch an sein Limit gekommen. Dann musste ich Pause machen aber früher oder später musste er weiter ob er wollte oder nicht. Ist einfach manchmal nicht machbar gewesen die Tagesform und die Tourenschwierigkeit vorab perfekt zu treffen. Schätze mal das war für Luke weitaus schlimmer als es für Chewbacca im Anhänger ist.

Es wurden meines Wissens bei Wölfen schon Tagesstrecken von bis zu 70km nachgewiesen. Vermutlich durch unwegsameres Gelände als wie @Alfred mit seinem Rädchen überhaupt fahren kann.
 
Es wurden meines Wissens bei Wölfen schon Tagesstrecken von bis zu 70km nachgewiesen.

Das würde Chewie auch locker schaffen, aber nur an einem 16h-Tag mit langen Schlender-Strecken und vielen Pausen. Diese 70 km wären dann ca. 1/3 Laufen mit im Schnitt 10 bis 12 km (6 Stunden) zu 2/3 Ruhe und Pausen.

Sind bisheriger Rekord sind Radtour etwas über 40 km, dazu kamen nach 2 Stunden verordneter Pause dann seine üblichen hündischen Strawanzereien und ein wenig Ballspielen.

Ich vermute, Wölfe laufen auf der Jagd wesentlich mehr. Im Internet findet man dazu folgendes:

... Grundsätzlich könnten Wölfe maximal bis zu 100 Kilometer am Tag zurücklegen. ...

Aus:



Auf unseren Strecken gibt es übrigens kaum mal harten Belag, hier im Pfälzerwald ist der Boden eher feinschottrigsandig oder im Wald auf Nebenwegen weich.
 
Da fühle ich mich glatt persönlich angesprochen, denn mit Emma und jetzt Rosa halten wir es genauso.
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es lange noch nicht das Selbe.
Hunde sind in erster Linie Lauftiere.
Hunde sind aber, wie alle Säugetiere, energieeffizient. Nur der Mensch treibt sie zur Energieverschwendung.

Aber wenn ich mir diese gegenseitige Zusprüche so durchlese, erkenne ich meinen Fehler und werde jetzt meinen Hund auch dahingehend trainieren. Wenn ein Wolf das kann...! Ich finde, ich sollte auch so 40km Streckenlänge ins Auge fassen. Alles andere ist doch Kinderkram. Und ich finde es eine super Idee, ich spiele in Pausen dann auch Ball mit meinem, das mag er ja!
 
Hunde sind aber, wie alle Säugetiere, energieeffizient. Nur der Mensch treibt sie zur Energieverschwendung.
Nein, das würde ich nicht so unterschreiben. Hunde sind durch Zucht nicht unbedingt energieeffizient. Und selbst wenn, dem Körper tut es doch unbestreitbar gut, mal komplett gefordert zu werden. Deswegen wird man ja auch zum Sport angehalten, obwohl man lieber energieeffizient auf der Couch rum liegen würde.
 
Hunde sind aber, wie alle Säugetiere, energieeffizient. Nur der Mensch treibt sie zur Energieverschwendung.

Aus Wikipedia:

Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren.


Ich verstehe schon, warum du als Labrador-Halter dieses Thema überhaupt nicht nachvollziehen kannst.
Was ich nicht verstehe, warum du hier permanent mit Quatschbeiträgen störst. Wenn dir langweilig ist, geh mit deinem Hund zum spielen in den Garten.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben