Rechtliche Situation Dressurhalsbänder

Ich kann nur von dem "Schäferhundplatz" reden den wir lange Zeit in der Nachbarschaft hatten.
Da wurde auch mit allen Tricks gearbeitet um die Hunde "gefügig" zu machen, Stachler, Strom, oder einfach wildes draufrumprügeln wenn die doofen Tölen nicht richtig auf den Arm wollten... :wuetend10:
Mit den Gestalten die da verkehrten hätte ich nicht mal was zu tun haben wollen wenn sie keine Hunde gehabt hätten!
Man muss wohl ein besonderer Menschenschlag sein um Spaß daran zu haben ein fühlendes Lebewesen mit Schmerz zu unterdrücken und sich selbst dabei noch gut fühlen zu können.
Und dann noch "tolle" Leistungen im Verein bringen für die man sich selbst feiern lässt, mir wird schon bei dem Gedanken daran übel :traurig2:
Leider lief damals der Haupthundeauslauf genau an dem Platz dabei, da gabs etliche böse Zusammentreffen unter den Hunden!
Unser damaliger TA aus dem Ort hatte regelmäßig neue Kundschaft, einige der Hundeplatzhunde schafften es ihre angestauten Aggressionen gleich neben dem Platz wieder los zu werden.
Und weil man angestaute Aggressionen ja mit Gewalt bekanntlich am besten löst *hust* gabs dann gleich was drauf ststt Hunde einfach an der Leine zu lassen :wuetend2:
Das Spiel hab ich 2 mal so selbst beobachten können, danach bin ich dann zum spazieren gehen halt einfach woanders hin gefahren, echt übel!

Damals fand ich das schon schlimm genug, aber heute hat man doch wirklich die Möglichkeit es besser zu Wissen!
Was muss man erlebt haben um auf dem Rücken eines Lebewesens sein Ego ausleben zu müssen?
Vermutlich sollte man wohl den Anwendern solcher Praktiken eher helfen und Sportarten empfehlen bei denen sie sich selbst quälen müssen um Erfolg zu haben, ich denke allerdings nicht das sie sich selbst Teletakt und Würger verpassen würden...
 
Mal eine Frage vorne weg.Weshalb gibt es in der Menschenwelt Sportvereine? Weil der Mensch Spaß am Sport hat? Was macht man da, wenn man eine gute sportliche Leistungen aufweisen kann (egal ob Laufen, Kegeln,Fußball u.s.w.selbst in Kindersportgruppen)? Man nimmt auch mal an Wettkämpfen teil. Man trainiert zusammen und freut sich auf kleine Wettkämpfe. Dafür muss man ja kein Profi sein. Genau so ist es doch auch im Hundesport. Nur eben, dass man mit seinem Hund zusammen diesen Sport betreibt. Wird es richtig gemacht, dann haben auch beide (Hund und Halter) Spaß daran. Züchten wollen davon die wenigsten.

=Lichterflug;805841]Ganz blöde Frage... warum macht man das dann? Warum tue ich mit dem Hund etwas, das beiden keinen Spaß macht und sogar mit Pflicht und Prüfungsdruck verbunden ist?

Wenn ich keinen Spaß daran habe, mache ich es doch auch nicht. Es sei denn, ich brauche eine Prüfung für die anstehende Zuchtprüfung. Züchter,die keinen Spaß daran haben oder es sich leisten können, die suchen sich einen Hundsportler, der dass für sie übernimmt.

Ich muss ja nicht alle Disziplinen machen, man kann ja auch sagen "Ich mache nur Schutzdienst, weil uns das Spaß macht. Fährte lassen wir weg".

Dann kannst Du aber keine Prüfung machen, denn alle drei Abteilungen gehören zusammen. Erreichst Du in einer Abteilung nicht die geforderten Punktzahlen, dann erreichst Du auch nicht das Prüfungsziel. Erreichst du also in der Abteilung A die geforderten 70 Punkte nicht, musst Du die Prüfung zwar bis zum Schluß weiter machen, bist aber durchgefallen.
Du darfst aber eine reine Fährtenprüfung machen oder immer wieder die BH laufen. Dass steht Dir frei. Zur Fährtenprüfung benötigst Du aber eine bestandene BH-Prüfung.
Nur Schutzdienst darfst Du aber nicht machen, denn ein Schutzhund muss in der Hand des HF und damit im Gehorsam stehen. Ein gutes Grundgehorsam ist die Voraussetzung um überhaupt am Schutzdiensttraining teil nehmen zu dürfen. Nur SD geht also nicht und ist auch beim Training verboten.

Was bringt es mir sagen zu können man hat FH1 mit 100 Punkten oder FH2 mit 98 Punkte bestanden? Vor allem wenn ich nicht züchte und mir dadurch meinen Schäferhund-Zuchtrüden wertoller/teurer mache.

Möglicher Weise ist es ja ein Hobby? Was bringt es dem Sportler in dem Dorfverein?

Bei einer Hundehalterin die ich kenne, die auch mit Zwang arbeitet, wirkt das niemals spaßig. Es ist nur Training, Training, Training, Prüfungen, Punkte, Training, Pflicht, Termine. Sie empfindet mit/für ihren Hund nur "Stolz" oder "nicht Stolz". Ich kann das nicht nachvollziehen.

Was für Pflicht? Wenn ich nicht züchten möchte, dann habe ich auch nicht die Pflicht mit meinen Hunden zu arbeiten. Es wird doch niemand gezwungen. Macht es mir keinen Spaß, dann lasse ich es eben.
Ich würde die Hundehalterin mal darauf ansprechen, warum sie dass macht.
Eigentlich fängt es immer mit Spaß an der Sache an. Nur, leider artet es bei manchen in krankhaften Ehrgeiz aus.
 
Dann kannst Du aber keine Prüfung machen, denn alle drei Abteilungen gehören zusammen. Erreichst Du in einer Abteilung nicht die geforderten Punktzahlen, dann erreichst Du auch nicht das Prüfungsziel. Erreichst du also in der Abteilung A die geforderten 70 Punkte nicht, musst Du die Prüfung zwar bis zum Schluß weiter machen, bist aber durchgefallen.
Du darfst aber eine reine Fährtenprüfung machen oder immer wieder die BH laufen. Dass steht Dir frei. Zur Fährtenprüfung benötigst Du aber eine bestandene BH-Prüfung.
Nur Schutzdienst darfst Du aber nicht machen, denn ein Schutzhund muss in der Hand des HF und damit im Gehorsam stehen. Ein gutes Grundgehorsam ist die Voraussetzung um überhaupt am Schutzdiensttraining teil nehmen zu dürfen. Nur SD geht also nicht und ist auch beim Training verboten.

Das wird mir aktuell von aktiven Schutzdienstlern anders erklärt, nämlich dass man sehr wohl nur Schutzdienst machen dürfe, ohne Fährte und Unterordnung.
 
Das wird mir aktuell von aktiven Schutzdienstlern anders erklärt, nämlich dass man sehr wohl nur Schutzdienst machen dürfe, ohne Fährte und Unterordnung.

Ja und nein.

Du kannst nur Schutzdienst machen. Du kannst dich sogar nur in dem Bereich prüfen lassen. Es gibt in der FCI eine Schutzdienstprüfung (SPr1 bis SPr3) die nur diesen Bereich prüft, nicht Fährte oder UO. Das macht nur kaum ein Verein mit, da (meiner Meinung nach und mit der Meinung bin ich nicht alleine), Schutzdienst nicht ohne UO gehen kann und sollte.

Dein Problem ist, dass du nicht selbst aktiv im Gebrauchshundesport bist und dich daher auf die Aussagen anderer verlassen musst. Was ja erst einmal okay ist, man kann nicht jeden Hundesport selbst betreiben, aber liest dennoch Meinungen und Berichte anderer Menschen darüber. Aber es gibt dadraußen eine Menge Spinner. Wenn ich da an ein paar bestimmte Leute anderer Foren denke, deren Aussagen du vermutlich liest. Nur weil jemand sich in einem Onlienforum als Rädelsführer hervor tun, heißt das nicht, dass er in vernünftigen Vereinen aktiv ist. Ich kenne 1-2 Vereine bestimmter Forenschreiberling,e in deren Verein reiner Schutzdienst oder Schutzdienst mit unzureichenden Ergebnissen in der UO normal ist - dort ist es aber auch normal brüllend mit einem Stachler am Hund über den Platz zu rennen.
 
Ja und nein.

Du kannst nur Schutzdienst machen. Du kannst dich sogar nur in dem Bereich prüfen lassen. Es gibt in der FCI eine Schutzdienstprüfung (SPr1 bis SPr3) die nur diesen Bereich prüft, nicht Fährte oder UO. Das macht nur kaum ein Verein mit, da (meiner Meinung nach und mit der Meinung bin ich nicht alleine), Schutzdienst nicht ohne UO gehen kann und sollte.

Ich war 30 Jahre im Hundesport. Davon über 25 im Schutzhundesport. Eine SPR kenne ich nicht. Zumindest nicht in den VDH angeschlossenen Vereinen. Dabei war ich 20 Jahre Ausbildungswart, habe aber nie etwas davon gehört. Selbst bei der FCI gibt es dass nicht. Früher hieß die Prüfung Schutzhundeprüfung (SHP b.z.w. SCHHP), dann Vielseitigkeitsprüfung der Gebrauchshunde (VPG) und dann gibt es noch die Internationale Prüfungsordnung (IPO). Diese Prüfungen sind oder waren international anerkannt.Bei allen Prüfungen gibt es 3 Teile. Teil A ist die Fährte, Teil B ist die Unterordnung und Teil C ist der Schutzdienst.Wird ein Teil nicht bestanden, dann ist die ganze Prüfung nicht bestanden. Steht der Hund nicht im Gehorsam , also in der Hand des HF, dann wird die Prüfung sofort abgebrochen. Voraussetzung um eine Schutzhundeprüfung abzulegen ist die bestandene Begleithundeprüfung (BH). Es ist also nicht möglich nur eine reine Schutzhundeprüfung, also nur Teil C abzulegen. Auch für alle anderen Sportarten ist die BH voraussetzung um eine weiterführende Prüfung abzulegen. Es gibt aber eine VPG- A, die ohne Fährtenprüfung abgelegt werden darf. Damit kommt man dann aber nicht weiter und diese Prüfung ist zur Zucht auch nicht zulässig. Um sich zur Zuchtprüfung zu melden, benötigt man die VPG-1. Es gibt aber seit einigen Jahren auch eine Wachhundprüfung.Da ist keine Fährte und kein Schutzdienst notwendig. Ist aber auch keine Zuchtprüfung.
Dann gibt es auch noch in den Vereinen so genannte Pokalkämpfe. Das sind aber keine Prüfungen und die werden auch nicht in den Leistungsheften eingetragen.Das sind einfach nur Vergleichskämpfe (Manschaft mit je 3 Personen) zwischen den vielen Vereinen. Da startet dann jedes Mitglied in nur einer Abteilung und seiner Leistungsstufe. Dazu ist aber keine Prüfung notwendig. Punkte werden wie bei den Prüfungen vergeben.
 
Man kann seit einiger Zeit auch separate Schutzdienstprüfungen ablegen - ohne UO. So, wie Sturmgeweiht geschrieben hat.

Allerdings ist eine bestandene BH die Voraussetzung. Und damit hat man ja schon die nötige UO.

Mittlerweile kann man in jeder Abteilung getrennt zur Prüfung antreten.
Auch UO kann in allen drei Stufen abgelegt werden - ohne Schutzdienst und Fährte.
 
Die BH ist vorher natürlich Pflicht und die Kennzeichen SPr 1 bis SPr 3 stellen keine Ausbildungskennzeichen im Sinne der Schau- bzw der Ausstellungsordnung, Zuchtordnung und Körordnung dar. Dennoch gibt es sie. Und zulässig ist das auch, siehe Ringsport.
Du kannst also tatsächlich nur Abteilung C arbeiten. Dass du dann nicht jede Prüfung ablegen kannst ist klar.
 



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