Sinn und Unsinn von Begleithundeprüfungen

Ich habe den Blödsinn immer nur gemacht weil ich musste. Mit dem Junior werde ich sie vermutlich garnicht machen, denn für Hoopers und RO braucht man sie nicht
 
Luke ist die Begleithundeprüfung nie gelaufen. Es gab im Verein eine Vorprüfung die haben wir 2x absagen müssen wegen Anfällen und dann haben die uns eh schon rauskomplimentiert.
Ich muss jetzt wirklich intensiv grübeln ob wir sie aber nicht im 3. Anlauf dann doch noch gemacht hatten. Ich glaube ja weil ich damals dachte das geht ja nicht soo lang mit Luke und dann hab ich wenigstens was mit seinem Namen drauf. 🤔

9 Jahre lang war Luke dann der beste Begleithund aller Zeiten. Ohne Prüfung.

Soviel meine Erfahrungen mit dem Teil. Ansonsten ich find die Idee an sich schon gut. Einfach auch um Hundehaltern ein erstes Ziel im Hundeleben zu geben. Ob die Form aktuell jetzt so toll ist weiß ich nicht. Habs ja selber nie machen müssen. Andererseits gibts dafür ja inzwischen auch diesen Hundeführerschein?
 
Einfach auch um Hundehaltern ein erstes Ziel im Hundeleben zu geben
Ja, deshalb finde ich so eine Prüfung auch sinnvoll. Allerdings finde ich die deutsche Version etwas seltsam. Weil es für mich nicht sinnvoll ist, wenn eine Prüfung, die zumindest theoretisch auf Alltagstauglichkeit abzielt, bis zur Anzahl der Schritte in jede Richtung schematisiert ist.
 
Heute, wenn man Begleithundeprüfung hört, denkt der unbedarfte Interessent an nette Begleithunde, die neben ihrem Menschen durch den Trubel der Stadt flanieren und im Café sitzen.
Deshalb wird auch so oft die Sinnhaftigkeit angezweifelt und die Prüfung an sich schlecht geredet.

9 Jahre lang war Luke dann der beste Begleithund aller Zeiten. Ohne Prüfung.

Einfach auch um Hundehaltern ein erstes Ziel im Hundeleben zu geben.

Weil es für mich nicht sinnvoll ist, wenn eine Prüfung, die zumindest theoretisch auf Alltagstauglichkeit abzielt, bis zur Anzahl der Schritte in jede Richtung schematisiert ist.
Und da haben wir es schon wieder.
Sogar in diesem Thema, das sich explizit damit befasst:
Die "Begleithundeprüfung" des VDH ist eben KEINE Prüfung, die auf einen alttagstauglichen Begleithund abzielt.
Sie ist schicht und ergreifend die Einstiegsprüfung in den Hundesport und verlangt exaktes sportliches Arbeiten ab.

Für den Rest gibt es den Hundeführerschein. DOQ Test und wie sie alle heißen.
 
Du hattest aber explizit geschrieben:
Die Begleithundeprüfung wurde dann wohl eingeführt um ein Mindestmaß an Alltagstauglichkeit abzuprüfen.
Auch als Einstieg in den Hundesport finde ich es lächerlich, dass nur genau eine Aufgabe existiert, die gelaufen werden muss. Kenne ich vom Reitsport z. B. nicht - es stehen mehrere Dressuraufgaben zur Auswahl (egal ob englisch oder Western).
 
Ja genau. Die Gebrauchshunde, die nur im Zwinger und auf dem Hundeplatz leben, sollen sich den Chip ablesen lassen, fremde Hunde in ihrer Nähe akzeptieren und keine Fahrradfahrer schreddern.

Ich glaube der Anspruch an jeden Familienhund geht weit darüber hinaus.
 
Jein. Ich kenne Familienhunde, die keine fremden Hunde in der Nähe ertragen, auf Abruf nicht kommen, nirgendwo liegen bleiben und Radfahrer vielleicht nicht schreddern, aber gerne verfolgen wollen (nicht alles in einem Hund vereint). Ich fände eine BH, die halbwegs alltagstauglich gestaltet ist - wo der Hund geradeaus schauen darf und man nicht ein Muster einstudieren kann - eine sehr gutes Ziel (oder von mir aus auch Anfang) für Familienhunde.

Wie ja auch jedes Pferd eine A-Dressur gehen können sollte...
 
Genau. Dafür dürfen die Mensch/Hund Teams einen Hundeführerschein ablegen. Der ist dafür da.

Das einzige, was man der Begleithundeprüfung als Sportprüfung vorwerfen kann, ist der mehr als unglückliche Name.
 
bis zur Anzahl der Schritte in jede Richtung schematisiert ist.
weil diese prüfung auch wettkampfcharakter hat und da muss für alle alles gleich sein.. ausserdem ist die freifolge die gleiche,wie sie in igp und bgh (mit abweichungen,ich weiß) gezeigt wird.. und auch diese prüfungen macht man,um evtl an wettkämpfen teilzunehen..
und ein lr fragt vorher nicht, was du mit dem hund nach der bh machst..die po ist in allen einzelheiten für alle gleich. und wer nach der bh ins igp geht oder ins bgh baut seinen hund gleich richtig auf,was korrektheit und ausstrahlung betrifft..das fängt man nicht erst hinterher an..
 
In
weil diese prüfung auch wettkampfcharakter hat und da muss für alle alles gleich sein.
In EINER Prüfung, ja. Aber doch nicht in allen Begleithundeprüfungen deutschlandweit und immer.

Hermelin hat vorher mal mit Fahrprüfung verglichen: Da weiss ich vorher, welche Elemente verlangt werden, aber weder die genaue Strecke, noch wer mir unterwegs begegnet.
 



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