Tips geben/annehmen? Macht ihr das ungefragt?

Erster Hund
Julie/ Labbimix (7)
Zweiter Hund
Dobby/ Mix 04/17
Hallo,

ich habe grade mit Kolleginnen gesprochen, da ging es unter anderem darum, welches Futter wir geben, Hundeerziehung usw.
Eine Kollegin sagte, sie fütter Josera, ich meinte, da ist mir zu wenig Fleischanteil drin, daher gebe ich Markusmühle.
Sie bestand drauf, dass ihr Futter viel besser sei usw.... Beharrt ihr dann auf eurem Standpunkt, auf die Gefahr hin, als übertrieben usw hingestellt zu werden? Oder lasst ihr es gut sein? Also versucht ihr dann, die Leute zu überzeugen oder nur, wenn ihr explizit gefragt werdet? Gleiches bei der Hundeerziehung... Ihr Hund bellt viel, neulich hat sie ihm dann mal einen Klaps gegeben, weil sie so genervt war...Gebt ihr in solchen Gesprächen ungefragt Tips, bzw erzählt, wie ihr es macht?
 
hm, ich bemühe mich, nicht ungefragt jemandem rein zu reden. Immer kann man die Klappe ja dann doch nicht halten.

In der Regel erzähle ich, wie ich welche Schwierigkeiten mit meinem Hund geregelt habe. So als Anregung, dann kann der andere sich ja überlegen, ob er das auch probieren will und nachfragen, wenn es ihn interessiert. Wenn nicht, dann halt nicht.
Wenn ich weiß, der andere ist auf der Suche nach Hilfe und interessiert sich für Vorschläge, dann kanns auch mal ein 'Hast Du vielleicht schonmal versucht...' sein.

Futter ist eine Religion. Ich erkläre gerne, wie ich füttere und warum. Wenn aber jemand eine andere Meinung hat, dann darf er sie auch haben, ist mir auch recht...
 
Ich finde,es gibt Tips,und "Tips"...gegen normale Tips,wie sie im Gespräch entstehen,ist finde ich nichts einzuwenden.Im Endeffekt gibt man ja damit nur weiter,wie man es bei seinem Hund macht,bzw.was die eigene Erfahrung oder das eigene Wissen darüber ist...ob der andere das dann annehmen will,bleibt ja jedem selbst überlassen,oder es wird eben ein Austausch darüber.

Jemand von meinem Standpunkt überzeugen wollen,das Bedürfnis habe ich gar nicht,was für mich richtig ist,muss es doch für den anderen nicht sein.
Ich mag es auch ueberhaupt nicht,wenn jemand davon überzeugt ist,dass sein Standpunkt der EINZIG richtige ist,und das dem anderen unbedingt aufzwingen will.
Für sich kann er den Standpunkt ja gerne haben,aber deshalb muss es doch nicht meiner sein.

Ansonsten nehme ich Tips von anderen schon an,sofern sie für mich richtig,sinnvoll und gut erscheinen.

Von mir aus ungefragt Tips gebe ich aber nie,nur wenn ich angesprochen werde..,

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Zuletzt bearbeitet:
Hundefutter ist immer ein sehr schwieriges Thema bei dem jeder glaubt, dass er recht hat. Darüber würde ich nicht diskutieren.

Wenn ich Erfahrung mit einem Problem eines anderen Hundehalters habe würde ich sagen wie ich an dem Problem arbeite. Auch ungefragt aber nett und ohne besserwisserisch rüberzukommen.
 
ich halte mich immer bei allem zurück. Das Einzige wo ich einfach nicht meine Klappe halten kann ist, wenn ich einen dicken Hund sehe.

Sorry, da rutscht mir immer eine Bemerkung raus. Da kann ich gar nicht so schnell reagieren wie mein Mund die Worte ausspuckt :verlegen1:

Aber ungefragt gebe ich keine Tipps oder Erfahrungswerte raus. Ist zu kompliziert. Viele wissen es ja doch besser.
 
Zum Futter garnicht. Da halte ich mich völlig raus.

Erziehung - kaum noch. Manchmal im Gespräch rutscht mir dann doch was raus.

So wie letztes Jahr, als mir eine HH fröhlich erzählte, die ditscht ihren Hund mit der Nase in seine Pfütze. Oder den HH, der seinen Hund jedesmal zusammenfaltet, wenn der zu langsam ran kommt.

Sowas macht mich wütend. Nur leider ist reden fast immer völlig sinnlos.

Fundierte Tipps von anderen HH nehme ich auch an.
 
Bei Futter halte ich mich auch raus. In der Regel werde ich belehrt, dass meine armen Hunde ja fett werden, soviele Leckerchen stopfe ich in beide rein. In der Regel von Besitzern von dicken Hunden, die das Gewicht nicht in Griff bekommen. Ihre Hunde nehmen aber nicht vom zugucken ab/zu und die "Leckerchen" sind bei mir ja abgezählt. :nachdenklich1:

Hin und wieder geht es ums Futter. Da ich momentan ja alles füttere halte ich mich da raus. Wer fragt, was meine Hunde fressen erhalten eine Antwort. Aber ob sie nun Frolic oder ALDI füttern ist mir relativ egal. Jemanden getroffen, der hochwertiges TroFu gibt habe ich bisher noch nicht. Die unterhalten sich wohl nicht so gerne ums Futter.

Erziehungstipps gebe ich keine - bekomme aber leider von so einen "Experten" leider regelmäßig welche. Allerdings habe ich inzwischen herausgefunden, dass alle HH der Umgebung diese Person meiden, weil er sich überall einmischt.
Seine Frau hingegen treffe ich gerne - sie mischt sich nicht ein und ist freundlich. Sie scheint aber darunter zu leiden, dass sich ihr Mann so unbeliebt gemacht hat und jeder ihre Hunde meidet.
 
Ja, es ist manchmal schwierig die Klappe zu halten. Wir haben uns heute nicht gegenseitig nach Tips gefragt, sondern eher so "was fütterst du denn im Moment?" "Ah ok, und du?" Ich wollte dann schon rausuchen, wie der Fleischgehalt bei ihrem und meinem Futter ist, habe es dann aber doch gelassen, nachdem sie meinte, ihr Futter sei super und davon überzeugt war.

Die Kollegin hat dann noch erzählt, dass ihr Hund viel bellt, Besuch anbellt usw. Macht Julie ja gar nicht, daher habe ich da nur theoretisches Wissen, bzw würde halt überlegen, wie ich damit umgehen würde. Daher habe ich da auch nichts zu gesagt...

Wenn mir Tips sinnvoll erscheinen, würde ich sie auch umsetzen.
 
Ich finde, es kommt immer drauf an, wie ein Ratschlag verpackt ist sowie auf die ganze Situation und mein Gegenüber...

Ungefragt Tipps gebe ich eigentlcih eher selten. Wenn mir irgendjemand erzählt, er füttert das 90Cent-Futter aus dem Supermarkt, sage ich im Normalfall nichts dazu - höchstens, was ich füttere. Etwas anderes ist es natürlich, wenn mich ein anderer Hundehalter fragt, ob ich ein gutes Futter empfehlen kann - dann würde ich Marken nennen, die ich empfehlenswert finde.

Bei Erziehungsdingen kommt es drauf an - als ich mal beobachtete, wie ein Mann mit zwei Rottis einen seiner Hunde trat, weil er überfordert war, habe ich sehr böse zu dem rübergebrüllt. Gut, das war natürlich kein "Tipp" - aber bei solchen Dingen wie körperlicher Gewalt kann ich die Klappe dann einfach nicht halten.
Einer Freundin, die glaubt(e), ihren Hund "alpharollen" zu müssen, hatte ich bereits zuvor meine Meinung zu dieser "Erziehungsmethode" gesagt und bei passender Gelegenheit ein aufklärendes Buch geliehen. In meiner Gegenwart wurde der Hund seitdem nicht mehr auf den Boden gedrückt, wie sie das hält, wenn ich nicht dabei bin, weiß ich aber nicht. Tatsächlich hatte ich nach diesem Erlebnis sogar überlegt, den Kontakt abzubrechen, aber das hätte ja nichts gebracht - besser ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Eine andere Gassibekanntschaft hatte keine Ahnung, wie sie mit ihrem Hund Leinenführigkeit trainieren soll, und glaubte dann, ihn rucken zu müssen. Da habe ich dann erklärt, welche Tipps wir in der Hundeschule dazu bekamen (die natürlich nix mit Rucken zu tun haben!).

Grundsätzlich tausche ich mich mit Leuten, die wir öfters zum Gassi treffen, gerne aus und natürlich gebe ich dann auch mal Anregungen oder verpacke, das, was ich sagen will, z.B. mit: "Also, meine Trainerin hat dazu gesagt.." oder "Soweit ich aus der Fachlektüre weiß, denn ich habe neulich BuchXY gelesen..."

In allen Dingen muss man ja auch nicht einer Meinung sein. Trotzdem verbringe ich am liebsten mehr Zeit mit jenen Hundehaltern, mit denen ich in wichtigen Punkten, also gerade erziehungstechnisch gesehen, auf einer Wellenlinie liege.
 
Kommt drauf an. Wenn jemand ein Thema anschneidet und sich von seiner Meinung zwar überzeugt zeigt ich aber merke da ist jemand gesprächsbereit dann schon.

Ich bin für Tips, egal ob ich sie wirklich umsetze, meist ja auch dankbar.

Bei kräftigen Hunden sag ichs gerne schön durch die Blume, egal ob das schon Thema war oder nicht.
 



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