Warten im Auto

Ich glaube, dass ist ein neuer Trend der Hund muss ruhen/schlafen als aufs individuelle zu gucken.

Zb. Musste ich nie den Lieblingsplatz meiner Hunde viel an trainieren. Den haben sie sich einfach ausgesucht.
Für mich klingt es so, als hätte sich der Hund dran gewöhnt ( gewöhnen müssen )
 
Ich denke dieses „der Hund wird zwischen den Übungen weggepackt“ ist eher alte Schule.
Kennt man ja noch von den Gebrauchshunden früher, dass die Hunde ständig in Boxen oder ins Auto gepackt werden.
Häufig ist ja dann auch noch Theater, wenn man an den Autos vorbei läuft.

An Begleithunde heute hat man doch ganz andere Ansprüche. Da ist es mir lieber, ich kann den Hund auch mal unter einem Baum parken (und er kann damit gut umgehen), auch wenn andere Teams gerade arbeiten, als dass ich ihn ständig wegsperren muss.
 
Die Box ist für den Hund der Ruhepol im Auto. Sollte es zumindest sein.
Kann man den Kamm denn wirklich so über alle Hunde scheren? Es sind ja nicht alle Tiere gleich. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Hunde gibt, die sich dort wohlfühlen. Aber es gibt mit Sicherheit auch einige, die es nur uns zu Liebe ertragen.

Mein Hund steigt in die Box ein und fährt in der Box Auto. Das macht er wie gesagt auch ruhig und motiviert. Aber es ist mit Sicherheit nicht sein Lieblingsort und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sein Lieblingsort wird, nur weil ich mit ihm übe, dass er es länger aushält dort zu bleiben.

Stelle ich die Box irgendwo auf und lasse die Tür offen, entscheidet er sich aus freien Stücken mit Sicherheit nicht für ein Nickerchen dort drin.

Kann er, er wird aber nie die Ruhe haben, die er nach einem anstrengenden Training (viele unterschätzen das Training) brauch. Er wird im Auto auch nicht von anderen Hunden (und Menschen) abgelenkt oder belästigt.
Es gibt im Verein immer diesen einen Menschen, der dann doch während der Pause da herumwuseln muss. Irgendein Hund merkt das und fängt an zu bellen. Dann bellt der ganze Parkplatz und hin ist die Ruhe.
Oder irgendein Hund hat allgemein Stress und stört damit die anderen.

Und das ist doch überall so: Auf dem Supermarktparkplatz, an der Tankstelle, beim Bäcker.... Es gibt ja keine Garantie, dass rundherum alles still ist.

Oder man steht beim Fährten neben dem Auto oder in der Nähe davon und unterhält sich, während man die Fährte einwirken lässt. Man parkt das Auto ja nicht nen Kilometer vom Feld entfernt.

Glaube ich nicht. Man wird immer vom Hund abgelenkt und schon hat man wieder nicht alles mitbekommen oder verstanden.
Ich habe ja nun noch nicht so viel Hundeerfahrung, aber ich kann durchaus meinen Hund an der Leine haben und zuhören. Auch wenn er gerade Quatsch macht.
Tiertraining kenne ich sonst nur vom Reiten und da erklärt der Lehrer auch mal etwas ausführlicher während man reitet. Ich kann das trotzdem aufnehmen.

Einer meiner Hunde hatte innerhalb weniger Minuten den Kabelbaum meines Autos (ohne Box) rausgerissen. Dann kamen noch die Verkleidungen der Vordertüren dazu.
Uff, das ist aber schon heftig. Das macht meiner nicht, auch wenn er sich unwohl fühlt.

Bei uns im Verein ist es unüblich, die Hunde während des Trainings wegzupacken.
Im anderen Verein machen wir das beim Training auch nicht. Da kommt man auf den Platz, trainiert und dann geht man nach Hause.
 
Die einzigen meiner Vereine, wo manche Hunde "weggepackt" werden, sind die Rennvereine. Weil da die Wartezeiten extrem lang sind und manche Hunde ausflippen, wenn sie noch nicht dran sind. Bei der Erziehung wurde mit dem Hund gearbeitet und dann sind alle abgehauen und in dem Verein, wo es eine Bar gab, wo geplaudert wurde, waren die Hunde mit dabei (gehört ja zur Erziehung).

Da ich Rika aber nur extrem selten alleine zu Hause lasse, hat sie trotzdem gelernt, im Auto entspannt zu warten. Da hat sie übrigens mehr Bewegungsfreiheit (und weniger Verletzungsrisiko) als angebunden.... Besonderes Training haben wir nicht gemacht. Traumatisiert ist sie vom "sorry, du musst drin bleiben, ich komm gleich wieder" (und anfangs war es auch wirklich "gleich") jedenfalls nicht, weil sie bei schlechtem Wetter freiwillig ins Auto springt. Sonst legt sie sich auch daneben, wenn sie genug vom Spielen hat (beim Coursing passiert es öfters, dass andere Hunde noch rumlaufen aber Rika "ist weg". Nee, sie liegt nur gut getarnt im Schatten des Autos.) Vielleicht tragen auch die Reisen dazu bei, dass Rika das Auto als Variante von Zuhause betrachtet.

Ich glaube, dass ein Hund mit "Wänden" um sich rum entspannter ist als ohne. Das habe ich bei der letzten Ausstellung in Chateaubriant gesehen, als ich das Karpfenzelt dabei hatte (weil Rika läufig war). Von daher kann ich die Trainer schon verstehen. Mir hat auch schon jemand gesagt, ich solle mit Box auf die Ausstellung kommen, damit Rika sich besser entspannen könne. Während ich finde, dass Rika den Stress ein paar mal im Jahr schon aushält und ruhig auch was von der Ausstellung sehen darf (Gitter im Barsoiformat sind teuer und umständlich zu transportieren). Auch wenn sie dann vor dem Klo am Geländer angebunden warten muss...

Folglich finde ich es auch okay, wenn Balu am Rande des Platzes angebunden auf dich wartet. Wenn Balu es okay findet. Sonst müsst ihr üben. Irgendwo muss der Hund warten können, das gehört zur Alltagstauglichkeit. Allerdings weiß ich Rika lieber im Auto in der Tiefgarage bei Ikea als vor der Eingangstür angebunden...

Das mache ich auch. Also kurz zum Bäcker rein oder tanken. Der Hund scheint das unterscheiden zu können. Das ist längst nicht so ein Drama für ihn.
Ich behaupte mal, das ist kein Drama für den Hund weil du keines draus machst. Der Hund muss jetzt warten und dann klappt es auch 😉
 
Ich behaupte mal, das ist kein Drama für den Hund weil du keines draus machst. Der Hund muss jetzt warten und dann klappt es auch 😉

Ich glaube schon, dass die Hunde unterscheiden können wo sie warten.
Ob jetzt Frauchen da nur rein geht und wieder kommt oder es am "Abenteuerspielplatz" ist
 
Bei uns im Verein ist es unüblich, die Hunde während des Trainings wegzupacken.

Wir haben sie eigentlich immer dabei, oder hängen sie am Zaun an.
Klar ist das am Anfang für die Hunde nicht so entspannt als wenn sie blickdicht eingedost wären, aber mit der Zeit lernen sie schon, an ihrem Platz zwischen den Einheiten runter zu kommen und zu warten.

Kann man ja auch gut z.B. mit Deckentraining verbinden.
Wirklich der einzige Kurs bei uns, bei dem die Hunde zwischendurch im Auto warten ist Mantrailing. Das geht nunmal nicht anders.

Insofern sehe ich tatsächlich keinen Grund, dass der Hund zwischendurch weggepackt werden muss.
Das Training geht bei uns in der Regel eine Stunde. Auch wenn die Hunde in den Ruhepausen zwischendurch jetzt nicht in eine Tiefschlafphase kommen um das Gelernte zu verarbeiten, so können sie es dann doch in Ruhe danach. Eine Stunde halten sie schon aus 😊
So kenne ich das auch…am Zaun anbinden 👍
 
Weil da die Wartezeiten extrem lang sind und manche Hunde ausflippen, wenn sie noch nicht dran sind. Bei der Erziehung wurde mit dem Hund gearbeitet und dann sind alle abgehauen und in dem Verein, wo es eine Bar gab, wo geplaudert wurde, waren die Hunde mit dabei (gehört ja zur Erziehung).
War bei uns in beiden Vereinen auch so. Nach dem Training kamen sie mit in die Vereinsräume. Wo bei unsere Hunde nicht nur in den Autos gewartet haben, bis das Training vorbei war. Wir haben in beiden Vereinen abseits vom Trainingsplatz Hundeboxen, wo auch die Hunde, die mit dem Fahrrad kommen, ihren ruhigen und sicheren Platz haben. Meine Vereine waren aber auch nicht nur für Hunde und Besitzer, die das 1x1 für Hunde lernen sollten. Bei uns trainieren auch Diensthunde der Polizei und des Wachschutzes und eben auch Sporthunde. Im Schutzdienst kommt, wenn die Hunde nur angebunden würden, schon Unruhe auf. Sicher nicht gerade gut für die Hunde und deren Umfeld. Geht ganz schnell und der Hundeplatz muss weg, weil sich abgelegene Gartenbesitzer in ihrer Ruhe gestört fühlen. Der eine Verein hat auf diese Weise seinen Platz verloren und musste ihn wo anders neu aufbauen. Dort wurde dann 2x das Vereinsheim einfach abgefackelt.
Ich glaube, dass ein Hund mit "Wänden" um sich rum entspannter ist als ohne.
Unter Garantie!
Folglich finde ich es auch okay, wenn Balu am Rande des Platzes angebunden auf dich wartet. Wenn Balu es okay findet. Sonst müsst ihr üben. Irgendwo muss der Hund warten können, das gehört zur Alltagstauglichkeit.


Ich behaupte mal, das ist kein Drama für den Hund weil du keines draus machst. Der Hund muss jetzt warten und dann klappt es auch 😉
Es ist aber eben auch ein großer Unterschied, ob die Hunde nur zur Basisausbildung kommen oder ob es eben Sporthunde sind. Erstere machen kurz ihr "Pflichtprogramm" und gehen dann gleich wieder. Oft schon vor dem Ende der Trainingsstunde und Vereinsmitglieder bleiben in der Regel öfters auch mal länger, weil es ja noch eine Menge zu besprechen gibt oder einfach nur um das Training angenehm ausklingen zu lassen.
Übrigens, am Zaun anbinden. Wie viel Hunde kommen denn da zum ( Basis-) Training und wie groß ist der Hundeplatz? Bei uns (in beiden Vereinen) war der Platz immer voll, so das mit mehreren Gruppen und Trainern gearbeitet werden musste. 30-40 Hunde waren da oft keine Seltenheit. Wenn ich mir 30 Anfängerhunde am Zaun angebunden vorstelle🤔... . Armer Zaun und arme Hunde. Von Ruhe kann da wohl keine Rede sein.
Wo bei es im Schutzdienst so wie so fast unmöglich ist, die Hunde am Zaun festzubinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt die hunde die in dem Boxen ( die oft noch viel zu klein sind ) vom Verein sind super.
Die hunde wirken darin echt entspannt. Eng, dunkel, oft dreckig, hart, kalt, und hunde in einer Reihe und oft gegenüber...
So stelle ich mir den hundetag mit meinem Treue Begleiter vor.
 
Wieso gegenüber? Und für deren Ausstattung und Sauberkeit in den Boxen ist ja wohl der Hundehalter, der sie nutzt verantwortlich. Hundealltag? Ein bis zwei Stunden, 2x die Woche sind doch kein Hundealltag. Die Boxen sind (zumindest in meinen Vereinen) größer als die Autoboxen und liegen nicht gegenüber, sondern nebeneinander und sind gemauert. Ja, wollt ihr denn alles passgenau in den Schoß gelegt bekommen? Bloß nichts selber machen und nur nicht nachdenken müssen? Ehrlich, ein Training oder eine Prüfung, wo ich nicht mal meinen Sporthund sicher unterbringen kann, würde ich nicht machen wollen. Außerdem geht es ja auch nicht nur um den eigenen Hund, sondern auch um die Sicherheit der anderen Hunde.
 
Dieses unterbringen in den Boxen ist tatsächlich noch etwas, was ich kennengelernt habe, als ich vor ca. 40 Jahren das erste Mal einen Hundeplatz bei einem Schäferhundverein besucht habe.
Wenn man gerade nicht dran war oder nach dem Training wurden die Hunde in diese Boxen gesperrt oder mussten im Auto warten. Ich war 17, hatte also noch kein Auto und fiel bei den Vereinsmitgliedern gleich unangenehm auf, weil ich mich geweigert habe, meinen jungen Hund in solch eine Box zu sperren 😉.
Bei den Ausbildungsstunden kam ich mir vor, als wären wir beim Militär gelandet. Von daher war das Ganze für meinen Hund und mich ganz schnell erledigt.
Im Laufe der Jahre hat sich glücklicherweise sehr viel geändert. Dort wo Mensch-Hund als Team betrachtet werden, ohne die damals übliche Hierarchie "ich oben-du unten", habe ich noch nicht erlebt, dass der Hund "weggepackt" werden muss.
Meinem Hund gibt es Ruhe und Sicherheit, wenn er in meiner Nähe ist, zumindest Sichtkontakt hat. Dann macht er auch mal ganz entspannt Pause.
Was nichts damit zu tun hat, dass der Hund auch mal im Auto kurz warten kann, wenn es notwendig ist.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben