Was ist denn jetzt wirklich im Hundefutter? "Du bist was Du isst!"

..... der Satz geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Durch die Futterthemen habe ich mir etliche Futtersorten mal genauer angesehen.

Wie sehr muss man als Hundehalter in der Fütterung verunsichert worden sein, wenn man für 5 Kilo Futter 80 Euro hinblättert? (Beispiel Canireo von Terra Canis)

Das Futter enthält gerade mal 16 % (Hühner)Fleisch auf den ganzen 5-Kilo-Beutel. Das sind 800 g Huhn, ein ganzes Suppenhuhn wiegt ca. 1500 - 2000 g. Was kostet ein Suppenhuhn? 4-5 Euro?

Man zahlt also für 84 % Gemüse und Kräuter in allen Varianten circa 75 Euro. Dafür kann man auf dem Wochenmarkt eine Menge Gemüse kaufen gehen - wenn der Hund das denn bräuchte. Braucht er aber gar nicht.

Richtig frech finde ich von Terra Canis die gemauschelte Deklaration mit dem Frischfleisch.

Bei Wolfsblut sieht es nicht viel besser aus. Hier werden auch verwirrende Angaben gemacht, es ist auch mehr Gemüse als Fleisch enthalten.
Das Futter besteht zu 73,5 % aus Gemüse, Obst und Kräutern und zu 26,5 % aus Fleisch.

Wolfsblut:

Zusammensetzung:
Getrocknetes Kaninchenfleisch (20 %), Kaninchenfleisch (13 %), Hasenfleisch (13 %), Süßkartoffel, Banane, Kartoffel, Straußenöl (8 %), Moringa, Kichererbsen, Erbsenprotein, Mineralstoffe, Weiße Bete, Fenchel, Topinambur, Pastinake, Quinoa, Papaya, Petersilie, Kaktusfeige, Spinat, Möhre, Thymian, Majoran, Oregano, Salbei, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Holunderbeeren, Aroniabeeren, Leinsamen, Tomaten, Brennnessel, Weißdorn, Löwenzahn, Ginseng

http://www.wolfsblut.com/hundefutte...defutter-jack-rabbit-adult-trockenfutter.html

Terra Canis:

Zusammensetzung
Frisches Muskelfleisch v. Huhn (64 %), Kartoffelflocken* (15 %), Kokosmehl (5 %), Aprikosen* (2 %), Karotten* (1,5 %), Zucchini* (1,4 %), Sellerie* (1,2 %), frische Geflügelleber (1 %), Bierhefe (1 %), Leinsaat (1 %), Apfel* (0,9 %), Kürbis* (0,8 %), Pastinake* (0,8 %), Eierschalenpulver (0,7 %), Rote Beete* (0,5 %), Mineralerde (0,5 %), Petersilienwurzel* (0,4 %), Bockshornklee (0,4 %), Rapskernmehl (0,4 %), Löwenzahn* (0,3 %), Hagebutte* (0,3 %), Kamille* (0,2 %), Aroniabeeren* (0,2 %), Spinat (0,2 %), Seealge* (0,1 %), Rosmarin* (0,1 %), Thymian* (0,1 %) *getrocknet

http://www.terracanis.de/hund/trockenfutter/canireo-trockenfutter-huhn.html


Warum stellen Hundehalter nicht einfach ihr eigenes Futter zusammen? Ob nun Barf oder Kochen oder Frischfüttern.

Viele Hunderhalter wollen das Beste fuer ihren Hund, aber trauen sich nicht zu Barfen. Muss man auch nicht, mit Fertigfutter geht es auch.
Aber die Deklarationen sind so irrefuehrend, das Internet so voller Warnungen und Verachtung fuer Fertigfutter, dass viele Hundehalter extrem verunsichert sind.
Es gibt mittlerweile so viele verschiedenen Sorten. Und alle ueberschlagen sich mit wichtigen Begriffen, mit angeblich viel Fleisch, Getreidefrei, FOS und MSM und Urgetreide und und und
Am Ende sind viele Hundehalter bereit viel Geld zu geben, in der Hoffnung endlich ein moeglichst gesundes Futter gefunden zu haben.

- - - Aktualisiert - - -

Eigentlich bräuchte man nicht mehr als ein Huhn um den Hund zu ernähren. Man kann noch eine kleine Handvoll Gemüse dazu geben und fertig ist eine Mahlzeit.

So einfach ist es im Barf aber auch nicht. Barfwebseiten ueberschlagen sich, uebertreffen einander mit ihrer eigenen Wichtigkeit. Als wenn es Barfern befriedigung verschafft alles abzuwiegen, Supplemente zuzutun und jeden Aspekt bis ins letzte Detail zu analysieren.
Im Bereich Rohfleischfutterung gibt es fuer Neulinge genauso viel Verunsicherung wie im Bereich Fertigfutter.
 
Ein großer Denkfehler bezüglich Barf ist glaube ich, dass man davon ausgeht, dass Trocken- oder Nassfutter den Bedarf eines Hundes zu 100% deckt. Man hat Angst dies mit Barf nicht hinzukriegen und bestimmte Nährstoffe in einem falschen Verhältnis zu füttern. Man denkt über Kalzium und Phospor nach, hat Angst vor zuviel Jod oder liest sich 6 verschiedene Webseiten durch, weil man nicht weiß welcher Fettgehalt denn nun der richtige ist.
Bei diesem ganzen Kopfkino wird eins oft vergessen: Nämlich wieso man überhaupt auf die Idee kommt, dass Fertigfutter dies erfüllt? Klar, weil auf der Packung steht, dass es alles abdeckt. Dass alles mit zusätzlichen Vitaminen und Spurenelementen versehen ist, mit genug Protein und einem perfekten Kalzium-Phosphor-Verhältnis. Aber in einer Milchschnitte ist ja bekanntlich auch das Beste aus einem Viertelliter Milch. :zwinkern2:

Ich habe auch lange dacht, dass die Fertigfutterindustrie (mal so einen Mist wie Pedigree und Frolic ausgenommen) es richtig macht. Dass die Gefahr viel größer ist, mit Barf etwas falsch zu machen.
Mittlerweile sehe ich Fertigfutter kritischer und Barf lockerer.


Was jetzt kein Kreuzzug für Barf werden soll. Es gibt viele Nassfuttersorten die ich sehr gut finde (Lukullus z.B.) und auch Trockenfuttersorten die ich gut (Wolfsblut, Purizon, etc.) bis sehr gut (Alpha Spirit) finde. Für mich ist es eine ganz persönlich Entscheidung, da Abby einerseits kein Nassfutter verträgt und sehr gute Trockenfuttersorten doppelt so teurer wären wie Barf.

Aber mir fällt eben oft dieser kleine Denkfehler auf: Die Angst mit Barf etwas falsch zu machen, aber dabei keine Sekunde darüber nachzudenken, ob Fertigfutter denn überhaupt den Nähsstoffbedarf eines Hundes vollkommen abdeckt.
 
Ich denk schon dass man Hunde komplett mit Fertigfutter ernähren kann, weil Hunde einfach nicht so lange leben.

Wenn ich jetzt mal so von mir ausgehe (und ich gehör ja auch zur Gattung Säugetier :) ) ich konnte früher echt Müll ohne Ende essen: Spaghetti Zeug aus der Tüte, mit heiss Wasser übergossen, Dosen, all diesen Fertigkrams halt. Hatte da nie Probleme mit.

Mit der Zeit hab ichs dann aber gemerkt, dass ich das Zeug nicht mehr vertrage. Esse ich z.B. morgens ein Croissant, ist der Tag eigentlich schon gelaufen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hats aber schon länger gedauert, so seine 30 Jährchen.
Denke dass der Körper vorher schon fähig ist irgendwie zu kompensieren.

Jetzt muss ich schauen dass ich viel frisch esse. und eigentlich sagt man ja beim Menschen auch nicht: hier ist dein Astronautenfutter, da ist alles drin, sondern eben auch: ess frisch.

Denke schon dass viele Hunde deshalb Trofu ohne Probleme fressen können, weil sie eben vielleicht oft nicht an den Punkt kommen, wo es kritisch wird. (obwohl ich viele ältere Hunde kenne, die Fertigfutter erhalten, und dabei ungesund aussehen, dick halt).

Ich hab zuhause auch Trofu, meist von Bosch, ist jetzt nicht so der Bringer, ich weiss, aber ich fütter ja hauptsächlich frisch, da find ich das dann nicht so wild. Morgens und abends gibts selbstgemacht, und mittags halt ein paar Bröckel Trofu.
Ich selbst probier auch für mich möglichst gesund zu essen, aber dann hau ich mir auch mal chips rein, oder ne fertigpizza.

aber jetzt nur fertigfutter für mich oder hund käme nicht in frage, weil ich denke dass jeder Organismus einfach auch mal was frisches braucht. und nicht nur getrocknet oder konserviert.

Meine Katze wurde übrigens mit Whiskas 19 Jahre alt und war nie krank :)
 
Lt. Maximiliansuniversität München ist da mehr erforderlich als einfach zu sagen das Futter ist schlecht oder das.
Da gab es eine Studie die man zu jeder Zeit lesen kann.
 
"Können" und "nicht können" sind generell zu große Begriffe. Kein Trockenfutter-Hund wird deswegen an Unterernährung oder einem Nierenversagen sterben. Viele viele Hunde sind mit den unterschiedlichsten Fütterungsarten putzmunter und gesund und das ist schön so.
Aber Hunde und Menschen sind unterschiedlich. Manche Menschen wollen dies, andere das. Manche Hunde vertragen dieses nicht, manche jenes nicht.
 
Wenn ich sowas sage dann mit gutem Grund, gab genug Leute die mir ein Barf Abo verkaufen wollten nur um mir einen Hund zu vermitteln ... Augen auf, Ohren auf und immer ehrlich sein dann ist alles ok! Ich werde aber nicht ruhig sein solange es asoziale *********** in der Regel sind das alte *****n, die mir nur dann einen Hund vermitteln wenn Abo und Provision passt! Das sind Dreckschweine!
Das klingt nach einer Verallgemeinerung und einem Schubladendenken, das du schleunigst wieder loswerden solltest.
Wer bietet denn Barf Abos an? Hab davon noch nie was gehört! Geschweige denn, dass man Barf anbietet und eigentlich nur einen Hund vermitteln will. Das wird die Ausnahme sein, du hast da blöde Erfahrungen gemacht, aber die Regel ist das garantiert nicht.
Wer das macht, ist ein Betrüger, und meinetwegen kannst du die dann auch als "Dreckschweine" bezeichnen. Aber solange du behauptest, dass die meisten Barfer "asoziale ***********" (was genau hat das überhaupt mit asozial zu tun? Außer, dass ein paar wenige, merkwürdige Vertreter dir scheinbar etwas aufschwatzen wollten?) und "alte *****n" (inklusive die User hier, und diese haben dir ja wohl weder ein Abo noch einen Hund angedreht) sind, wirst du dir weder hier noch sonst wo Freunde machen können.
Und nein, solche Ausdrücke sind dann alles andere als gerechtfertigt bzw. vergleichsweise harmlos!
User als "*****n" zu bezeichnen, die anderer Meinung sind als du bzw. rege über ein heikles Thema diskutieren, ist alles andere als okay. Wenn du gute Argumente hast, immer her damit. Aber bleib sachlich und greife hier niemanden persönlich an!



Ich denke, man kann mit nahezu jeder Ernährungsform alt werden und gesund leben. Zumindest eine Zeit lang. Und da man ja keinen Vergleich hat, weiß man nicht, wie es dem Hund mit anderer Ernährung ginge bzw. wie alt er geworden wäre.
Ich könnte ja z.B. Hund X sein ganzes Leben lang mit dem billigsten Trockenfutter ernähren, das ich finde. Er ist ein ganz normaler und agiler Hund, der im Alter ruhiger wird, ein hohes Alter erreicht und ich denke mir, ja, das Futter ist gut und genügt vollkommen.
In einem Paralleluniversum ernähre ich Hund X sein ganzes Leben lang mit Barf, das ich bestmöglich auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt habe. Der Hund ist ausgesprochen munter, lebhaft, fit, lauffreudig, aufgeweckt, usw. und auch bis ins hohe Alter hinein ein lebensfroher und gesunder Vertreter, der erst im sehr hohen Alter stirbt.
Schon wirkt der Trockenfutterhund gar nicht mehr so gesund wie der gebarfte. Da es solch einen Vergleich aber nicht gibt, kann man immer denken, dass Billigfutter gut genug ist. Ob das stimmt, ist aber eine andere Sache.
Solche Diskussionen gibt es ja unter Rauchern... Es gibt welche, die Kette rauchen und trotzdem bei guter Gesundheit über 80 werden. Und es gibt solche, die jede Zigarette meiden und dennoch früh an Rachenkrebs sterben. Solange es keine aussagekräftigen Studien über verschiedene Ernährungsformen mit den Hunden gibt, denen man voll vertrauen kann, muss man sich wohl selbst die Wahrheit zusammen reimen
 
Die Tante meiner Oma wurde 103 Jahre alt, obwohl sie bis zu ihrem Tod jeden Tag eine halbe Schachtel Zigaretten geraucht hat. Sie hat beide Weltkriege miterlebt und ist im Jahr 2007 gestorben. Sie war bis zu ihrem Tod auch noch klar im Kopf.

Ein Ehepaar hier im Dorf ist bekannt dafür, dass sie Alkoholiker sind. Der Mann hatte letztens einen Darmkrebs entfernt bekommen, und die Frau Brustkrebs. Sie bekommt derzeit Chemotherapieen, und verträgt diese sehr gut. Sie sagt, dass es ihr mit den Chemos besser denn je geht. Das schlimmste für sie ist, dass ihre Haare herausfallen. Die Menschen im Dorf sagen, dass sie die bestimmt nur so gut wegstecken kann, weil sie seit 30 Jahren Alkoholikerin ist, und ihr Körper an Gift gewöhnt ist.

Trotzdem ist beides -Rauchen und Alkoholiker sein- weder gesund, noch empfehlenswert.
 
ich hab hier Dinge gelesen, Halbwahrheiten, dummes Zeug, Anschuldigungen und vieles mehr. Da war meine Ausdrucksweise noch relativ harmlos!
Ihr müsst lernen das ihr die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen habt, dann ist alles gut!

Wenn ich sowas sage dann mit gutem Grund, gab genug Leute die mir ein Barf Abo verkaufen wollten nur um mir einen Hund zu vermitteln ... Augen auf, Ohren auf und immer ehrlich sein dann ist alles ok! Ich werde aber nicht ruhig sein solange es asoziale *********** in der Regel sind das alte *****n, die mir nur dann einen Hund vermitteln wenn Abo und Provision passt! Das sind Dreckschweine!

Relativ harmlos war deine Ausdrucksweise sicher nicht. Ich finde, wenn man noch nicht einmal eine normale Diskussion erträgt, sollte man hier einfach nicht mitlesen. Oder sich zumindest solch beleidigende Antworten sparen. Gut nur, dass dich hier (hoffentlich) niemand ernst nimmt.
 
Es gibt ja auch noch weitere Faktoren, wie die Veranlagungen, Gene und die weiteren Umwelteinflüsse :)
Ich kenne da auch jemanden, der nun Mitte 80 ist und quasi sein ganzes Leben Kette raucht, gerne mal einen hebt und absolut ungesund isst ...
aber da bin ich doch der Meinung, dass er trotzdem halbwegs gesund so alt geworden ist und nicht deswegen - meine: Ich würde das nicht empfehlen ;)

Ich persönlich bin übrigens eine Art Müllschlucker...ich esse alles und alles durcheinander, viel und auch mal gerne ungesund. Nun bin ich 34 und ich denke, ich hab mir meine Laktose Intoleranz und einige Unverträglichkeiten selber heran gezüchtet, aber nun ja, ist ja MEIN Problem. Ich weiß ja woher es kommt und ich bade die Folgen ganz alleine aus.
Und ich bin mir der Konsequenzen bewusst
-wenn ich jetzt eine Schüssel Müsli esse, werde ich spätestens heute nachmittag Bauchschmerzen haben.
-wenn ich mir jetzt ne Flasche Wein reinkippe, hab ich morgen nen Kater und Kopfschmerzen

Dieses Bewusstsein hat mein Hund aber nicht, daher muss ich die Verantwortung übernehmen ihn so gesund und artgerecht wie möglich zu ernähren.
Er ist darauf angewiesen, was ich ihm gebe und daher sehe ich es als meine Pflicht mich damit zu befassen und eben das bestmöglich raus zu holen - meine Meinung.
Natürlich kann man nicht auf alles Einfluss nehmen, aber auf das was möglich ist, da muss ich doch Verantwortung übernehmen !?

Und das Problem sind eben gerade die Langzeitfolgen, die zeigen sich dann erst wenn es zu spät ist. Dann hat man Unverträglichkeiten, Allergien, Nieren und Leberschäden herangefüttert oder eben selber gefuttert.

Zwischen gesund und tot gibt es ja nun wohl auch noch einige Schritte.
Meiner Hündin ging es auch soweit gut, jetzt geht es ihr aber eben besser.
Ich fühlte mich vorher auch total fit, seitdem ich mich jetzt aber bewusster ernähre und mit Hund viel mehr in Bewegung bin, geht es mir so viel besser ... das hab ich ja vorher gar nicht absehen können :D
 



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