Woher diese Abneigung gegen Sprühhalsbänder?

Hatte ich doch geschrieben, dass ich es irgendwann aufgegeben habe daran zu arbeiten.



Nein. Meiner pöbelt dann weiter, auch wenn ich umdrehe. Und ich schaffe auch nicht genug Abstand, weil ich 45kg nur Zentimeter für Zentimeter weit schleifen kann, der andere Hund sich uns aber in der Regel viel schneller nähert. Er kommt also weder runter noch regt er sich ab. Nur ich mache mich zum Affen indem ich ihn hinter mir her ziehe.

Pöbeln bedeutet bei mir: Meiner sieht einen anderen Hund und will sich gleich draufstürzen. Zum Fixieren bleibt da gar keine Zeit.

Und unsicher ist er nun wirklich nicht mehr.

Ganz ehrlich:
Wenn du meinst das Sprühhalsband deiner Trainerin hat geholfen, ohne Schaden zu verursachen, würde ich es mir holen.
Da gäbe es für mich kein "zu teuer".
Ich gehe ab und zu mit einem 30kg schweren Hund Gassi der bei Hundesichtung den Anderen "fressen" will - ich empfinde das als furchtbar anstrengend und frustrierend und teilweise auch beängstigend.
Ich würde keine Kosten scheuen um "normal" Gassi gehen zu können.
(Da es nicht mein Hund ist, fange ich aber nicht wirlich mit Erziehung an weils 3 mal die Woche für 10 Minuten Gassi gehen nicht viel bringen wird)

Ich würde ein Sprühhalsband nie benutzen oder empfehlen, aus den Gründen die bereits gegannt wurden.
Kann mir aber vorstellen dass es den ein oder anderen Hund gibt, bei dem so ein Ding helfen mag ohne großen Schaden an zu richten.
 
also stell ich mir mal vor dass deiner lautlos versucht zu beissen. Oder so ähnlich. Was er ja auch nur könnte wenn eure Abstände recht klein sind...


Um mehr Abstand zu schaffen kannst du auch auch seitlich ausweichen. Oder den anderen Hundehalter bitten etwas zu warten. Oder von Anfang an mit viel Abstand arbeiten, was du gut in der Huschu machen kannst, denn da sind ja Hunde vorhanden. und wenn du ihn mal wegziehst dann ziehst du ihn halt weg. Und irgendwann wird er runterkommen, nämlich dann sobald der Abstand groß genug ist.


Denke mal du hast das wirklich so schleifen lassen, dass dein Hund sich das jetzt angewöhnt hat. Deshalb hab ich ja am Anfang auch gefragt was du konkret für dieses Problem getan hast. Allerdings finde ich es auch nicht hilfreich zu sagen "ich mach das nicht weil ich mich zum Affen mache". Du musst halt schauen dass du diese Situation im Guten übst, und manchmal macht man sich eben zum Affen. Wenn du in der Huschu übst, werden die Leute dich aber auch verstehen.

Wenn ich du wäre würde ich bevor ich wieder das Band anlegen erst mal alle Alternativen durchgehen, du hast hier ja ein paar bekommen. Sprich Abstände checken, Alternativen anbieten oder einfordern, jeder Hund tickt ja anders. Dazu würde ich üben dass der Hund leicht auf dich reagiert, also das besagte "Guck" Kommando im reizarmen Raum üben, und das nach und nach mit guten Hundebegegnungen kombinieren (also nicht bei denen wo er sofort ausrastet, sondern entweder zuvorkommen oder bei denen mit genügend Abstand). Oft fliesst ja einiges zusammen.
Wenn das alles nicht klappt dann würde ich auch massregeln.
Aber erst dann.


Reagiert er denn auf verbale Abbruchkommandos?
Ich hab meine mal richtig angebrüllt. Die hat auch rumgezickt, und ich hab dann zum anderen Hundehalter gesagt dass ich jetzt mal was probiere, und hab dann mal ordentlich gebrüllt :) Dann war auch Ruhe :)

Was bei meiner auch funktioniert: ich lasse sie HINTER mir laufen. Dazu habe ich ihr nicht "bei Fuss" beigebracht, sondern dass sie hinter mir geht, also wenn sie überholen will wieder zurückschubsen. Das hilft auch.

Du hast also eine ganze Menge auszuwählen :=)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jetzt anbrüllen weil ein Hund rumzickt besser oder schlecht... Wenn ja als was? Und für wen?
 
Die Frage, die sich mir im Übrigen immer stellt, ist: WIE zeige ich meinem Hund vernünftig und nachhaltig, dass er die Verantwortung nicht zu übernehmen braucht? Ist ne ernstgemeinte Frage, weil ich denke, dass das schon etliche Probleme in etlichen Hundehaushalten lösen würde...Auch in meinem. ^^

Wobei ich mich manchmal frage ob Hunde wirklich immer so denken...Irgendwie wird das ja immer so angeführt, aber beobachte ich so meine Hunde, dann reagieren die doch sehr unterschiedlich auf andere Hunde. und da denke ich mir wird nicht immer gedacht: oh jetzt muss ich selber die Verantwortung übernehmen, deshalb belle ich, sondern da wird glaub auch oft mal gedacht: hey mann, da ist dieser blöde Beagle von der anderen Strasse, den mag ich nicht, den muss ich mal verbellen :)
denn ich finde es oft sehr erstaunlich, dass manchmal nur ein winziger Cookie langt, um das Bellen zu stoppen, und Verantwortung ist doch irgendwie so viel mehr als nur ein kleiner Keks :)

Wenn ein Hund ständig bellt, dann denke ich eher dass der eben wirklcih allein gelassen wurde und dann eben alleine bellt, weil er es sich so angewohnt hat und sich alles vom Hals halten will.

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Ist jetzt anbrüllen weil ein Hund rumzickt besser oder schlecht... Wenn ja als was? Und für wen?

kommt auf den Hund an :)
Wenn ich meinen Rüden anbrüllen würde würde der wahrscheinlich vor Schreck tot umfallen.
Meine Hündin ist da total wurschtig. Die hat dann sogar immer noch das letzte Wort, grummelt dann noch vor sich hin und hält dann aber den Mund.
Und besser als was? Für mich besser als Sprühband etc. Denn sie sieht dass es von mir kommt, dass ich da sauer bin, und nicht irgendwo ein Sprühstoss aus dem Nichts kommt. Für mich auch besser als ein Leinenruckt. Weil mal anbrüllen nicht weh tut. Und dann wird sich gefreut und ganz normal weitergelaufen und alles ist wieder gut. Für mich auch besser weil ich nicht auf Hilfsmittel angewiesen bin (wie hier jetzt im Fall des Sprühhalsbandes). Meine Stimme und meine Emotion hab ich immer dabei. und ich will auch nicht mit Leckerlies um mich werfen, wenn es die Situation nicht erlaubt. In einer anderen Situation dann gerne wieder mit Leckerlie.
 
Hatte ich doch geschrieben, dass ich es irgendwann aufgegeben habe daran zu arbeiten.



Nein. Meiner pöbelt dann weiter, auch wenn ich umdrehe. Und ich schaffe auch nicht genug Abstand, weil ich 45kg nur Zentimeter für Zentimeter weit schleifen kann, der andere Hund sich uns aber in der Regel viel schneller nähert. Er kommt also weder runter noch regt er sich ab. Nur ich mache mich zum Affen indem ich ihn hinter mir her ziehe.

Pöbeln bedeutet bei mir: Meiner sieht einen anderen Hund und will sich gleich draufstürzen. Zum Fixieren bleibt da gar keine Zeit.

Und unsicher ist er nun wirklich nicht mehr.


Gibt nen Grund wieso ich immer sage man sollte sich nur einen Hund in einer Gewichtsklasse holen in der man ihn auch noch, in allen Situationen und Umständen, ordentlich führen kann.

Jack übrigens ist auch immer rein ohne gebelle oder geknurre. Hab Jack mit ca. 8 Jahren das erste Mal überhaupt bellen gehört und geknurrt, keine Ahnung, wüsste ich auf Anhieb auf keinen Vorfall. Eventuell wenn er dann doch mal einen am Wickel hatte.
 
Kurze Frage,
kurze Antwort .?

Was veranlasst dich zu der Aussage
" Und unsicher, ist er nun wirklich nicht mehr."
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Yacco, das hab ich auch bereits gefragt, bekomme aber keine Antwort.

Auf so ziemlich jede meiner Fragen bekomme ich keine Antwort, leider.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Um mehr Abstand zu schaffen kannst du auch auch seitlich ausweichen.

So dreißt bin ich nicht, dass ich auf Privatgrundstücke ausweiche.

Oder den anderen Hundehalter bitten etwas zu warten.

Und dann? Die anderen Hundehalter wollen ja meist auch so schnell wie möglich weg. Und das finde ich dann auch etwas zu viel verlangt.

Oder von Anfang an mit viel Abstand arbeiten, was du gut in der Huschu machen kannst, denn da sind ja Hunde vorhanden.

Ich habe aber keine Lust nur noch auf 20m breiten Wegen spazieren zu gehen. Das schränkt mich hier doch sehr ein.

Denke mal du hast das wirklich so schleifen lassen, dass dein Hund sich das jetzt angewöhnt hat.

Ach so. Weil ich 1 Woche nach dem Einzug den ersten Hundetrainer angerufen habe? Das nennst du schleifen lassen? Und sein Verhalten hat er sich auch nicht erst in den 4 Jahren beim Vorbesitzer angewöhnt? Sondern er hat sich dann einfach mal beim Einzug überlegt "Och, jetzt fange ich mal an andere Hunde zu fressen"?

Sorry, aber man merkt an dem was zu schreibst, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Deine sogenannten "Alternativen" klappen vielleicht auf Lummerland, aber nicht im realen Leben. Eine Straße ist nun mal nicht 20m breit und man trifft auch nicht immer nette Hunde. Und nicht jeder Hundehalter hält genug Abstand, es gibt auch welche die laufen mitten auf der Straße, können ihren Hund nicht halten oder Hund rennt ohne Leine zu meinem. Und es herrscht auch nicht immer so wenig Verkehr wie auf Lummerland, wo nur die Eisenbahn fährt, dass man immer auf die andere Straßenseite ausweichen kann. Und man kann auch nicht immer umdrehen und zurücklaufen, weil von Hinten vielleicht auch ein anderer Hund kommt. Und man kann auch nicht immer ausweichen, weil auf der anderen Straßenseite vielleicht auch schon ein Hund läuft oder Menschen. Und auch in der Hundeschule gehen nicht ständig neue Hunde ein und aus. Das ist nicht alles so einfach wie du dir das vorstellst.

Dazu würde ich üben dass der Hund leicht auf dich reagiert, also das besagte "Guck" Kommando im reizarmen Raum üben,

Und den Hund damit langweilen? Ich behaupte er mal er reagiert zu 99% auf das Kommando "Schau", egal ob im reizarmen Raum oder unter Ablenkung. Seit 6 Jahren gelingt es mir ohne Halsband aber nicht, dass er auch bei Hundebegegnungen auf mich reagiert. Also willst du mir jetzt raten, dass ich noch 6 Jahre weiter übe, damit es dann endlich mal 3 Wochen vor seinem Alterstod klappt? Es gibt auch Leute die haben sich schon zu Tode geübt und nicht gemerkt, dass sie kein Stück weiter kommen....

Reagiert er denn auf verbale Abbruchkommandos?

Hatte ich doch geschrieben, dass er bei Hundebegegnungen auf gar nichts reagiert.

Was bei meiner auch funktioniert: ich lasse sie HINTER mir laufen. Dazu habe ich ihr nicht "bei Fuss" beigebracht, sondern dass sie hinter mir geht, also wenn sie überholen will wieder zurückschubsen. Das hilft auch.

Du hast anscheinend immer noch nicht verstanden, dass zwischen einem Yorki und einem 45kg Hund ein Unterschied besteht.... Und ja natürlichh kann mein Hund auch seit 6 Jahren problemlos hinter mir gehen und ja natürlich klappt das seit 6 Jahren nicht, wenn andere Hunde in der Nähe sind und nein ich habe nicht vor daran noch 6 weitere Jahre zu arbeiten.

@Crime:
Du ich kenne genug Menschen die einen Chihuahua schlechter führen als ich meinen. Und nach deiner Logik müssten dann vermutlich alle Hunde ab 40kg im Tierheim versauern. Erst recht die mit Problemen.
 
Nach der Schreibe wundert es mich eigentlich nicht mehr das Katzen gekillt und andere Hunde angegangen werden, hohe Grundaggression mit niedriger Reizschwelle, und eine Besitzerin die null Verständnis und Gefühl für ihre Hunde hat, Schuhe, imaginäre Grundstücke und bequemlichkeit sind wichtiger, Halleluja!
 



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