AUFKLÄRUNG --- Alphawurf, Schnauzgriff und Nackenschütteln

Einer aus dem Hundesportverein bei uns in der Nähe meinte damals mal : "wir wollen ja keine Plüschtiere sondern wach- und Polizeihunde"
 
Schön geschrieben Betty! :)

Leider kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass solche "Erziehungsmassnahmen" echt überhaupt nichts bringen. Als mein Hund anfing aggressives Verhalten zu zeigen wurde mir von meiner Hundeschule empfohlen ihn hinten am Nacken zu packen und ihn auf den Rücken zu legen...also den Alpha-Wurf anzuwenden. Dass mein BorderCollie Rüde aber körperlich kräftiger und stärker als ich war, schien keinen zu jucken. Im Gegenteil mir wurde nur geraten ich müsse halt richtig zupacken dass er keine Chance hat. o.O
Damals hatte ich keine Ahnung von Hunden und da mir das von sogenannten Hundetrainern empfohlen wurde, vertraute ich darauf. Denn wenn die nicht wissen, was tun, wer sonst? Dass das ganze sich aber zu einem Machtkampf zwischen mir und meinem Hund entwickelte war ihnen allerdings egal. Ich kann nur sagen, ich war oft den Tränen nahe. Und um ehrlich zu sein litt nicht nur meine Beziehung zu meinem Hund sondern sein Verhalten verschlimmerte sich auch noch.
Dass Hundeschulen solche Methoden überhaupt anwenden finde ich nicht in Ordnung. Schliesslich geht man als Laie zu ihnen und vertraut auf ihr Urteil.
Jedenfalls hab ich die Hundeschule gewechselt und mir würde nicht mehr im Traum einfallen diesen dämlichen alphawurf auszuführen!
 
Hallo,

man kann nur immer wieder darüber aufklären und die Menschen für ihre Hunde sensibilisieren. Gerade bei Trainern, die diese Methoden lehren, fehlt mir die Empathie und das Verständnis für den Hund. Wir haben hier durchaus ein paar Beispiele wie Deines im Forum, die unbedarft deratige Methoden angewandt haben, weil sie es nicht besser wußten und es heute bereuen. Weil sie genauso wie Du feststellen mußten, daß das alles nur schlimmer machen kann.

Ich hoffe, Du hast heute ein besseres Verhältnis zu Deinem Hund und Ihr konntet es wieder ausbügeln.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ja also die Beziehung zu meinem Hund ist definitiv besser geworden. Meistens reicht eine einfache Berührung oder ein strenger Blick um ihn zu korrigieren. Das hat allerdings viel Training und Geduld erfordert.
Vermutlich ist den meisten Trainern das alles zu umständlich, wobei man doch den Hund mit Gewalt viel schneller unterwerfen kann.
Ich finde es überhaupt ziemlich schwer geeignete Trainer zu finden, die auch schwierige Fälle richtig zu handeln wissen.

In seinem Verhalten merke ich aber heute noch dass er in seinen jungen Jahren falsch angepackt wurde. Andere Hunde sind für ihn immer noch ein rotes Tuch =/ Aber auch daran arbeiten wir....ich habe dazu auch ein Thema "aggresiv gegen andere Hunde" eingestellt, falls du mal vorbei schauen willst ;)
 
Hallo,


Kiko


Mal eine ganz andere Frage...

Wozu muss man überhaupt Methoden wie Alphawurf etc. einsetzen, wenn es doch ganz andere gibt, die erfolgreicher und vor allem auch nachhaltiger sind?!

Ich habe häufig das Gefühl, dass sich Menschen einfach nur gegenüber ihrem Hund auf diese Art und Weise behaupten wollen, um ein Machtgefühl zu verspüren. Wieso müssen sich so viele ihrem Hund überordnen, wenn man in einer Partnerschaft mit seinem Hund leben kann.

Ich persönlich halte schon Schellen für Brutal und habe sie fälschlicherweise früher eingesetzt. Als ich keinen Erfolg wahrnahm, sondern nur einen erhöhten Stresspegel bei meiner Hündin, habe ich mich nach anderen Methoden umgesehen und bin zum Clickern gekommen. Seit wir clickern haben wir kaum noch Probleme, da meine Hündin VERSTEHT, was ich von ihr möchte.

Alphawurf usw. unterdrücken nur Verhalten und die Hunde lernen gar nicht zu verstehen, was genau sie falsch gemacht haben.
Solch brutale Methoden mögen scheinbar schnell Erfolg haben. Allerdings steigt der innerliche Stress des Hundes immer weiter, für den Menschen nicht sichtbar an, je öfter er in die Situationen gelangt, in denen er ursprünglich einen Fehler machte. Die Folge ist, dass der Hund das Verhalten vor Angst unterdrückt, ohne die Situation richtig verarbeitet zu haben, was wiederum zur Folge hat, dass der innerliche Stress irgendwann aus dem Hund hinausplatzt.

Jetzt nennt mir einen Grund (außer den schnellen Erfolg), weshalb man brutale Erziehungsmethoden bei Hunden einsetzen sollte...

Wozu muss man andere Methoden einsetzen, wenn es doch ganz einfach mit dem Alphawurf geht welcher, wenn er richtig ausgeführt wurde sehr nachhaltig ist? Erfolgreichere methoden? Mag sein allerdings ist die sache mit dem Alphawurf eine einfache und gute Möglichkeit.
Wenn du diese Gefühl hast, ist das schon echt kacke, es gibt natürlich Menschen bei denen das so ist was ich sehr bedauerlich finde.
Ich weis nicht was genau du unter einer Schelle verstehst, allerdings ist sie unter meiner Definition in keiner weise Brutal. Ein Beispiel was ich oft in der Unterordnung sehe. Ein sturer hund der seit einem Jahr Probleme mit der Platzablage hat, legt sich auch nach dem 10mal Platz sagen nicht hin, spätestens beim vierten mal bekommt der Hund in Verbindung mit dem Kommando Platz eine kleine Schell und schwups da liegt er und ACH! Was ein wunder dieser Hund der ja so brutal niedergeschlagen wurde lebt noch und ordnet sich unter.
Deine hündinn versteht was du von ihr möchtest weil du mit deinem Clicker klickst? Oder hast du ihr ein Wörterbuch gekauftß IDIOT!
Unterdürcken Unterdrücken Unterdücken ja mein GOTT in dem Moment wird das verhalten unterdrück weil es notwendig ist weil ich keine Raufferei zwischen zwei Hunden möchte oder so. und warum sollten die Hunde es nicht verstehen? ich mache es ja nicht 5Minuten später sondern direkt. Brutale methoden schnellen Erfolg? Schnellen Erfolg ja Brutal? Wo zum Teufel ist das BRUTAL??????
Das innerlicher Stress aus dem Hund herraus paltz habe ich noch nicht erlebt.
Eine Brutale Erziehungsmethode ist es wohl für dich wen ich den hund im Training auch nur berühre weil ich ihn ja dann schlage und er ein leben lang panische Angst haben wird weil ich ihm gegenüber brutal und gewalttätig war. JaJa das beantwortet jetzt deine Frage nicht aber keine Angst zu der kommen wir noch und zu den anderen auch noch nur muss ich jetzt weg, zum Hundeplatz und diese Brutalen Methoden weiterempfehlen.

LG! Miles.
 
Brutal ist wenn Du Gewalt anwendest. Übrigens zerstört es das Vertrauensverhältnis Mensch/Hund.
Gewalt ist für mich ein Zeichen von Schwäche.
Eine Schelle gehört dazu.
Wurdest Du als Kind geschlagen wenn Du nicht gleich begriffen hast ? Du muß darauf keine Antwort geben.
 
Es wäre für eine sachliche Diskussion von Vorteil wenn man hier ohne Beleidigungen formulieren könnte.
"Idiot" gehört definitiv zu Beleidigungen.
Ich möchte darum bitten derartige Äußerungen zu unterlassen, denn nur so kann die Diskussion weitergeführt werden.

Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Hunde können auch Platz ohne "eine Schelle "zu bekommen....
Man muss es einfach nur richtig aufbauen, so dass der Hund Freude dran hat.
Aber aus Angst geht es natürlich schneller...
 
Hallo,

im Übrigen dient dieser Thread dazu, über eben solche Methoden aufzuklären.

So aggressiv, wie Du schreibst, Miles, bietest Du mir keine Diskussionsgrundlage.
Niemand der Befürworter kann mir wirklich überzeugend erklären, warum der Alphawurf eine sanfte, hündische und verständliche Methode sein soll.

Ein Hund, der beim 10.Mal noch nicht ins Platz geht, hat im Übrigen nicht verstanden, was der Mensch von ihm möchte. Anstatt dann bei sich selbst anzusetzen und zu überlegen, wie ich dem Hund dieses Kommando besser oder anders beibringen könnte, arbeite ich mit Schreckreiz und Einschüchterung. Das ist so gar nicht meins und macht weder Hund noch Mensch Spaß.
Das ist Unterdrückung. Warum muß ich mir mit Zwang einen Hund unterordnen? Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Lassen Sie sich bitte auf keinen Fall von irgendwelchen "Experten" dazu verleiten, Ihren Hund zur "Rangreduktion" mit dem sog. "Alpha-Wurf" oder durch schmerzhaftes Ziehen an den Lefzen zu "therapieren". Diese "Techniken" sind brutal und sind völlig überflüssig! Sie machen den Hund hingegen häufig ängstlich - oft gegenüber dem Besitzer - und führt unter Umständen zu einer Eskalation der Aggression, weil sich der Hund von seinen eigenen Menschen (zu Recht!) angegriffen fühlt, und um sein Leben kämpft!

http://www.kyno-logisch.ch/wissenswertes/die-dominanztheorie-mythos-und-wirklichkeit/

http://www.focus.de/wissen/natur/hu...ls-ist-eine-erziehungsmethode_id_3651950.html
 
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