- Erster Hund
- Aussie (2011)
- Zweiter Hund
- Zwergpudel (2021)
Nein, nein und nochmals nein! Ich behaupte mit voller Überzeugung, dass das NICHT so ist.
Du bist also der Meinung es gibt Menschen im VDH die sagen (also "der VDH sagt") "Lasst uns mal alle total kranke Hunde züchten, das ist sicher super sinnvoll und toll und so?" Anders verstehe ich diese Aussage nicht, klär' mich bitte auf.
Des weiteren behaupte ich, dass bei den meisten Rassen die wenigsten Interessenten selbst Züchter werden wollen und dass somit die wenigsten die exakten Standards kennen oder wissen, wie ein Showsieger aussehen muss, bevor es ihnen "Fachleute" erklären.
Richtig! Und deshalb will der 0815-Kunde heutzutage einen Mops mit flacher Nase, denn die müssen ja so aussehen. Diese Leute wissen nicht, dass der VDH bzw. der Rassestandard keineswegs sagt, dass die Nase so gehört bzw. dass es eben NICHT Vorschrift ist, dass der Hund so röchelt. Der 0815-Hundehalter kennt nur solche Möpse und will dann auch seinen Mops. Der VDH ist dann der, der sagt "Du Freund, bei uns kriegst du so einen Hund (im Normalfall!!!) nicht, wir achten hier auf Gesundheit"
Im Gegenteil, man muss als Kunde beim VDH bei den meisten Rassen Geduld mitbringen und kann wenige Ansprüche stellen (selbst bei Geschlecht und Farbe!), da man oft froh sein muss, wenn man überhaupt einen Welpen bekommt. Schnell und billig gibts beim VDH kaum.
Bei den wenigsten Rassen im VDH wird nämlich über die Nachfrage hinaus gezüchtet.
Kundenorientierte Werbung sieht heutzutage z.B. so aus:
Schnauzer / Mittelschnauzer vom Züchter mit einem VDH - GÜTESIEGEL
(...)
Unsere Schnauzer sind keine Show- oder Modehunde; wir haben völlig andere Werte und völlig andere Zuchtziele.
Wir züchten gesunde Schnauzer -die bis zu den Ur-Urgroßeltern / das sind mehr als 60 Vorfahren - nicht miteinander verwandt sind.
Von uns gezüchtete Schnauzer bewähren sich seit vielen Jahren hervorragend als Familien-, Begleit- und Sporthunde. Wir folgen keinen modischen Trends, sondern züchten kernige Schnauzer vom "alten Schlag"
Gesundheit, Langlebigkeit und das zuverlässige Wesen unserer Schnauzer sind für uns von größter Wichtigkeit.
Unsere sachkundige Aufzucht in der Prägungsphase gewährleistet eine optimale Entwicklung der Welpen.
So lautet eine aktuell geschaltete Anzeige Und ICH behaupte, dass die Klientel, die bereit ist, 1000 oder mehr Euro für den Rassehund auszugeben, genau DAS lesen will.
Du redest hier aber von Leuten wie hier im Forum - Leuten die sich ausreichend mit dem Thema beschäftigt haben und wissen, was ein guter Züchter ist. Klar wollen die nicht lesen "Schnauzer ohne Papiere billig abzugeben, wurden im Keller aufgezogen".
Und das ist die Stelle, an der der VDH massiven Nachbesserungsbedarf hat, denn auf der Show prämieren nicht die Kunden!
Alles, was man VDH-Kunden möglicherweise vorwerfen kann, ist der naive Glaube, mit einem Champion-Nachwuchs ein besonders gewissenhaft gezüchtetes Tier zu erwerben.
Nein, aber Menschen. Also ist es der Mensch, der falsch entscheidet, nicht der VDH an sich. Mehr hab' ich nicht gesagt.
Und auch hier gilt: Viele Richter wollen platte Nasen sehen - die Leute züchten platte Nasen.
Und das ist die Stelle, an der der VDH massiven Nachbesserungsbedarf hat, denn auf der Show prämieren nicht die Kunden!
Alles, was man VDH-Kunden möglicherweise vorwerfen kann, ist der naive Glaube, mit einem Champion-Nachwuchs ein besonders gewissenhaft gezüchtetes Tier zu erwerben.
Wieviel Prozent der Welpen werden denn von kenntnisreichen Züchtern gekauft? Oder an Menschen verkauft, die sich die Mühe gemacht haben, viele verschiedene Züchter/Welpen zu vergleichen um notfalls mit einem halben Jahr Wartezeit den exakt zugeschnittenen Traumhund zu bekommen?
Auf diese beiden Fragen hätte ich gerne - z.B. für die 50 gängigsten Rassen - eine konkrete Antwort. Wurden die Kunden überhaupt gefragt, was ihnen wichtig ist? Oder wurde die große Mehrheit eher vom Züchter informiert/belehrt?
Du wirfst meiner Meinung nach die Mehrheit Kunden des VDH (und andere Interessenten, die bereit sind, 800 Euro und mehr für einen Hund aus besonders guter, verantwortungsvoller Zucht auszugeben, ) mit Leuten in einen Topf, die
a) keine Ahnung haben, was "Papiere" sind und deshalb nicht bereit sind, für angebliche (und möglicherweise sogar kranke) Schönheit Geld auszugeben, deshalb eben billigere und augenscheinlich gesunde Rassehunde kaufen.
und mit Leuten, die b) viel Geld ausgeben um sich mit einem besonders "schönen" und "wertvollen" Hund zu schmücken.
Während die b)-Kundschaft nur sehr vereinzelt auftritt und die a)-NichtKundschaft eine so riesige Gruppe ausmacht, dass der VDH massive Lieferschwierigkeiten bekäme, wenn er nur die Hälfte davon zu sich bekehren könnte , gibt es
die Gruppe c) die sich vom VDH eben MEHR Gütesiegel wünschen würde und DAFÜR den Welpenpreis zahlt. Oder derzeit eben auf Doodle, Elo und anderes umsteigt, weil die eben mit mit mehr oder weniger haltbaren Versprechen die starke Nachfrage nach Gesundheit und Wesen bedienen (oder ausnutzen).
Eine nicht unerhebliche Anzahl von Interessenten würde gerne nach Gesundheit aussuchen, wenn sie wüsste, WIE das geht. Oder sie würden sich wünschen, dass man in dieser Hinsicht beim VDH durch Qualitätsstandards in besten Händen ist. Aber die Berichte der Presse über Tierarztstimmen zu kranken Rassen und kranken Showsiegern schaffen kein Vertrauen.
Nein, tut er nicht. Meiner Meinung nach. Nicht die Bedürfnisse derer, die sich Hunde wünschen, die bewusst für das moderne Familienleben mit Hund gezüchtet werden, und auch nicht die Bedürfnisse derer, die Gesundheit VOR Schönheit stellen. Wer innerhalb des VDH danach sucht muss meist noch eine Menge Eigenleistung bringen.
Wieviel Prozent der Welpen werden denn von kenntnisreichen Züchtern gekauft? Oder an Menschen verkauft, die sich die Mühe gemacht haben, viele verschiedene Züchter/Welpen zu vergleichen um notfalls mit einem halben Jahr Wartezeit den exakt zugeschnittenen Traumhund zu bekommen?
Auf diese beiden Fragen hätte ich gerne - z.B. für die 50 gängigsten Rassen - eine konkrete Antwort. Wurden die Kunden überhaupt gefragt, was ihnen wichtig ist? Oder wurde die große Mehrheit eher vom Züchter informiert/belehrt?
Etwa ein Viertel, soweit ich weiß. Wir reden hier aber auch von den Leuten, die sich belehren lassen. In meinen Augen die besseren Leute um Hunde zu kaufen.
Wer ist dir als Züchter lieber. Jemand der deine Bedenken zur Gesundheit ernst nimmt und deshalb einen gesunden Hund von dir kauft oder jemand der sagt "Ne, Schäferhunde müssen schiefe Rücken haben" und deshalb zum Vermehrer rennt?
Du wirfst meiner Meinung nach die Mehrheit Kunden des VDH (und andere Interessenten, die bereit sind, 800 Euro und mehr für einen Hund aus besonders guter, verantwortungsvoller Zucht auszugeben, ) mit Leuten in einen Topf, die
a) keine Ahnung haben, was "Papiere" sind und deshalb nicht bereit sind, für angebliche (und möglicherweise sogar kranke) Schönheit Geld auszugeben, deshalb eben billigere und augenscheinlich gesunde Rassehunde kaufen.
und mit Leuten, die b) viel Geld ausgeben um sich mit einem besonders "schönen" und "wertvollen" Hund zu schmücken.
Während die b)-Kundschaft nur sehr vereinzelt auftritt und die a)-NichtKundschaft eine so riesige Gruppe ausmacht, dass der VDH massive Lieferschwierigkeiten bekäme, wenn er nur die Hälfte davon zu sich bekehren könnte , gibt es
die Gruppe c) die sich vom VDH eben MEHR Gütesiegel wünschen würde und DAFÜR den Welpenpreis zahlt. Oder derzeit eben auf Doodle, Elo und anderes umsteigt, weil die eben mit mit mehr oder weniger haltbaren Versprechen die starke Nachfrage nach Gesundheit und Wesen bedienen (oder ausnutzen).
Also zunächst mal verstehe ich überhaupt nicht, worauf du jetzt hinauswillst. Der VDH arbeitet immer mehr und mehr auf Gesundheit hin, nicht umsonst gibt es immer öfters Leistungstests und alle Arten von Untersuchungen bevor die Hunde in die Zucht dürfen. Weil Hunde auf Ausstellungen zum größten Teil nach Aussehen und ein wenig nach Wesen beurteilt werden heißt das ja noch nicht, dass die Gesundheit komplett außen vor gelassen wird. Interessiert nur auf einer Ausstellung keinen.
Es ist doch so
- es gibt Leute, die wollen einen billigen Hund -> deren Bedürfnisse bedient der VDH selbstverständlich nicht. Sollte das Ziel sein? Ich denke nicht.
- es gibt Leute die wollen einen Hund der optisch dem Standard entspricht - passt
- es gibt Leute die wollen einen gesunden Hund - passt meistens auch und wo es noch überzüchtete Rassen gibt wird vermehrt auf Gesundheit geachtet
- es gibt Leute die wollen einen Hund der entsprechend Leistung bringt - gibt es auch, allerdings wesentlich seltener. Der Markt nach wirklich arbeitswilligen Border Collies zB ist eben entsprechend klein, die meisten Leute wollen einen Border Collie den sie auch normal auslasten können. Wer wirklich einen Hund zum Arbeiten braucht findet den auch, aber eben seltener (weil seltener gebraucht, ist doch logisch!)
Nach wie vor sehe ich das Problem nicht. Wo bedient der VDH (ich hasse diesen Ausdruck, ergibt doch keinen Sinn so) nicht die Bedürfnisse, wenn wir jetzt die Billighundekäufer außen vor lassen?
Na dann sollte mal vielleicht mal das Internet anschmeißen oder ein Buch aufschlagen. Man informiert sich schließlich auch, bevor man sich eine Bohrmaschine kauft, warum nicht beim Hund?Eine nicht unerhebliche Anzahl von Interessenten würde gerne nach Gesundheit aussuchen, wenn sie wüsste, WIE das geht.
Ich sage ja nicht, dass der VDH perfekt ist, aber ich sage, dass der VDH besser ist als die meisten anderen. Es mag den einen oder anderen eigenen Club geben, der noch strenger ist, ich persönlich kenne keinen. Ich sage auch nicht, dass man sich nicht noch verbessern könnte, aber was ich sage ist, dass der VDH die Bedürfnisse nach einem gesunden und dem Standard entsprechenden Hund erfüllt. Es gibt schwarze Schafe, keine Frage, und den Züchter der dann wirklich züchtet was und wie man will, muss man halt finden, aber die Auswahl ist da.Nein, tut er nicht. Meiner Meinung nach. Nicht die Bedürfnisse derer, die sich Hunde wünschen, die bewusst für das moderne Familienleben mit Hund gezüchtet werden, und auch nicht die Bedürfnisse derer, die Gesundheit VOR Schönheit stellen. Wer innerhalb des VDH danach sucht muss meist noch eine Menge Eigenleistung bringen.
Ganz ehrlich, kann mir mal einer erklären, worauf ihr hinauswollt?
Rassen sollten lieber aussterben als sie zu verändern - gibt ja noch genug andere Rassen
Hunde sollten optisch nicht so eingeschränkt werden - macht ja nix wenn der Berner nachher aussieht wie ein Labrador, hauptsache gesund
Kann mir mal einer erklären was ihr KONKRET vom VDH (haha, ich kann's noch immer nicht leiden) erwartet?
(Und ich frag' mich grade warum ich hier diskutiere, der VDH interessiert mich sowieso nicht, da ich als Österreicher Hunde unter dem ÖKV kaufen und später vll mal züchte. Und da regt sich keiner drüber auf)
- - - Aktualisiert - - -
Stimmt in meinen Augen nur teilweise,
denn wenn der Standard einen ungesunden Rahmen vorgibt,
züchtet man bei exakter Einhaltung auch keinen gesunden Hund.
Ich bitte darum, dass du mir einen Standard zeigst der einen ungesunden Rahmen vorgibt. Einer reicht mir, aber bitte das exakte Zitat mit Quelle.
Der Rahmen ist meistens völlig in Ordnung, es wird nur falsch oder zu extrem ausgelegt. Da kann der Standard an sich aber nix für.