Die Kastration des Rüden aus verhaltensbiologischer Sicht.

Hi

@ xLiOx

Das mit den Mamatumoren bei Frühkastraten stimmt schon.Aber...Mamatumore sind in mindestens 96 % der Fälle gutartig.Entsteht einer,wächst aber nicht weiter,kann der bleiben,wo der ist.Meine Asti ( Pinschermix ),hatte über 9 Jahre soeinen.Gestorben ist sie mit 17 Jahren,aber der Tumor war nicht Schuld daran.
Operiert man dennoch ,verlagert man das ganze nur in das Innere des Körpers,da die ,ansich geschlossenen, Strukturen des Körpers, durch die OP-Wunde gestört werden.
Die dann daraus entstehenden Tumore sind viel gefährlicher und absolut bösartig..befallen zumeist Lungen und Nieren,aber auch Leber und Herz.

Das Schlimme daran ist,das man diese von außen nicht sieht,die Mamatumore dagegen schon.Man merkt es also erst,wenns schon zu spät ist.

Mir persönlich ist eine komplette Hündin mit offensichtlichen Mamatumor lieber,als ein Frühkastrat,wo man nie weiss was sich im Inneren abspielt.

In der Patho hatten wir schon genügend Frühkastraten die im Inneren aussahen wie Kraut und Rüben.Nicht verwachsene Wachstumsfugen an Schädel und großen Röhrenknochen ( Hüfte / Ellenbogen ).Organverlagerungen,Nierenschäden,veränderte Hypophyse und Hypothalamus,Schilddrüsenprobleme,Leberverfettung und so weiter.
Sowas muß ich nicht haben.
In meinen Augen ist die Frühkastration ein Verbrechen am Tier..nichts anderes !

LG
die weissen Wölfe

du sagst jetzt 96% gutartig, aber ich hab da auch ein paar andere zahlen gelesen. Da sagt ach jede internetseite, jeder tierarzt ziemlich was anderes... welche da im endeffekt die richtige ist, weiß man auch nicht...

Seit den 60er Jahren ist bekannt, dass durch die Kastration vor der ersten Läufigkeit das Risiko für die Entstehung von Tumoren, ausgehend von den Milchdrüsen, auf 0,5 Prozent gesenkt werden kann. Bei der Kastration nach der ersten Läufigkeit beträgt das Risiko bereits 8 Prozent. Von allen Hündinnen, die erst nach der zweiten Läufigkeit oder gar nicht kastriert werden, entwickelt jede vierte einen Mammatumor. Wenn mal also bedenkt, dass die Mammatumore so häufig vorkommen und rund die Hälfte davon bösartig sind, scheint es unsinnig, mit der Kastration bis nach der ersten Läufigkeit zu warten
http://www.tierschutzverein-lingen.de/subfiles-tierhaltung/hunde-kastration.html

mal unabhängig davon, ob frühkastrationen jetzt schlecht oder gut sind, bin ja auch dagegen...

muss auch dazu sagen, dass MEINE Hündin nicht kastriert ist. Hab mich über das für und wieder informiert und abgewogen. Im endeffekt habe ich mich gefragt warum überhaupt??? Ihre Läufigkeit ist ein natürlicher zyklus, den ich nicht unterbrechen muss, da wir eingentlich keine großen probleme damit haben. Sie leckt alles selber auf. Natürlich muss ich auf rüden aufpassen. also nicht alleine in den Garten, nur angeleint laufen, wege, wo man von freilaufenden hunden weiß, meiden und auch mal ne wasserpistole mitnehmen. Bisher damit keine Probleme gehabt... Gesundheitlich Gründe, bis auf die Risikosenkung der Tumoren, gibt es nicht und Kastration als erziehungshilfe seh ich schonmal garnicht ein, wobei es auch nicht nötig ist.
für uns wäre es also nur ein unnötiger eingriff in ihr hormonsystem
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

@ Labbibube

Ähmmm..ja...in 50 %..von wieviel untersuchten..von 2..von 20..von 200,2000 ???

Natürlich gibt ne Uni solche Zahlen raus,warum wohl ?
Die wollen die Uniabgänger,die Frischen TÄ, auf die freie Welt und Marktwirtschaft vorbereiten.Der Konkurrenzdruck unter Tierärzten ist enorm.
Also geben die denen das mit auf den Weg,was sie am besten können...Kastrations-OP´s.Sind schnell gemacht,und spülen Geld in die Kasse...außerdem bindet man so seine zukünftigen Kunden.Simpel und einfach.

Ich hab dort auch studiert,ich weiss wie´s läuft.

Ich bin deshalb in die Pathologie gegangen,ich sehe die Auswirkungen der Frühkastration auf den hündischen Körper.Leider steht man aber ziemlich alleine da,wenn man was dagegen sagt.Auch ist der Druck von oben reichlich groß...vorallem von der Pharmaindustrie,die wollen ihr Zeug ja schließlich verkaufen.

LG
die weissen Wölfe
 
Ich kenne eine Tierärztin die ist da auch nicht Deiner Meinung.
Wenn Du TA studiert hast dann kennst Du ja die Operationen von Hochträchtigen Hündinen.
Das weißt Du ja wie die Welpen auf dem OP Tisch sterben.
Komisch das Dich das nicht belastet.
 
Hi

@ Labbibube

Ja,ich hab TA studiert,zuerst in Ungarn,dann in München.Ich habe sehr viele Hunde,und nicht nur diese,sterben sehen,auch in Ungarischen Tötungsstationen,wo wir die Hunde her hatten,damit wir Studies was zum Sezieren haben.Den dort,die 2 da,und die 5 dort hinten auch noch...zack,und weg.Deswegen bin ich zurück nach München gegangen...aber glaube nicht,das das hier viel anders läuft.

Deshalb hab ich umgeschwenkt,und bin in die Patho gegangen.Diese Tiere sind schon Tot.Wir finden das Wie ,Wann und Warum heraus,mehr nicht.
Mit TA und OP´s hab ich nichts mehr am Hut.

Wir führen unsere eigenen Statistiken über die Todesursachen,kennen die Zusammenhänge...Knochen und Organe lügen nicht.
Ich kann also auch nur die Zahlen nennen,und bestätigen,die man bei uns in der Auswertung erhält...und die liegen manchesmal sehr weit weg von denen,die so normal im Inet kursieren...leider.
 
für mich gehören alle hunde die in tierheimen sitzen kastriet zu sein.
hunde haben im tierheim genügend stress, und dann sollen sie auch noch dem stress von läufigen hündinnen ausgesetzt werden. das muß dann nicht sein.
und nicht nur rüden können stress haben sondern auch hündinnen wenn eine andere hündin läufig ist.

ich habe auch nie behaupte das alle hunde den gleichen stress haben einige mehr als andere.

mir fällt hier immer nur auf das die, die sagen mal muß nicht jeden hund kastrieren und schreiben was für einfache hunde sie in der zeit haben wirklich in dieser angelegenheit einfache hunde haben.
aber wie sieht es in wirklichkeit aus.
bei der riesen anzahl an hundehalter die es gibt.
hier wurde geschrieben das man ja auch im urlaub viel macht und dann wenn man zurück ist am abend der hund fix und fertig ist und für nichts mehr indresse zeigt und nur noch schlafen will.

nun ich kann den ganzen tag mit meinen rüden auf der treibjagd gewesen sein, ja dann ist er auch müde, aber auch gleich wieder hell wach wenn er eine läufige hündin in der nase hat.

hier wird geschrieben das man seine hunde ( Rüde und Hündin ) die man nicht trennen brauch ja noch nicht mal die möglickeit da zu hat.

also ich kann meine hunde da nicht so einfach in einem raum zusammen lassen, da müsste ich ständig ein auge auf sie haben, nur diese zeit habe ich leider nicht. denn mein leben dreht sich nicht nur um die hunde. so muß ich sie in der zeit trennen in dem sie in die zwinger kommen.
 
für mich gehören alle hunde die in tierheimen sitzen kastriet zu sein.
hunde haben im tierheim genügend stress, und dann sollen sie auch noch dem stress von läufigen hündinnen ausgesetzt werden. das muß dann nicht sein.
und nicht nur rüden können stress haben sondern auch hündinnen wenn eine andere hündin läufig ist.

ich habe auch nie behaupte das alle hunde den gleichen stress haben einige mehr als andere.

mir fällt hier immer nur auf das die, die sagen mal muß nicht jeden hund kastrieren und schreiben was für einfache hunde sie in der zeit haben wirklich in dieser angelegenheit einfache hunde haben.
aber wie sieht es in wirklichkeit aus.
bei der riesen anzahl an hundehalter die es gibt.
hier wurde geschrieben das man ja auch im urlaub viel macht und dann wenn man zurück ist am abend der hund fix und fertig ist und für nichts mehr indresse zeigt und nur noch schlafen will.

nun ich kann den ganzen tag mit meinen rüden auf der treibjagd gewesen sein, ja dann ist er auch müde, aber auch gleich wieder hell wach wenn er eine läufige hündin in der nase hat.

hier wird geschrieben das man seine hunde ( Rüde und Hündin ) die man nicht trennen brauch ja noch nicht mal die möglickeit da zu hat.

also ich kann meine hunde da nicht so einfach in einem raum zusammen lassen, da müsste ich ständig ein auge auf sie haben, nur diese zeit habe ich leider nicht. denn mein leben dreht sich nicht nur um die hunde. so muß ich sie in der zeit trennen in dem sie in die zwinger kommen.

:jawoll::jawoll::jawoll: So ist es.
 
Hi

@ Labbibube

Ja,ich hab TA studiert,zuerst in Ungarn,dann in München.Ich habe sehr viele Hunde,und nicht nur diese,sterben sehen,auch in Ungarischen Tötungsstationen,wo wir die Hunde her hatten,damit wir Studies was zum Sezieren haben.Den dort,die 2 da,und die 5 dort hinten auch noch...zack,und weg.Deswegen bin ich zurück nach München gegangen...aber glaube nicht,das das hier viel anders läuft.

Deshalb hab ich umgeschwenkt,und bin in die Patho gegangen.Diese Tiere sind schon Tot.Wir finden das Wie ,Wann und Warum heraus,mehr nicht.
Mit TA und OP´s hab ich nichts mehr am Hut.

Wir führen unsere eigenen Statistiken über die Todesursachen,kennen die Zusammenhänge...Knochen und Organe lügen nicht.
Ich kann also auch nur die Zahlen nennen,und bestätigen,die man bei uns in der Auswertung erhält...und die liegen manchesmal sehr weit weg von denen,die so normal im Inet kursieren...leider.
Du hast die Auswertungen aber wie ist die Relation zu den gesunden kastrierten Hunden ?
Ich hatte eine unkastrierte Hündin und das war der Horror wieviele Ops die mitmachen mußte = Brustleisten OP plus Gebärmuttervereiterung.
Ich kenne die andere Seite.
 
Du hast die Auswertungen aber wie ist die Relation zu den gesunden kastrierten Hunden ?
Ich hatte eine unkastrierte Hündin und das war der Horror wieviele Ops die mitmachen mußte = Brustleisten OP plus Gebärmuttervereiterung.

Ja...wenn das so leicht zu beantworten währe.Gibt es denn gesunde,kastrierte Hunde ? Gibt es denn überhaupt gesunde,nicht kastrierte Hunde ?
Meine zwei sind komplett,allen Anschein nach rein äußerlich gesund,aber wies drinnen ausschaut ...keine Ahnung,ich weiss es nicht,sie leben ja noch.
Deiner ist kastriert schätze ich mal,hüpft auch fröhlich durch die Gegend,also auch allen Anschein nach gesund.Aber was sich in seinem Inneren abspielt,davon weisst du auch nichts.Du kannst ja auch nicht reinschauen.
Wir beide erkennen eventuelle innere Erkrankungen unserer Tiere also erst,wenn sich das Verhalten des Tieres verändert.Da kanns aber schon zu spät sein.

Zu deiner Hündin.Nunja,wenn der Mammatumor nicht weiter gewachsen ist,hätte der durchaus da bleiben können,wo er war.Pyometra...wars die offene Version,also die,wo der Kram rausläuft,diese hätte man durchaus ganz konventionell behandeln können.2 OP´s erspart.
Bei der geschlossenen Version sag ich nix,das ist ein absoluter Notfall,der sofort mittels OP behandelt werden muß.

LG
die weissen Wölfe
 



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