Einmal decken lassen - aus gesundheitlichen Gründen

Und von was lebt der Züchter dann?

Das ist komisch, auf der einen Seite wird es verteufelt wenn die Züchter arbeiten gehen, aber auf der anderen Seite sollen sie gefälligst arbeiten um ihre Zucht zu halten. :traurig7:

PS: Die wenigsten reichen Menschen züchten. Wenn überhaupt dann haben sie dafür Angestellte die dann die Arbeit für sie übernehmen

Die meisten Züchter gehen einer Arbeit nach.
so kann man sagen wenn was Übrig bleibt dann ist es zu Brot

hallo Pucki,

deine Aussage macht dann aber auch keinen Sinn.


Denn nur weil ein Preis einfach mal so festgelegt wurde, heisst das noch lange nicht, dass die Qualität dann auch stimmt.
Dann kann der Verein morgen mal festlegen: Rassehunde kosten ab jetzt 4000 EUR. Würde dadurch die Qualität dann auch automatisch ansteigen?

:

Dann versuch ich noch mal, als die ersten Züchter von Rassenreinen Hunden ihre Welpen verkauften , gab es einen Preis, dann nahm der andere Züchter der Rasse den Preis auch oder sogar schon etwas mehr.

Nur wie schon geschrieben gibt es nur wenige vereine die den Preis in der Zuchtordnung haben, daran halten sich auch dann die Züchter.

Ansonsten gibt es Preisvorschläge was ein Welpen kosten kann.
Aber jeder Züchter kann seinen Preis selber bestimmen.

Und wenn nun Züchter A meint mehr zunehmen als Züchter B ist er vielleicht Geschäftstüchtiger als Züchter B. Vielleicht bleit er dann aber auch auf seinen Welpen länger sitzen als Züchter B.

Und da man ja immer wieder liest das Leute fast jeden Preis bezahlen, für Mischlinge, warum soll dann ein Züchter der Rassehunde Züchtet nicht auch seinen Preis verlangen.

wenn ich nun meine Wachtelwelpen für mehr als 750 Euro verkaufen würde hätte ich nicht so viele Welpenkäufer, gibt nur ein Paar Züchter der Rasse die ein wenig teuer sind die haben aber dann Schwierigkeiten ihre Welpen los zubekommen.

Bei den anderen beiden Rassen kann ich auch mehr verlangen.
Aber alle Welpen haben die gleich Wurfstätte. Da kommt es doch auch darauf an was der Kunde zu zahlen willig ist.
 
Find auch etwas seltsam dass es erst heisst: der Preis rechtfertigt sich durch Tests, und pi pa und po, und jetzt ist der Preis einfach so festegelegt?

Der Preis ergibt sich daraus, was die Käufer zu zahlen bereit sind, aus den im Optimalfall anfallenden Kosten, aus Kosten, die anfallen könnten, wenn etwas schief geht (sehr kleiner Wurf, kaiserschnitt, Krankheit, o.a.), aus Investitionskosten für z.B. Umbaumaßnahmen, aus Rücklagen, falls bei einem späteren Wurf etwas schief geht etc.
Züchter sollen die Möglichkeit haben, in eine langfristig angelegte, größere Zucht zu investieren. Dafür braucht man finanziellen Spielraum. Der Züchter hat Kosten über Jahre hinweg und bekommt punktuell einen großen Betrag, der hoffentlich seine Kosten gut deckt und auch etwas übrig lässt, um weiter zu machen.

1000 Euro oder gar mehr, erscheinen mir hoch gegriffen, aber 500 bis unter 1000 Euro sind ein Welpenpreis, den ich in etwa nachvollziehen kann für eine Zucht in einem Verband (auch z.B. in der Dissidenz, wenn die ähnlich aufgebaut ist). Mehr als 500 Euro für einen Welpen, der ohne Verband gezüchtet wurde, sind fragwürdig.

LG,
Stadtmensch
 
Und wenn nun Züchter A meint mehr zunehmen als Züchter B ist er vielleicht Geschäftstüchtiger als Züchter B. Vielleicht bleit er dann aber auch auf seinen Welpen länger sitzen als Züchter B.

Ja natürlich. Auch in der Hundezucht gelten die Gesetze der Marktwirtschaft.

wenn ich nun meine Wachtelwelpen für mehr als 750 Euro verkaufen würde hätte ich nicht so viele Welpenkäufer, gibt nur ein Paar Züchter der Rasse die ein wenig teuer sind die haben aber dann Schwierigkeiten ihre Welpen los zubekommen.


Komischerweise sind die Preise für Jagdhundrassen deutlich günstiger als für die üblichen Modefiffis. Die liegen - soweit ich das überblicke - so um 700,-- bis 800,-- €. Die Jäger interessiert aber vornehmlich die künftige Gebrauchsfähigkeit des Hundes und nicht so sehr Mode- oder Trendüberlegungen. Ausserdem zählt bei denen die Mutterhündin viel mehr als der berühmteste Rüde. Was taugen die Hunde, das ist die entscheidende Frage.
Eine Zuchthündin bei den Deutsch-Drahthaaren hat eine schwere Gebrauchsprüfung - meistens die VGP/Verbandsgebrauchsprüfung, die als Meisterprüfung bezeichnet wird - abzulegen und muss frei - frei, nix leichte HD oder sowas - von HD sein. Besonderer Wert wird auf die Nervenstärke gelegt, bei jeglichen Auffälligkeiten sind die Tiere "draussen".
Bei der Formwertbeurteilung reicht ein "gut" - also ein guter Hund ohne besondere Fehler. Es zählt der Gebrauch, sonst nichts. Rüden müssen noch einen Härtenachweis erbringen.
Andere Gesundheitsuntersuchungen sind bei der positiven Zuchtzulassung nicht durchzuführen, die Rasse ist sehr gesund.

Die VGP kann man auch von Dritten ausbilden lassen, weil die so schwer ist, dass das nicht jeder Jäger kann. Dazu gibt es hervorragende Jagdhundeschulen, wie etwa die von Theodor Heßling, einer international anerkannten Koryphäe des Jagdhundewesens.
Dort kostet die Ausbildung bis zur VG-Prüfung 3.800,-- €.

Der Züchter hat bei der Hündin vor dem ersten Wurf schon eine Vorleistung von 3.800,-- € geleistet, selbst wenn er sie selbst ausbildet, ist der "Wert" ja da.

Welche Ausbildung muss nochmal ein Malteser-Hündchen nachweisen?

Wie will eine Züchterin dieser Rasse - von mir aus auch JRT, Kleinpudel oder franz. Bulldoggen denn ihren 1000,---Preis im Verhältnis zu den DK rechtfertigen.

Kann sie nicht, muss sie auch nicht. Sie nimmt 1000,-- € weil sie sie kriegt.

Und trotz dieser Vorleistung sind die Jagdgebrauchshunderassen vielfach deutlich billiger als Rassen, die nix, aber auch garnichts sein müssen außer schön und halbwegs gesund.


Da kommt es doch auch darauf an was der Kunde zu zahlen willig ist.

Ja natürlich. Wenn ich bereit bin, einen bestimmten Preis für einen bestimmten Welpen einer bestimmten Rasse oder Mischung zu bezahlen, dann mache ich das.
Bin ich das nicht, kann der Züchter mir vorrechnen was er will, dann zahle ich das nicht.

Was ist dagegen einzuwenden, wenn ein Züchter das nimmt, was der Markt hergibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Schäferhunden waren das die Käufer schuld, die wollten den so. Ebenso beim Mops, Käufer wollen röchelnde Hunde.
Wird doch immer wieder als eine Art Entschuldigung gebracht.

Das ist doch aber leider so. Zumindest beim Schäferhund. Die DDR- DSH hatten kaum mal HD oder ED. Die wollten die Käufer nach der Wende aber nicht mehr haben, denn die DSH im Westteil D sahen aus, wie Kommisar Rex. Die wurden so schon ziemlich lange dort gezüchtet und waren schon stark von HD und ED befallen. Die Käufer wollten aber nur diese Hunde und der Ost-DSH wurde nicht mehr gekauft. Die Züchter versuchten ihre Ost-DSH billigst zu verkaufen, ohne die Folgen zu bedenken. Zum Glück gab es aber unter den Züchtern auch welche, die gerade diese Folgen auf die Rasse zukommen sahen und behielten ihre Hunde. Im Westteil wußte einige Züchter, wie kapput ihre Hunde schon sind und kauften für einen Apfel und ein Ei die kleinen Osthunde für ihre Zucht auf. Die gingen dann in die Leistungszucht. Besitzer der Osthunde wurden sogar ausgelacht und verspottet. Auf Ausstellung brauchte man sich mit diesen Hunden überhaupt nicht sehen zu lassen. Die standen in der Bewertung immer ganz, ganz hinten. Die wollte keiner. Auf Leistungsprüfung waren sie aber ganz vorn. Also für die Zucht wollte sie keiner, für die Arbeit und den Sport waren sie dann aber bald wieder gern gesehen. Aber eben nur da. Die Arbeitslinie wurde nur noch für Sportler gezüchtet.Dann ging plötzlich die Farbe verloren. Die Schönheitszucht wurde immer grauer und verwaschener. Das tiefe schwarz wurde schmutzig grau. Vom schönen braun war auch nicht mehr viel zu sehen. Nur in der Schönheits-/Leistungslinie blieben die Farben erhalten. Warum? Sie züchteten auch mit den grauen DDR-Hunden. Auch war in der Leistungslinie der HD-Anteil nicht so hoch wie in der Schönheitszucht. Man züchtete jetzt wieder verstärkt mit sogenannten DDR- und Leistungshunden um die HD in den Griff zu bekommen. Was auch seit einigen Jahren wieder gelungen ist. Der krankhafte HD-Befund geht stark zurück. Auch die Farbe ist wieder da. Wo kaufen die Liebhaber der Rasse heute ihre Hunde? Aus der reinen Schönheitszucht. Züchter meistens aus der Schönheits- und Leistungszucht. Einige, die den Liebhaber abdecken wollen aus der reinen Schönheitszucht und Sportler aus der Leistungszucht. Würden die Liebhaberkäufer nicht nur aus der Schönheitszucht ihren Hund haben wollen, sondern aus Schönheits- und Leistungszucht, dann wäre das Problem schon fast erledigt. Aber, solange die Käufer gezielt nur nach Schönheitszucht fragt, wird es diese Züchter und HD-Belastete Hunde auch noch geben. Gerade für diese Hunde werden enorme Preise gezahlt. Die Liebhaberkäufer kommen aus der ganzen Welt. Für viele dieser Käufer ist der deutsche DSH ein Statussymbol. Ein Züchter aus meinem ehemaligen Verein hatte seinen Hund nach Dubai verkauft. Eigentlich ein mittelmäßiger Hund mit sehr guter Abstammung und mittelmäßiger Leistung. Als er verkauft war, stand sein neuer Mercedes vor der Tür und es war noch einiges vom Erlöß übrig. Würden also die Käufer nicht gerade diese Hunde kaufen wollen, dann gäbe es auch keine Züchter dafür und die Rassen wären viel gesünder. Das ist bei allen Rassen so, nicht nur beim DSH. Wo eine Nachfrage ist, da ist auch ein Züchter.
Es ist schon ein ganzes Weilchen her, da war ich beim TA. Da kamen zwei Züchter mit einer FB und einem Mops zur Anmeldung. Das Röcheln der Hunde war kaum auszuhalten. Beide Hunde wurden belegt und kamen zum Ultraschall. Darauf angesprochen kam zur Antwort,dass müsse so sein und ist völlig normal bei den Rassen. Man findet es niedlich. Diese Rassen werden nur von Rasseliebhaber gekauft. Man kauft sie also gezielt mit diesen Atemproblemen. Die Züchter kommen aus dem Verein, von dem ich hier schon öfter berichtet hatte und der jetzt unter einen anderen Namen geführt wird. Er wird weder vom VDH noch von den freien Vereinen anerkannt. Einige hier im Forum (die sich jetzt auch hier zum Thema zu Wort gemeldet haben) fanden diesen Verein gut, weil es dort keine Zuchtvorschriften gibt. Doch, wie will man etwas ändern oder verbessern, wenn es keine Zuchtvorschriften gibt und niemand kontrolliert, was da gemacht wird? Wenn selbst für Rasselose Hunde Ahnentafeln ausgestellt werden?
 
Da hast Du völlig Recht, Foxymaus.

Das ist der DDR-Pferdezucht - hervorragende, gesunde Leistungspferde für die Breite - ebenso gegangen. Die Blender und Schönlinge aus dem Westen waren auf einmal Mode, massenweise gute DDR-Pferde wurden billigst verhökert oder gingen nach Frankreich.

Was der Käufer will ist ja immer auch ein bischen wie die Frage nach Henne oder Ei oder was zuerst da war.
Ich denke, kein Käufer geht zum Züchter und sagt: Macht mal die Rückenlinie abfallender. Dann watscheln die zwar wie die Enten, aber ich will das so.
Das ergibt sich einfach irgendwie und dann wird es passend geredet.

Scheint das Ergebnis - siehe Dein FB/Mops-Beispiel einer dekadenten - teils neurotischen - Zeit zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Schäferhunden waren das die Käufer schuld, die wollten den so. Ebenso beim Mops, Käufer wollen röchelnde Hunde.
Wird doch immer wieder als eine Art Entschuldigung gebracht.

Nur nochmal ob mein Ironiedetektor funktioniert. Du denkst auch, dass es Unsinn ist, dass die Käufer bestimmen, wie die Rasse aussieht, oder?

Der Collie würde aussehen wie Lassie, weiße Blesse, mittlere Fellanlage, elegante, leichtfüßige Bewegungen, sprechende Augen. Der Ausstellungssieger sieht gaaanz anders aus. Blesse unerwünscht, Löwenfellmütze auf der Stirn, schmale Augen, gedrungener Gesamteindruck...
Kundenwünsche interessieren in der großen Hundezucht nicht wirklich, nur Showrichter und erfolgreiche wie einflussreiche Züchter wissen, wohin es mit einer Rasse gehen soll... bis die lästige unwissende Kundschaft doch irgendwann, von ein paar Quertreibern angestiftet, schreit, dass Gesundheit und Wesen das Wichtigste sind.

LG,
Stadtmensch
 
Dann versuch ich noch mal, als die ersten Züchter von Rassenreinen Hunden ihre Welpen verkauften , gab es einen Preis, dann nahm der andere Züchter der Rasse den Preis auch oder sogar schon etwas mehr.


Hallo Pucki, das hab ich schon beim ersten Mal verstanden :)
Mir ist auch klar dass der Markt auch den Preis mitbestimmt (deshalb schreib ich ja: deshalb geht auch der Frops für 900 übern Tisch).

Aber dann sollte man doch bitte nicht die ganze Zeit und ständig so tun, also ob der Preis daher rührt weil das Züchten von Rassenhunden ja soooooo teuer ist, weil ständig und überhaupt zig Gesundheitssachen gecheckt werden, weil ich Tausende investiere in den passenden Deckhund und weil diese Hunde qualitativ sooo viel besser sind.
Es gibt auch beim VDH genug Züchter, die Rüden und Hündin vor Ort haben, und die Rechnerei hat ja gezeigt, ein Gewinn ist wenns gut läuft ja garantiert. (und Risiken gibts nicht nur für VHD Züchter).

Im Grunde macht doch dann die LAbradoodle Fraktion genau dasselbe: Man hat sich wohl angeschaut was so ein Rassehund kostet, was die Welt bereit ist zu zahlen, und hat eigentlich genau so gehandelt. Also völlig legitim. Die Rassehundfraktion machts ja auch.

- - - Aktualisiert - - -

Was ist dagegen einzuwenden, wenn ein Züchter das nimmt, was der Markt hergibt?

nix, denn so ist das Leben.

aber: dann sollte man sollte man doch nicht so tun als ob es nur der VDH Hund ist, der so viel wert ist, und jeder der sich z.B. einen Labradoodle kauft, wo auch sorgfältig gezüchtet wird, der Depp der Nation ist weil der ja "nur" einen "Mischling" gekauft hat.

Weiss ja nicht, aber für mich wurden da, wenn man so den Warenwert betrachtet, beide Käufer verarscht.
Denn Gewinn machen beide Verkäufer, sowohl Rassehundzüchter wie auch Designer Breed Züchter.
 
yorkiebub;807235] und die Rechnerei hat ja gezeigt, ein Gewinn ist wenns gut läuft ja garantiert. (und Risiken gibts nicht nur für VHD Züchter).


Ein Gewinn ist aber für alle garantiert. Für den Züchter im VDH genau so wie für den Züchter im freien Verein (Dissidenz). Den größten Gewinn haben aber die "Züchter" ohne Verein (also Vermehrer). Auch für Bauernhof- und Upswürfe-"Züchter" (Kleinvermehrer) gibt es kaum oder keine Ausgaben. Gefüttert werden die Welpen mit dem, was gerade anfällt. Dass wars.Tierarzt:frech1:,nur im Notfall. Also keine oder kaum Ausgaben, dafür aber alle Einnahmen.

Im Grunde macht doch dann die LAbradoodle Fraktion genau dasselbe: Man hat sich wohl angeschaut was so ein Rassehund kostet, was die Welt bereit ist zu zahlen, und hat eigentlich genau so gehandelt. Also völlig legitim. Die Rassehundfraktion machts ja auch.

Wobei es nun mal ein Unterschied zwischen einem Rassehund und einen Mix ist.Der LD ist nun mal ein Mix.
Wer viel Zeit, Arbeit, Geld ,Liebe und Wissen investiert, der soll für seine Arbeit auch belohnt werden. Darf also auch einen Gewinn einfahren. Man kann einen Züchter (egal ob FCI oder freier Verein) doch nicht mit einem Vermehrer auf eine Stufe stellen, so wie es hier von einigen getan wird. Unwissen kann es eigentlich nicht sein, denn der Unterschied wurde ja schon 1000 X erklärt:nachdenklich1:.Ist es Gleichgültigkeit gegenüber der Vermehrerhunde und dessen Welpen (Hauptsache ich bekomme einen billigen Hund, alles andere ist mir egal.), oder ist es, ich werde auch mal Vermehrerhunde in die Welt setzen und mein Taschengeld damit aufbessern?Nur, die Zeit dazu fehlt.:denken3:

Weiss ja nicht, aber für mich wurden da, wenn man so den Warenwert betrachtet, beide Käufer verarscht.
Denn Gewinn machen beide Verkäufer, sowohl Rassehundzüchter wie auch Designer Breed Züchter.

Klar machen beide Gewinn. Nur werde ich für einen "Designer Breed" niemals mehr oder das gleiche wie für einen Rassehund zahlen. Ich würde ja auch für einen Fiat nicht dass zahlen, was ich für einen Mercedes zahlen würde. Klar sind beides Autos und fahren, aber die Qualität ist doch eine ganz andere.
 
Du denkst auch, dass es Unsinn ist, dass die Käufer bestimmen, wie die Rasse aussieht, oder?

Ja, das denke ich. Der Käufer bestimmt nichts, der darf löhnen und sich mit den kranken Tieren abgeben.

Kundenwünsche interessieren in der großen Hundezucht nicht wirklich, nur Showrichter und erfolgreiche wie einflussreiche Züchter wissen, wohin es mit einer Rasse gehen soll... bis die lästige unwissende Kundschaft doch irgendwann, von ein paar Quertreibern angestiftet, schreit, dass Gesundheit und Wesen das Wichtigste sind.

So sehe ich das auch. Und hat der "neue" Zuchtrüde des einflussreichen Zuchtgewaltigen eine eingedrückte Fresse, dann wird der hoch showbewertet und alles rast hin und lässt decken. Und dann .....usw.

Ich denke, kein Käufer geht zum Züchter und sagt: Macht mal die Rückenlinie abfallender. Dann watscheln die zwar wie die Enten, aber ich will das so.

Kein Käufer macht sowas. Aber irgendwann müssen sich die Züchter solcher Rassen ja fragen lassen, wieso sie solche Wesen in die Welt setzen.
Was sollen die denn dann sagen?

"Ja, Du hast Recht, ich bin dem Trend nachgelaufen und habe denken lassen".

Die sagen:

"Die Käufer wollten das so"

oder

"stimmt garnicht, die Rasse ist topgesund, wird aber kaputtgeredet. Die Gesundheitsprobleme kommen als Einzelfall vor, aber eben nur da. Das ist wie überall ......."

Zucht bestimmter Rassen ist oftmals neurotisch-emotionale Selbstbefriedigung zum Zwecke der Halluzination.

Ich habe nichts gegen den VDH, die Zuchtvereine oder jene, die unter dem Dach des VDH züchten.
Vieles ist dort gut und das Gute wird üblicherweise nicht erwähnt.
Aber es gibt Fehlentwicklungen und Auswüchse, teilweise kranker Natur.
Es ist tierschutzwidrig und eines empathischen Menschen nicht würdig, vor den Auswüchsen - und damit den bedauernswerten Qualzuchtwesen - die Augen zu verschliessen und sich das auch noch schön zu basteln.

Darunter leiden - abgesehen von den Tieren - letztlich die, die ordentliche und gesunde Hunde züchten, die klar in der Birne und halt noch zu irgendwas brauchbar sind.
 
Ich denke das Richter auf Ausstellungen auch einen Großteil dazu beitragen was aus einem Rassehund gemacht wird.
Wenn da der Pekingese bevorzugt wird der ausieht wie ein explodierter Schrubber, und der Schäferhund gewinnt der hinten wie ein Frosch aussieht, dann werden sich einige der "Star" Aussteller danach richten.

Und dann ist das ja wie überall, andere Aussteller ziehen mit...ein Käufer sieht das und will unbedingt so einen...und schon nimmt das Ding seinen Lauf.

In allen Rassen bin ich natürlich nicht informiert, aber bei meiner, dem Chihuahua, sehe ich böses auf uns zukommen. Der Typ der da gerade zusammen geschustert wird und (zu)oft auf den 1. Plätzen ist, ist vom Standard leider weit entfernt. :traurig7:

- - - Aktualisiert - - -



Zucht bestimmter Rassen ist oftmals neurotisch-emotionale Selbstbefriedigung zum Zwecke der Halluzination.

Ich habe nichts gegen den VDH, die Zuchtvereine oder jene, die unter dem Dach des VDH züchten.
Vieles ist dort gut und das Gute wird üblicherweise nicht erwähnt.
Aber es gibt Fehlentwicklungen und Auswüchse, teilweise kranker Natur.
Es ist tierschutzwidrig und eines empathischen Menschen nicht würdig, vor den Auswüchsen - und damit den bedauernswerten Qualzuchtwesen - die Augen zu verschliessen und sich das auch noch schön zu basteln.

Darunter leiden - abgesehen von den Tieren - letztlich die, die ordentliche und gesunde Hunde züchten, die klar in der Birne und halt noch zu irgendwas brauchbar sind.


Ganz genau - Du sprichst mir aus der Seele/Herzen! :jawoll:
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben