Einmal decken lassen - aus gesundheitlichen Gründen

Bei den Teckeln - DTK - reicht zur Zucht eine Hündin mit DTK-Papieren oder FCI-Ahnentafel, Schaubewertung sehr gut (oder "gut" bei bestandener Spurlautprüfug in Verbindung mit einem weiteren Leistungszeichen) und bestandener BHP I. Die BHP kann durch einen bestandenen Wassertest (der Teckel holt eine geschossene Ente ca. 6 - 8 Meter Entfernung aus dem Wasser bis zum Ufer, dabei werden 2 Schrotschüsse abgegeben) ersetzt werden. Dann ist noch ein DNA-Profil (ab 1.1.2012) vorgeschrieben.

Das war´s.

Kein Wort von irgendwelchen gesundheitlichen Untersuchungen.

Das sollen besondere Zuchtvoraussetzungen sein, teuer und aufwändig noch dazu. Das ist ein Witz, weiter nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt vielleicht auch auf den Verein an?

Beim Chi gibt es z.B. 3 Rassebetreuende Vereine innerhalb des VDH mit verschiedenen Auflagen.
So z.B. die PL die nur einer mit 0/0 hat, die anderen dürfen mit einem Partner 1 haben. Der eine Verein hat eine Zuchtzulassung
in der 2 Richter 2 DIN A4 Seiten zum Hund ausfüllen, die anderen beiden machen dies "neben" dem richten auf einer Schau.
Beim einen kostet der Spaß um die 100.- Euro, beim anderen um die 20.- und beim 3. ist es umsonst...alles innerhalb des VDH....
 
@Tina: Du hattest doch auch mal einen Ein-Welpen-Wurf, wenn ich mich richtig erinnere. Den Welpen hast du zum selben Preis abgegeben wie die Welpen aus größeren Würfen? Dann war der Wurf ein "Verlustgeschäft" für dich, der sich durch die anderen Würfe wieder ausgleicht?

Das ist richtig. Ich hatte da sogar ordentlich drauf gezahlt, weil wir auch röntgen mussten, etc. Mit dem 2. Wurf bin ich dann +/- Null wieder raus gegangen.
Aber das ist halt so.

Mir ist das etwas sehr über einen Kampf geschoren

Ich glaube, dass hier einfach in Unterschied zwischen den "Arten" der Welpenentstehung besteht.

Tina, ist der Vertrag rechtens?
Ich kenne eine ( nicht VDH ) Züchterin, die das so gemacht hat.
So viel ich weiß, darf der Besitzer "nix" und musste ein Haufen Geld bezahlen,
soweit ich im Kopf habe. Meine 1800 ( oder doch "nur" 1500 )

Das kann dir letztendlich nur ein Anwalt sagen.
Manche Veträge sind nicht das Papier wert, ndere schon mehr, weil sie von einem Anwalt entworfen wurden,....
Letztendlich aber muss man immer beachten:
Ist der "Gegenstand/Hund" verkauft und VOLLSTÄNDIG (der Züchter ist nicht Mitbesitzer) in den Besitz des Käufers übergegangen, hat der Züchter eigentlich kein Recht mehr, über irgendetwas zu bestimmen.
Aber wie gesagt, es kommt auch auf die Art des Vertrags an.

Bei den Teckeln - DTK - reicht zur Zucht eine Hündin mit DTK-Papieren oder ......
Kein Wort von irgendwelchen gesundheitlichen Untersuchungen.

Das hast du wohl übersehen.
http://www.dtk1888.de/_rec/uploads/offizielles/zeb_2015__aenderungen_markiert_.pdf
In den Zuchtbestimmungen steht noch unter zuchtausschliessend:
".........abgesetzte Brust, angeborene Gehör- und Sehschäden (z.B. PRA und juvenile Katarakte) sowie epileptieforme Anfälle, Teckellähme........."
Ist etwas schwer zu finden, aber man muss also durchaus nachweisen, dass der Teckel diese Dinge zur Zeit der Körung nicht hat.
Und Tigerteckel müssen auf MDR1 getestet werden und es darf keine Verpaarung mit zweien gemacht werden.
 
Kommt vielleicht auch auf den Verein an?

Beim Chi gibt es z.B. 3 Rassebetreuende Vereine innerhalb des VDH mit verschiedenen Auflagen.
So z.B. die PL die nur einer mit 0/0 hat, die anderen dürfen mit einem Partner 1 haben. Der eine Verein hat eine Zuchtzulassung
in der 2 Richter 2 DIN A4 Seiten zum Hund ausfüllen, die anderen beiden machen dies "neben" dem richten auf einer Schau.
Beim einen kostet der Spaß um die 100.- Euro, beim anderen um die 20.- und beim 3. ist es umsonst...alles innerhalb des VDH....


Was heisst das dann übersetzt?
Dass man sich quasi auch im VDH sein Vereinchen aussuchen kann mit den geringstmöglichen Widerständen?
Oder verstehe ich das falsch?

Und wieso ist PL 1 erlaubt? Ich glaub es gibt da 4 Stufen, oder? Ist ab 3 nicht Op nötig?
Übersetzt heisst das doch dann dass ich auch beim VDH einen Hund mit PL 1 bekommen könnte, sprich einen hüpfenden Hund.

hm.

Was kostet so ein Chi vom VDH? Nur mal so neugierig.
 
Was heisst das dann übersetzt?
Dass man sich quasi auch im VDH sein Vereinchen aussuchen kann mit den geringstmöglichen Widerständen?
Oder verstehe ich das falsch?

Und wieso ist PL 1 erlaubt? Ich glaub es gibt da 4 Stufen, oder? Ist ab 3 nicht Op nötig?
Übersetzt heisst das doch dann dass ich auch beim VDH einen Hund mit PL 1 bekommen könnte, sprich einen hüpfenden Hund.

hm.

Was kostet so ein Chi vom VDH? Nur mal so neugierig.

das findet man unter dem Dachverband VDH bei einigen Rassen das es mehr als einen Zuchtverein es gibt.
die sind oft daraus entstanden das es Züchter es gab, die eben eine strengere Zuchtordnung haben wollten, oder es unter den Züchtern krach gab.
so haben sich dann diese Züchter zusammen getan und einen nee Verein unter dem Dachverband gegründet, was aber sehr schwierig ( man muß Zuchtmaterial haben), und mit einigen Kostenverbunden ist.
zuerst ist so ein neuer verein auch nur vorläufig dann vom Dachverband anerkannt, so viel ich weiß sind das 4 Jahre, in dieser Zeit muß der Verein einiges vor weißen um dann endgültig anerkannt zu werden, kann er diese nicht so war dann alles umsonst.

PL 1 kommt bei kleinere Rassenhunden mehr vor als bei größeren. Aber PL1 ist noch kein Problem Inder Zucht wenn man PL 1 mit PL 0 verpaart. würde man alle Hunde mit PL 1 aus der Zucht nehmen dann würde es ein zu großen engen Flaschenhals in der Zucht geben.

- - - Aktualisiert - - -

Das ist richtig. Ich hatte da sogar ordentlich drauf gezahlt, weil wir auch röntgen mussten, etc. Mit dem 2. Wurf bin ich dann +/- Null wieder raus gegangen.
Aber das ist halt so.



.

das ist eben eines der Risikos die man als Züchter hat.
 
Das hast du wohl übersehen.
http://www.dtk1888.de/_rec/uploads/offizielles/zeb_2015__aenderungen_markiert_.pdf
In den Zuchtbestimmungen steht noch unter zuchtausschliessend:
".........abgesetzte Brust, angeborene Gehör- und Sehschäden (z.B. PRA und juvenile Katarakte) sowie epileptieforme Anfälle, Teckellähme........."
Ist etwas schwer zu finden, aber man muss also durchaus nachweisen, dass der Teckel diese Dinge zur Zeit der Körung nicht hat.
Und Tigerteckel müssen auf MDR1 getestet werden und es darf keine Verpaarung mit zweien gemacht werden.

Nee, hab ich nicht übersehen. Zuchtausschließende Fehler sind was anderes als zur Zuchtzulassung vorgeschriebene Untersuchungen. Zuchtausschließende Fehler - z.B. Zahnfehler, Einhoder - gibt es bei jedem Zuchtverband.
Niemand muss zur Zuchtzulassung einen Schein vom TA vorzeigen, wonach der Hund frei von Epilepsie ist.

MDR 1 beim Tigerteckel hab ich indes echt übersehen, aber die Viecher hab ich auch nicht auf dem Schirm und auch noch nie einen gesehen. Ich glaub in den USA sind die verbreiteter.
 
Ich kenne zwar die Preise für Yorkies nicht, aber auch da gebe ich Dir Recht. Wenn der "Verkäufer" für seine Welpen ohne Papiere oder diese Hybrid Rassen schon 1000.- Euro und aufwärts nehmen, müssten die vom Züchter eigentlich das 5fache Kosten. Aber ist das wirklich noch realistisch? Einen Hund für eine Familie zu Preisen eines Kleinwagens?
(.

Bei den Yorkies sind laut Welpenstatistik innerhalb der letzten 15 Jahre die Welpenzahlen auf 1/3 geschrumpft. Die Nachfrage im VDH ist also deutlich gefallen. Vom VDH kommen derzeit jährlich knapp 500 Welpen. Deutschland hat gut 2000 Städte, darunter 4 Millionenstädte.

Man kann sich also vorstellen, dass die meisten Yorkiebesitzer sich anderswo versorgt haben und nicht bereit sind, VDH Preise zu zahlen.
Während gleichzeitig für Yorkiepoos mit "Papieren" eine enorme Nachfrage besteht. Die werden vermutlich für 500 bis 1500 Euro gut verkauft.

Die beiden Colliezüchterinnen, für deren Welpen ich mich interessiert habe, verlangten 850 Euro. 950 Euro sind ein Colliewelpenpreis, der sehr häufig zu finden ist. Da haben die Züchter eine Menge Zeit und Geld investiert (Zwingerzulassung nach Züchterseminar und Kontrollen,, Zuchtzulassung der Hündin nach mehreren Ausstellungen, Gesundheitsuntersuchungen der Zuchthündin, Decktaxe, Papierkram, Wurfabnahme, etc.). Der bei einer Rasse übliche Preis wird aber nicht allein durch tatsächliche Kosten und Nachfrage bestimmt. Züchter haben normalerweise mehrere Hündinnen und 1-2 Würfe. Manche finanzieren eine ganze Zuchtanlage mit Hundehaus und Zwingeranlagen, während andere nur eine Wurfbox im großen Wohnzimmer haben. Man kann trotz aller Untersuchungen auch Pech haben und Hündin oder Welpen können krank werden Und hohe Kosten verursachen.
Ich schätze mal, dass ein VDH- Züchter, der 2 Würfe mit je 6 Welpen ohne Probleme und bei guter Nachfrage im Wohnzimmer aufgezogen hat, sein Hobby ganz gut finanziert hat, während andere deutlich mehr Geld reinstecken, unternehmerisches Rosiko eingehen, und, wie es bei Hobbies eben so ist, am Ende viel mehr reingesteckt haben, als finanziell rauskommt.

Ich persönlich finde, dass Hundezucht ein Hobby ist, das man mit viel Herzblut, Zeit und Liebe, sowie einem guten finanziellen Polster betreiben sollte, unabhängig vom finanziellen Gewinn. Wenn ich Reiten als Hobby hätte und intensiv betreiben würde, vermutlich sogar mit eigenem Pferd, zahlt mir auch niemand die Ausgaben oder gar die Arbeitszeit.

Mehr als 1000 Euro für einen Hund aus VDH Zucht... das muss begründet sein, z.B mit besonders teuren Untersuchungen, die rassespezifische Erbkrankheiten ausschließen sollen. Der Betrieb einer Zuchtanlage mit beheizten Hundehütten, Ausläufen und Angestellten ist nicht das, was ich finanzieren möchte.

350 Euro für einen Welpen von einem Upswurf, nicht um die Kosten der Besitzer zu decken, die hätten einen finanziellen Denkzettel schließlich verdient, sondern einzig als Schutz vor Spontankäufen.

800 Euro für die begehrte Modemischung "Frops F1b"... finde ich zu viel. Ist ein Liebhaberpreis, der durch gesundheitliche Untersuchungen von Eltern und Welpen und deren sorgfältige Aufzucht nicht voll gerechtfertigt ist. Da bestimmt doch sehr deutlich die Nachfrage den Preis.

LG,
Stadtmensch
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heisst das dann übersetzt?
Dass man sich quasi auch im VDH sein Vereinchen aussuchen kann mit den geringstmöglichen Widerständen?
Oder verstehe ich das falsch?

Na ja, ganz so einfach wie es sich liest ist es nicht. Die strengsten und teuersten sind wohl der VK. Die anderen beiden (CC und CKD)
sind "einfacher" haben aber auch ihre "Mängel". Z.B. bei weitem nicht so viele Ausstellungen sprich Möglichkeiten zur Zuchtzulassng. Das ist dann mit (weit) fahren verbunden, je nachdem wo man wohnt.

Und wieso ist PL 1 erlaubt? Ich glaub es gibt da 4 Stufen, oder? Ist ab 3 nicht Op nötig?
Übersetzt heisst das doch dann dass ich auch beim VDH einen Hund mit PL 1 bekommen könnte, sprich einen hüpfenden Hund..

Garantie hast du da sowieso nicht, das ist wie HD bei den großen. Dadurch das eben auch ein hoher Anteil an Ausländer Hunden in der Zucht sind (im Ausland gibt es wenige/keine PL Auflage, wenn dann auf freiwilliger Basis ) wird das auch nicht besser
Operieren muß man eigentlich die wenigsten. Vielleicht 10% wenn überhaupt. Es ist halt auch eine teure OP, sprich eine gute Einnahmequelle für die TA, weshalb da viele grundsätzlich zur OP raten auch wenns nicht nötig wäre.

hm.

Was kostet so ein Chi vom VDH? Nur mal so neugierig.

Im VDH von einem normalen Züchter 800.- bis 1500.- je nach Bundesland würde ich sagen
Von denen die denken sie sind was besonderes ab 1500.- bis zum Kleinwagen (würde ich niemals bezahlen!)

Aber auch die Verkäufer Hündchen kosten im Schnitt ab 800.- ohne Papiere

Im VDH sind die letzten 15 Jahre immer um die 1000 Welpen im Jahr gezogen worden, also relativ gleichbleibend. Bei dhd24 sind derzeit über 1000 Angebote für den Chi, keine 100 davon sind VDH...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, hab ich nicht übersehen. Zuchtausschließende Fehler sind was anderes als zur Zuchtzulassung vorgeschriebene Untersuchungen. Zuchtausschließende Fehler - z.B. Zahnfehler, Einhoder - gibt es bei jedem Zuchtverband.
Niemand muss zur Zuchtzulassung einen Schein vom TA vorzeigen, wonach der Hund frei von Epilepsie ist.

MDR 1 beim Tigerteckel hab ich indes echt übersehen, aber die Viecher hab ich auch nicht auf dem Schirm und auch noch nie einen gesehen. Ich glaub in den USA sind die verbreiteter.

Naja, Epilepsie kann ja auch erst im Alter auftreten und nicht alle Formen sind erblich - Epilepsie ist daher schon ein schwieriges Thema.
Ist wie bei der Hypothyreose. In Schweden verzichten sie bei etlichen Rassen mittlerweile auf den Test.
1. Ist nur eine erbliche Form bekannt, für die es einen Gentest gibt (das müsste man aber eh merken, weil die Hunde von Anfang an "zurück" sind, auch geistig)
2. Wurde in Schweden vielen jungen Hündinnen die Zucht verweigert, weil die Were im alter bis zu 2 Jahren schwanken und man nicht sicher war, ob sie nicht doch Schilddrüdenunterfunktion haben - 2 Jahre später nochmal Werte verglichen und alles war super. Da sind denen eine Zeit lang viel zu viele gute Hunde verloren gegangen

Aber als zuchtausschliessend wird ja auch PRA und Katarakt genannt, ergo muss man dafür einen Test bei der ZZL vorlegen.
Das steht irgendwo weiter unten auch noch mal, bei der Körung.

Ich kenne Teckel nicht so gut und weiß nicht, wie viele Erbkrankheiten es bei denen gibt.
Ist z.B. Dackellähmung eine erblich bedingte Krankheit?
Kann man das testen und so züchten, dass das nicht auftritt?
Oder ist eine, durch Kleinzüchtung verursachte Erkrankung, die durch körperliche Mängel entsteht?

Da gibt es ja Unterschiede.
Erbkrankheiten, die durch defekte Gene oder Mutationen entstanden sind - wurden teilweise entschlüsselt und sind dann durch Gentests nachzuweisen (halt leider nicht alle Erkrankungen).
Qualzuchten sind ja Erkrankungen des Körpers allgemein (zu langes Gaumensegel, Senkrücken,....), dafür gibt es keine Tests. Das hat der Mensch verboct und er muss gefälligst dafür gerade stehen und versuchen, durch vernünftige Verpaarungen diese Fehler wieder gut zu machen.
Und dann gibt es noch , ich nenne sie mal "normale" Erkrankungen, wie sie bei vielen Säugetieren vorkommen, auch durch defekte Gene oder Mutation entstehen und nicht erblich sind.
Das kann z.B. auch eine Form der Epilepsie sein, eine Allergie, ........
 
Es ging ja um Untersuchungen - wie etwa HD, ED, OC(D), Katarakt etc. - die man "vor" Zuchtzulassung durchführen lassen muss.
Der Dackelrichter müsste ja erst einen Verdacht haben und dann den Nachweis der Abwesenheit von Taubheit verlangen.

Naja, Epilepsie kann ja auch erst im Alter auftreten und nicht alle Formen sind erblich - Epilepsie ist daher schon ein schwieriges Thema.

Oh ja, das ist es.


Ist wie bei der Hypothyreose. In Schweden verzichten sie bei etlichen Rassen mittlerweile auf den Test.
1. Ist nur eine erbliche Form bekannt, für die es einen Gentest gibt (das müsste man aber eh merken, weil die Hunde von Anfang an "zurück" sind, auch geistig)
2. Wurde in Schweden vielen jungen Hündinnen die Zucht verweigert, weil die Were im alter bis zu 2 Jahren schwanken und man nicht sicher war, ob sie nicht doch Schilddrüdenunterfunktion haben - 2 Jahre später nochmal Werte verglichen und alles war super. Da sind denen eine Zeit lang viel zu viele gute Hunde verloren gegangen.

Und auch ein Problem der Fütterung, bei Barfern ist die Jod-Supplementierung ein abendfüllendes Thema und die Frage des "Seins" oder "Nichtseins".

Aber als zuchtausschliessend wird ja auch PRA und Katarakt genannt, ergo muss man dafür einen Test bei der ZZL vorlegen.
Das steht irgendwo weiter unten auch noch mal, bei der Körung.

Ja, bei der Körung ist das so. Aber die KÖrung ist ja eine freiwiliige Maßnahme des Züchters und kein "muss" der Zuchtzulassung. Die Mutter meines Hundes hat ein "sehr gut" bei einer Show und das war´s. Damals brauchten die nichtmal die BHP.

Ich kenne Teckel nicht so gut und weiß nicht, wie viele Erbkrankheiten es bei denen gibt.
Ist z.B. Dackellähmung eine erblich bedingte Krankheit?

Nein, es ist ein Bandscheibenvorfall, also ein "mechanisches" Problem. Aber es führt zum Zuchtausschluss, bis dahin kann die Anlage dazu weitervererbt werden. Ob es überhaupt eine erbliche Anlage ist, weiss ich nicht.

Kann man das testen und so züchten, dass das nicht auftritt?
Oder ist eine, durch Kleinzüchtung verursachte Erkrankung, die durch körperliche Mängel entsteht?

Man müsste den Dackel kürzer und hochbeiniger züchten, das Problem wird begünstigt durch die ungünstige Statik. Daher haben das auch andere vergleichbare Hunde, viele JRT haben das auch, auch Pekinesen, Malteser und solche Rassen.
Es gibt echt Dackel, die sind so lang, da wird Dir schlecht. Übergewicht spielt eine Rolle, viel Springen auch.
Testen kann man das nur durch eine CT-Aufnahme, die aber auch nur den Moment abbildet. Es kommt oder es kommt nicht. Meiner ist zum Glück sehr kurz, mittlerweile schlank, springt nicht und läuft auch keine Treppen. Muskelbepackt wie ein Preisboxer, so um 10 Kilometer am Tag sind für einen Zwergdackel schon eine Herausforderung. Man kann als Hundehalter viel tun, um Diskopathie zu verhindern.
Ich hab ihn 2015 mal durchröntgen lassen, Patella 1, ED-frei, HD B, ganz ganz leichte Anflüge von Arthrose im Kniegelenk links und ansonsten ein guter - für den damals 8-jährigen Hund - Rücken. Das der Rücken nicht mehr der eines 2-jährigen Hundes ist, ist klar.
Herz ist geschallt und mit Farbdoppler untersucht. Lehrbuchherz, top.

Ansonsten haben Dackel keine besonderen Erbkrankheiten, bei den Mistviechern hält sich die beste Krankheit nicht. Ältere Dackel haben gerne mal Herzprobleme, auch Patella ist immer mal ein Problem (meist so 1).
Es gibt bei Teckeln noch eine Glasknochenkrankheit. Die spielt für den Käufer aber keine Rolle, weil die Tierchen kurz nach der Geburt sterben und die Krankheit oft nicht entdeckt wird.


Das hat der Mensch verboct und er muss gefälligst dafür gerade stehen und versuchen, durch vernünftige Verpaarungen diese Fehler wieder gut zu machen.

Das ist bei demokratisch geführten Zuchtvereinen aber schwierig.
Viele lassen ja z.B. ihre beabsichtigten Zuchthunde "vorher intern" röntgen und wenn HD eines gewissen Grades vorhanden ist, wird der Hund erst gar nicht offiziell geröntgt und kommt - so sagte mal ein Züchter zu mir "unters Fussvolk". So wird ein falsches Bild verursacht - und der Rasse ohnehin nicht gedient.
Es gibt kleine Vereine, die rigoros durchgreifen.
Bei den Hannoverschen Schweisshunden trat mal Epilepsie auf - vorher nichts bekannt - und die Ermittlungen ergaben einen tschechischen Rüden, der das (offensichtlich) vererbte. Die haben alles rausgeschmissen und mit Zuchtverbot belegt, was genetisch mit dem zu tun hat. Und die haben nun wirklich keine allzu große Gen-Basis.
Es gab Ärger, die Rasse blieb insoweit sauber - fertig.

Und jetzt sind wir beim Züchter. Die Hannoveraner wollen knallharte Schweisshunde züchten und keine Sofa-Fiffis. Die bleiben in Jägerhand, Punkt. Die Polizei in Niedersachsen hat einen als Mantrailer und die musste schon beim Zuchtverband und Züchter gewaltig "kriechen", dass die einen bekommen haben. Die Polizei und nicht Lieschen Müller, die Schweisshunde soooo toll findet. Und die Polizei lastet die Viecher rassegerecht aus.

Und da sind wir bei der vernünftigen Zuchtpolitik eines VDH-Vereins.
Ich bringe Dir morgen 5 Hannoversche Schweisshunde ohne Papiere, kein Problem. Irgendwelche wilden Zuchten, die noch nie einen Schweissriemen gesehen haben. Die laufen in der Saumeute mit und werden - das stimmt sogar - beworben mit "jagdlich geführt". Wiederholungswürfe immer mal.
Mieseste Dissidenz und Vermehrer pur.

"Nachsuchenführer" sein wird bei manchen Jägern modern. Und wenn diese Typen keine "richtigen" Schweißhunde bekommen - und die kriegen sie nicht - legen sie sich halt so einen Dissidenz-Hund zu, prollen mit dem dann mit "Spezial-Nachsuchen-Klamotten", "Spezial-Nachsuchen-Gewehr", Spezial-Nachsuchen-Geschirr", "Spezial-Nachsuchen-Messer" und "Spezial-Nachsuchen-Unterwäsche" bei der Drückjagd rum und merken nicht mal, dass die anständigen Jäger lieber ko.zen als mit denen reden wollen.
So ein Gespann sollte mal einen angeschossenen Überläufer suchen, voll die Show hat der abgezogen und ist mit seinem Viech ganz wichtig durch das Revier gestolpert. Eier in der Hose wie Apfelsinen, aber echt. Gefunden hat er nichts, aber voll die Begründungen, warum nicht. "Wahrscheinlich Fehlschuss", obwohl der Penner am Anschuss noch was von Lungenschweiss und Schnitthaar gefaselt hatte.

Mein kleines Rotz-Dackelchen hatte die mittlerweile tote Sau dann nach 20 Minuten. Ganz ohne "Special".

Es ist gut, dass es den VDH und die angeschlossenen Zuchtvereine gibt. Und das es Zuchtordnungen und Verfahrensvorschriften und und und gibt. Klar, es gibt Mängel, menschliches Versagen, Sesselkleberei, Vorstandsgemauschel, falsche Entscheidungen, "Augen zu und durch" - menschlich eben. Gibt es überall, somit auch da.
Insgesamt stimmt es. Und das ist das Entscheidende.

Aber ich ziehe die Stirne kraus, wenn Züchter pauschal in den Himmel gehoben und als halbe Heilige dargestellt werden, die 24/7/52 nicht anderes tun, als sich um die Zucht kümmern. Darunter gibt es mindestens eben so viele Ärsche wie sonst wo.
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben