Einschläferung - hat der Hund kein Recht auf einen natürlichen Tod?

Die Frau war mir von Anfang an unsymapthisch, sie hat halt auch gemeint, sie kennt das Tier besser als ich -nach 10 Jahren- und dass er zwar schlecht beieinander sei, aber das wäre kein Grund zum Einschläfern. Ich soll dies und das und dies und das machen. Sie hat nicht kapiert, dass er nicht mehr will und nur noch leidet. Die TÄ hat auf mich eingeredet und mir ein schlechtes Gewissen gemacht. Mich hingestellt, als würde ich mich des Kaninchens entledigen wollen.
Dann hat sie mir 375 Euro Notdienstkosten abgeknöpft und mich nachhause geschickt.

Ja - Dir sind alle Leute unsympathisch, die sich nicht Deiner Meinung anschließen - das kann man immer wieder feststellen.

Du denkst, Du wüßtest, wie ein Tier fühlt und was es braucht. Aber da überschätzt Du Dich leider ganz gewaltig.
 
Dann hat sie mir 375 Euro Notdienstkosten abgeknöpft und mich nachhause geschickt.

Selbst unter großzügigster Auslegung der Honorarordnung der österreichischen Tierärztekammer komme ich - auch unter Betrachtung eines angemessenen Zuschlages - kaum auf diesen Betrag - es sei denn, Du hast 2 Stunden mit der TÄ diskutiert.

Kannst Du den bitte mal aufschlüsseln?
 
Je weniger man in die Natur eingreift umso gesünder und langlebiger sind Mensch und Tier.


Allein diese Aussage von dir ist schlichtweg falsch. Die Lebenserwartung von Mensch (und Tier) hat sich in den letzten Jahrhunderten durch verbesserte medizinische Versorgung und Hygiene (fast) verdoppelt. Im Mittelalter (als man noch sehr "natürlich" gelebt hat) starb mehr als die Hälfte aller Kinder, bevor sie das 14. Lebensjahr erreicht haben. Was glaubst du, wieviele Menschen und Tiere ohne Antibiotika sterben würden?

Was glaubst Du, wie viele Menschen und Tiere durch Antibiotika sterben?
Die Lebenserwartung der Menschen war schon immer mal höher und mal geringer - je nachdem, wie die Lebensbedingungen waren. Die Lebenserwartung hat sich nicht kontinuierlich erhöht.
Wann immer Menschen früh starben, gab es Kriege, Hungersnot, Armut, wirtschaftliche Ausbeutung, Kinderarbeit, kein sauberes Trinkwasser, mangelnde Hygiene usw.

Die medizinische Versorgung trägt nur einen kleinen Anteil zur Verbesserung bei. Du kannst dir ja mal die Lebensbedingungen ansehen in den Ländern der "Dritten Welt". Die Kinder brauchen keine Impfungen, sondern sauberes Trinkwasser und ausreichend zu essen. Es ist doch erstaunlich, dass von den reichen Ländern Milliarden für Impfungen gespendet werden, aber immer noch verhungern Kinder und müssen verdrecktes Wasser trinken. Dabei könnten für verhältnismäßig wenig Geld Brunnen gebaut werden, welche die Menschen für immer mit sauberem Wasser versorgen.

In den letzten Jahrzehnten ist die medizinische Versorgung sogar zu einem großen Risikofaktor für die Lebenserwartung geworden. Seitdem die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu einem milliardenschweren Geschäft für die Wirtschaft geworden ist, ist die Gesundheit von Mensch und Tier gefährdet.

Es ist interessant zu sehen, wie schnell Menschen geradezu in Panik verfallen, wenn man dafür plädiert, mehr auf die Natur und die natürlichen Abläufe zu vertrauen. Da haben die Pharmakonzerne ganze Arbeit geleistet.

Mein Anliegen in diesem Thread ist es nicht, dass nun alle Hundehalter auf die Todesspritze bei ihrem Hund verzichten sollen, sondern dass man sich mal Gedanken darüber macht, warum fast gar kein Hund mehr auf natürlichem Wege sterben darf. Dafür müsste man sich gedanklich mal auf das Thema einlassen und nicht gleich in Abwehrhaltung gehen.

Wenn der Mensch den Zeitpunkt des Todes bei seinem Hund entscheidet, werden auch immer etliche Hunde zu früh eingeschläfert. Das ist einfach logisch, weil man nicht weiß, wann der Hund ohne diese "Hilfe" sterben würde.

Ich habe anfangs ja geschrieben, dass bei einigen Hunden die Spritze sinnvoll ist - aber längst nicht bei jedem Hund. Gerade bei alten Hunden zögern Tierärzte nicht, ein Leben zu beenden - obwohl oft gar nicht klar ist, was den Hunden fehlt. Operationen werden abgelehnt, weil das Narkoserisiko erhöht ist. Das ist lächerlich, wenn der Hund ohne OP zu 100 % stirbt. Was ist dagegen ein Narkoserisiko von 50%??
Es ist eine Überlebenschance von 50 %.

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Bubuka hat halt die Weisheit mit Löffeln gefressen und sie kennt ihre Tiere so gut und hat einfach so viel Wissen - das müsst ihr doch einsehen. :zustimmung:

Irgendwie kommen mir deine Beiträge bekannt vor.
Keine Ahnung haben, eine große Klappe und von beidem richtig viel hatten wir hier schon mal.

Am Montag um 8 Uhr bin ich mit dem Tier sofort zu meiner eigentlichen TÄ gefahren, sie hat das Kaninchen angeschaut und sofort verstanden, was sie tun muss.

Hast du schon mal dran gedacht, dass Tierärzte die Wünsche ihrer Kunden erfüllen, weil sie die Kunden nicht verlieren wollen?
 
Mein Wunsch war es, das Kaninchen einzuschläfern, demnach liegst du falsch Bubuka.

Es sind einige hier nicht meiner Meinung, aber es sind mir deshalb nicht alle unsympathisch, weil die meisten nichtr so überheblich schreiben wie du. :denken24:
Und da meine TÄ den armen Hasen dann sofort eingeschläfert hat, sieht man, dass ich mich NICHT überschätze.

@Dieter:
Es gab und gibt keine konkrete Aufschlüsselung, selbst die TÄ-kammer war der Meinung, dass der Preis gerechtfertigt ist.
Notvisite, Infusion, Futtermittel

Wobei sie extra eine Packung Critical Care geöffnet hat, um mir zu zeigen, wie man päppelt, obwohl ich das schon hunderte Male gemacht habe (privat und im Verein). Diese Packung (kostet gleich mal 50 Euro und mehr beim TA) wollte sie mir dann andrehen. Hab ich aber nicht genommen, dass ich massenweise von dem Zeug daheim habe. Naja, sie wirds mir schon irgendwie berechnet haben anstatt drauf sitzen zu bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das habe ich gemeint. Die Haustierärztin wollte dich als Kundin nicht verlieren.
Die Tierärztin im Notdienst konnte das wahrscheinlich objektiver beurteilen, weil sie nur einmalig da war.

Das Kaninchen wurde auf der Vetmed obduziert und das Obduktionsergebnis besagt, dass das Tier sofort hätte erlöst werden müssen.

Natürlich kann man es auch leiden und krepieren lassen.
Bitte mach dich nicht lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisschen mit Hausverstand und vorallem Tierverstand an diverse Sachen ran gehen und nicht Tiere dauernd auf die Ebene eines Menschen stellen oder sogar drüber.

Was medizinische Betreuung betrifft, stehen meine Tiere natürlich auf der Ebene eines Menschen. Wo auch sonst?
Als Mensch nehme ich ärztliche Hilfe in Anspruch, wenn es nötig ist, beim Tier läuft es genauso.
Teilweise stehen da die Tiere tatsächlich über dem Menschen, aber nicht, weil ich so "verblödet" bin und meinen "Ersatz" unbedingt päppeln muss, sondern weil das System es so will.
Und damit meine ich unter anderem, dass das Leiden eines Tieres aktiv beendet werden darf und ganz allgemein, dass Tiere immer Privatpatienten sind und man dadurch das Optimum verlangen kann.

Wichtig ist, zu erkennen, wenn es einem Tier wirklich schlecht geht und es leidet - das kann man, wenn man empathisch ist, auch ohne, dass man vielleicht ganz genau weiß, ob Tollwut jetzt gleichzeitig mit einer anderen Impfung zu impfen ist oder separat oder was auch immer du mit eurem Fachwissen meint. Dazu gibt es gottseidank Tierärzte, die das studiert haben und die Unwissende wie mich beraten.

Solche Tierärzte wie die, die dich angeblich abgezockt haben?

Wenn du keine Ahnung von z.B. Impfungen hast, woher willst du wissen, ob dein Tierarzt dich gut berät?
Und ja, auch hier sollte das Tier auf einer Ebene mit dem Menschen stehen. Man sollte sich, wie auch bei sich selbst, über alles informieren, was man mit dem Tier anstellt. Das betrifft Impfungen, Kastrationen, Parasitenvorbeugung und -behandlung.
Eben medizinische Vorgänge, bei denen man die Zeit hat, sich im Vorfeld schlau zu machen.

Und für mich zeugt es nicht gerade von Empathie oder besonders viel "Tierverstand", wenn man dann sagt, der Tierarzt wird das schon wissen, ist ja nur ein Tier, steht auf keinen Fall auf einer Ebene mit mir (das scheint für dich ja von zentraler Bedeutung zu sein), deshalb brauche ich diese "Kleinigkeiten" nicht zu wissen.

Hauptsache, ich "fühle" wenn es meinem Tier schlecht geht und lasse es rechtzeitig einschläfern. Wenn ich böse wäre würde ich jetzt sagen, rechtzeitig, bevor es mich zu viel Schlaf kostet.

Ja - Dir sind alle Leute unsympathisch, die sich nicht Deiner Meinung anschließen - das kann man immer wieder feststellen.

Du denkst, Du wüßtest, wie ein Tier fühlt und was es braucht. Aber da überschätzt Du Dich leider ganz gewaltig.

Noch hat sie ja Zeit, es zu lernen, die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Stimmt, so kann man das auch machen.
Erst das Tier töten und hinterher lässt man es untersuchen um zu sehen, ob die Tötung notwendig war.



Noch nie auf die Idee gekommen, daß man durch eine Obduktion lernen kann ?

Habe Carlo, auch zur Obduktion freigegeben.
Auch aus dem Grund, damit der TA seine Diagnose prüfen und gegebenfalls korririgieren kann.
Diese Daten speichert und anderen Hunden mit diesem Wissen, evtl. das Leben retten kann.
Hoffe das war verständlich genug .
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile find ich manche von euch schon lustig. *grins*
Aber macht ruhig weiter, es kann einem Tier Schlimmers passieren, als über-betüddelt zu werden.
Ich klink mich wieder aus hier. :)
 



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