Liest Du überhaupt mit ? Bosch hat K3 drin, was nicht ins Hundefutter gehört, s. Post 68.
Genau, und die Regierung vergiftet die Bevölkerung mit Chemtrails usw usw...:blabla:
Das Verbot von K3 in Babynahrung hat folgenden Hintergrund:
Es sind schädliche Nebenwirkung damals aufgetreten, als man es als Medikament Säuglingen gespritzt hat, in Dosen von bis zu 1000mg direkt ins Blut. Im Hundefutter sind meist nur 1 oder 2 mg/kg Futter.
Da ein Hund mit dem Gewicht eines Säugling aber auch nicht 1000g Futter am Tag frisst, sondern nur etwa 100g, ist die Dosis im Hundefutter also nur etwa nur ein 1/5000 dessen, was die Säuglinge bekommen haben und wodurch unerwünschte Nebenwirkungen aufgetreten sind, die zum Verbot geführt haben.
Wenn man einem Säugling die 5000-fache Menge irgendeines anderen Vitamins (von der Menge die in einer Portion Hundefutter ist) injizieren würde, hätte das auch böse Nebenwirkungen...wenn man die Menge Kochsaöz im Hundefutter nur ver100fachen würde, würden die Hudne daran sterben.
Die Hauptnebenwirkungen wegen denen K3 in Kindernahrung verboten ist, wie z.B. Blausucht, können übrigens bei Hunde sowieso nicht auftreten oder konnten bei Tests nicht festgestellt werden. Nach jetzigem Forschungsstand ist K3 somit sogar in deutlich höhren Dosierungen für Hund unschädlich.
Es gibt also gar keine Gründe, auf einen geringen K3-Zuschlag im TroFu zu verzichten, es wäre hingegen fahrlässig, es nicht zuzusetzen, weil Mangelerscheinungen die Folge sein können.
Und noch was zum Verbotsargument: In Tiernahrung war in D lange Zeit K1 (bis 1999) verboten, K3 hingegen noch nie und schon immer üblich. Somit würde das eher dafür sprechen, dass wenn, dann K1 möglichweise schädlich ist. Hierzu gibt es leider noch keine genaueren Erkenntnisse.
Hier noch eine Stellungnahme zu K3 vom
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR):
Die vorgeschlagene Einstufung besagt, dass der Wirkstoff unter toxikologischen bzw. vorliegenden rückstandsrelevanten Gesichts-
punkten als unbedenklich anzusehen ist.
Vitamin K wird seit über 30 Jahren weltweit in der Tierernährung eingesetzt, dies schließt die
Verwendung von anderen Vitamin K-aktiven Verbindungen ein. Wissenschaftliche Hinweise auf
mögliche Nebenwirkungen im Rahmen dieses Einsatzes liegen nicht vor.
Es besteht wissenschaftlicher Konsens, dass die zugelassenen Vitamin K-Verbindungen in nied-
rigen Dosierungen, wie sie im Futter eingesetzt werden, keine Gefährdung der Gesundheit der
Zieltierart und keine Gefährdung der Gesundheit des Anwenders oder des Verbrauchers dar-
stellen. Dem Bundesinstitut für Risikobewertung liegen bis zum heutigen Tag keine wissen-
schaftlich begründeten Hinweise vor, die es zum gegenwärtigen Zeitpunkt rechtfertigen würden,
dass Vitamin K toxikologisch nachbewertet werden müsste.
Quelle:
http://www.bfr.bund.de/cm/343/einsatz_von_vitamin_k_in_der_tierernaehrung.pdf
Im Klartext: Es ist nicht etwa umstritten, sondern allgemein anerkannt, dass Vitamin K (incl. K3) im Tierfutter völlig unbedenklich ist.
Hier noch eine neuerer Artikel von 2013:
Bei der Herstellung von hochwertiger Hundenahrung wird im Besonderen Vitamin K3 (Menadion) zugesetzt. Doch immer wieder gibt es Diskussionen über die angeblich schädliche Nebenwirkung von Vitamin K3.
Über giftige Auswirkungen von Vitamin K3 das mit dem Futter aufgenommen wird, gibt es nach wie vor keine wissenschaftlich anerkannten Erkenntnisse. Untersuchungen mit Dosierungen bis zu 1000mg/kg Futter (üblich sind 1-8 mg/kg), zeigten keine gesundheitlichen Schäden an.
Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass Vitamin K eine der wichtigsten Aufgaben im Körper eines Hundes vornimmt, so die Prothrombinbildung und andere Blutgerinnungsfaktoren.
P.S.: In der Bio-Serie von Bosch ist kein K3 drin.