Ich muss ehrlich sagen, dass einige Antworten schon teilweise fast frech finde.
Hier fragt ein hundeunerfahrener Mensch
"Gibt es überhaupt einen Hund für mich?"
Das ist eine Frage, die man vernünftig beantworten kann, so wie andere das hier auch tun.
Wenn jemand so absolut keine Erfahrung über das Zusammenleben mit einem Hund hat, darf er meiner Meinung nach JEDE Frage stellen....und sei sie in Hundeleutenaugen noch so absurd.
Ich finde es gut, wenn erst einmal gefragt wird, BEVOR ein Hund ins Haus kommt. Nur um dann nach 2 Wochen vielleicht festzustellen, dass das nichts ist.
1. Es gibt tatsächlich manche Hunde, die nicht so stark riechen (meine riechen z.B. kurzgeschoren so gut wie gar nicht - klar, wenn sie nass sind natürlich schon).
Und es gibt Hunde, deren Geruch ich als Hundemensch auch heftig finde.
2. Es gibt Hunde, die Katzen klar kommen und auch welche, die das nicht können. Die findet man auch im Tierheim oder man bringt es einem Welpen von Anfang an bei.
3. Dein letzter Post über die Arbeit hört sich so viel besser an und wäre auch auch umsetzbar, wenn man den hund daran gewöhnt, mal ein Weilchen allein im Büro zu bleiben. Vorausgesetzt, der Lärm aus der Werkstadt ist im Büro nicht auch noch recht unangenehm.
4. Soweit ich weiß, soll Korkboden robuster sein als Parkett. Trotzdem können da bestimmt auch mal Kratzer auftauchen.
Ich habe geöltes Parkett und selbstverständlich auch hier und da Krallenspuren im Holz. Man muss eben, besonders bei nicht stubenreinen Welpen, anfangs immer hinterher sein und die Pfützen sofort entfernen. Ich tobe mit meinen Hunden auf dem Parkett nicht, sonst wäre er bestimmt schon recht zerfurcht. Drinnen ist Ruhezone (bis auf kleine, nicht zu wilde Spielereien), draussen wird getobt.
Eines ist sicher.
Ein Hund bedeutet eine recht große Lebensumstellung. Man muss Zeit in die Erziehung und in das Zusammenleben mit den Hund stecken können.
Mit einem Hund kann man flexibler sein, aber gleichzeitig ist man auch eingeschränkter (Urlaub,...).
Ein Hundemensch sollte bis zu einem gewissen Grad gesellig sein, denn zum Einen ist ein Hund selbst ein geselliges Tier, zum Anderen braucht er auch mal Kontakt zu Artgenossen, was wiederum Kontakt zu anderen Hundehaltern bedeutet.
Und du solltest dich nicht für einen Hund entscheiden, weil du dann einen Grund hast dich zu bewegen.
Ein Hund kann dein Leben so auf den kopf stellen, dass du sicher bist, mit ihm auch alles durchstehen und erleben zu wollen.
Du musst auch dazu bereit sein mit ihm etwas zu unternehmen, wenn du müde von der Arbeit kommst, noch einkafen warst und noch nicht gekocht hast.
Im Winter kann es passieren, dass du mit Taschenlampe raus musst, weil es vor/nach der Arbeit schon dunkel ist.
.......
Es gibt einen tollen Spruch, der mir hier passend erscheint:
"Wenn sich ein Mensch dazu entschließt einen Hund anzuschaffen, dann ist es für den Menschen eine planbare Zeit seines Lebens.
Für den Hund dagegen ist es alles was er hat ......
......es ist sein Leben!"
Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob du mit einem Hund glücklich werden würdest.
Wenn es in deiner Nähe ein Tierheim gibt, würde ich dir vorschlagen dich dort doch erst einmal als Gassigänger zu bewerben.
Den Tierheimhunden geht es gut, wenn ab und an jemand vorbei kommt und mit Ihnen spazieren geht.
Du könntest dich in das Thema Hund einarbeiten (auch in die unterschiedlichen Hundegerüche
) und sehen, ob ein Hund für dich das Richtige wäre. Dazu musst du aber wirklich regelmässig, z.B. jeden Samstag, dorthin fahren. Egal ob es stürmt oder schneit.
Eine frage habe ich aber noch: Wie lange geht deine arbeitszeit und hast du zwischendurch Pause für einen Spaziergang?