Der Mensch ist übrigens auch ein Allesfresser - deshalb muss ich noch lange keine tierischen Produkte zu mir nehmen, um mich gesund zu ernähren.
Torsten, ich schreibe jetzt mal ganz ehrlich meine Meinung.
Du blendest Fakten einfach aus, weil du dich ideologisch der veganen Ernährung verschrieben hast.
Du kannst einen Hund nicht mit einem Menschen vergleichen. Warum ignorierst du das?
Der Mensch kann tatsächlich tierische Nahrung durch pflanzliche Nahrung ersetzen, weil seine Zähne (Mahlzähne), seine Verdauungssäfte, sein Darm darauf ausgerichtet sind.
Das ist beim Hund anders. Sein Verdauungstrakt ist komplett auf Beutetiere eingestellt.
Einen Nachweis habe ich dir mehrmals eingestellt.
Es ist einfach Milchmädchendenken, wenn du glaubst, du könntest pflanzliche Nahrung einfach kochen oder pürieren und den Hund damit gesund ernähren.
Pflanzliche Nahrung nimmt der Hund überwiegend VORVERDAUT über das Beutetier auf.
Er selbst muss keine Pflanzen aufschließen können, weil sie in seiner natürlichen Nahrung vorverdaut vorhanden sind.
Das Beutetier hat die Vorverdauung für ihn erledigt.
Du hast deinen Hund schon eine Weile vegan ernährt, er hat nun einen bösartigen Krebs.
Spätestens jetzt müsstest du die vegane Ernährung mal überdenken.
Aber was machst du? Du kochst selbst für den Hund - wahrscheinlich vegan.
Wie gut kennst du dich mit der Ernährung des Hundes aus, um einen Futterplan selbst zu erstellen?
Wenn ich mich an deine Fragen erinnere, ist dein Wissen ziemlich überschaubar.
Nicht mal ich würde mir zutrauen, einen ausgewogenen Futterplan nur aus Pflanzen zu erstellen.
Du hast es bisher immer überlesen:
Es reicht nicht, die einzelnen Nährstoffe irgendwie zusammen zu stellen.
Man muss etwas über die Bioverfügbarkeit wissen, man muss wissen, wie die Nährstoffe sich gegenseitig beeinflussen und dabei auch den jeweiligen Bedarf verändern.
Das fängt bei den Proteinen an. Der Bedarf erhöht sich erheblich, wenn die Proteine aus Pflanzen gewonnen werden sollen.
Das Aminosäurenmuster muss stimmen.
Füttert man Getreide, erhöht sich der Kalziumbedarf.
Zuviel Kalzium beeinflusst die Aufnahme von Magnesium und Jod.
Dann tauchen andere Fragen auf, die mit Sicherheit nicht wissenschaftlich geklärt sind.
Kann der Hund z. B. Eisen, Selen, Zink aus Pflanzen verwerten?
Beim Menschen ist es so, dass er Eisen aus Fleisch viel besser verwerten kann als Eisen aus Pflanzen.
Wie ist es beim Hund, der ein Beutefresser ist?
Kann man Eisen, Selen, Zink usw. einfach der Nahrung zusetzen?
Nein, ein Zuviel kann giftig sein. Ein Zinküberschuss kann zu einem Kupfermangel führen.
Auch die gesunde Darmflora ist abhängig von einer artgerechten Ernährung.
Zum Beispiel schwer verdauliches Protein kann krankmachende Keime vermehren.
Pflanzliche Zellulose benötigt andere Darmkeime als eine fleischhaltige Ernährung.
Diese Bakterien sollten aber im Darm eines Fleischfressers nicht vorkommen.
Eine nicht artgerechte Ernährung verändert die Darmflora und öffnet damit Krankheiten Tür und Tor.
Der größte Teil des Immunsystems sitzt im Darm.
Die Ernährung und die Aufnahme und Verwertung der Nahrung im Körper ist ein hochkomplexes Thema.
Selbst Wissenschaftler verstehen bisher nur einen Bruchteil der Zusammenhänge.
Darum gibt es auch ständig andere oder gegensätzliche Empfehlungen.
Im Grunde muss man die ganzen Zusammenhänge erst dann kennen, wenn man von der Nahrung abweicht, welche die Natur für eine Art vorgesehen hat.
Wenn du deinen Hund - der den Verdauungstrakt eines Beutefressers hat - ausschließlich mit Pflanzen ernähren willst, dann kann ich deinem Hund nur viel Glück wünschen.