Hund zieht unerträglich an der Leine

Weiß der Trainer, dass der Hund sich seit Monaten nicht richtig bewegen durfte? Ich finde, dass hier die Bedürfnisse des Hundes total ignoriert werden...
Die paar Wochen oder so übersteht er auch noch.

Wir haben mal ein Pärchen kennengelernt die hatten ihren Hund schon seit 1,5 Jahren, als Welpe erstanden, und noch nie von der kurzen Leine gelassen weil sie Angst hatten er kommt dann nicht mehr zurück und läuft davon und und und. Meine Frau (ausgebildete Hundetrainerin, aber ohne das Auszuüben) hat kurz mit denen gesprochen und dann die Leine abgemacht auf der riesengroßen Hundewiese.
Der Hund hat freudig ein paar immer größer werdende Runden um uns gedreht und ist dann ohne Leine mit uns allen gemeinsam mitgetrabt wie wenn das ganz normal wäre und er das jeden Tag schon immer so macht.
Und die Besitzer haben beide geheult weil er einfach so ohne Ansage von alleine wieder zu ihnen zurückgekommen und in der Nähe geblieben ist und auf Rückruf sofort zur Stelle war. Offensichtlich hatte es ihm nicht groß geschadet. Aber wir waren natürlich auch erst mal entsetzt als wir hörten, daß er noch nie von der Leine war. Es gab sozusagen ein schnelles Happy End.
 
Sowas habe ich noch nie gehört....
Gemeint ist wohl der Hund versucht alles um seinen Willen zu bekommen.
Meiner weiß auch genau wie er jammern muss um mir ein Leckerli rauszuleiern.
Hat er sich von unserem Kater angeschaut.
Mimimi oder Hundeblick funktioniert bei mir besser als anbellen (das hat er erst immer als dezente Aufforderung probiert).
 
Der Trainer wollte damit sagen, das Benny mich zur Zeit nicht als Rudelführer anerkennt und das muss sich ändern indem ich die Richtung vorgebe und nicht er. Zudem ist er voll in der Pubertät und im Moment komplett hormongesteuert. Er hat sogar seinen eigenen Hund mitgebracht und wir haben geübt immer wieder aneinander vorbei zu gehen, damit Benny versteht das er bei mir bleiben soll und sich nicht auf den anderen Hund stürzen soll.
 
Schade dass der Trainer sich nur ein Symptom angeschaut hat, aber nicht wirklich die Ursache ergründet, so hört sich das zumindest an. Du schreibtest davor dass dein Hund extrem unter Stress steht, jetzt einfach nur korrigieren damit er nicht an der Leine zieht, ist irgendwie... naja, nicht sehr tiefgreifend. Ich hoff es klappt für euch
 
@ny00070 Der Trainer sagte mir das Konsequenz das wichtigste ist und das Gejammer mir sagt, das ich gerade gewinne und das soll ich beibehalten bis er es verstanden hat.
ich finds traurig, im Zusammenleben mit Hund von "gewinnen" zu sprechen, wenn das vom Trainer kam :( Hunde sind extrem soziale Lebewesen, da geht es nicht immer nur darum "wer gewinnt, wer "dominiert", etc". Wir bestimmen doch eh schon ALLES im Zusammenleben mit Hund. Wenn der Hund jetzt ein Bedürfnis hat, was nicht gestillt wird, und er deswegen Frust hat, dann ist es doch Aufgabe des Hundehalters, ggf. in Zusammenarbeit mit einem guten!! Trainer, zu sehen, was man tun kann, damit der Hund weniger gefrustet ist. Es geht doch nicht darum, gegen seinen Hund zu gewinnen, wir leben doch nicht im täglichen Kampf mit unseren Hunden...
 
Du kannst niemals Rudelführer werden!!
Warum: Weil du kein Hund bist. Und auch nur der Familienverband ein Rudel ist.
Die Theorie des "Rudelführers" ist veraltet.
Dein Hund soll lernen an lockerer Leine zu laufen,dann musst du ihm das auch ermöglichen. Ihm zeigen was du willst, was du als richtig empfindest.
Solange er aber gestresst ist und keine Leckerli nehmen kann,solange die Leine so kurz ist,dass er nicht entspannt neben dir laufen kann,kann er das nicht lernen.
Ist es nicht schöner gemeinsam zu lernen,ohne den Hund mit sich zu zerren?
Und gerade ein Junghund braucht auch die Möglichkeit sich auszutoben,sich frei zu bewegen. Ist das an 2m Leine möglich?Er braucht das auch für seine körperliche Entwicklung.Die Pubertät ist auch für viele Hunde eine schwierige Zeit,in der sie Verständnis brauchen. Nicht noch mehr Druck und Zwang.
Mein Rat: Anderer Trainer. Einer der auch die Bedürfnisse deines Hundes erkennt. Einer der Verständnis hat für einen gestressten pubertären Junghund. Und vielleicht hat dieser Trainer ja auch einen eingezäunten Platz,auf dem sich dein Hund auch mal austoben kann.Oder du suchst mal wo in der Nähe ein Hundeauslauf ist. Ich kann mir nicht vorstellen dass es bei euch so gar nichts gibt.
Sollte sich aber so gar nichts finden,dann kauf dir eine lange Schleppleine. Die darf gut 30 m Länge haben. Und dann suchst du einen ruhigen Ort und lässt deinen Hund einfach mal machen. Schnüffeln, rennen,evtl, buddeln.Und immer wenn er zu dir guckt lobst du ihn.Kommt er zu dir,darfst du ihn gerne belohnen,wenn nicht,lass ihn weiter sein Ding machen. (Solange es sich nicht um aktives jagen handelt.)
Langfristig wirkt sich das auch auf die Leinenführigkeit aus.
Solange der Hund keine Leckerli nehmen kann ist er zu gestresst zu lernen.Erst wenn er soweit ist wird es über das Lernverhalten funktionieren. Alles andere ist ein brodelnder Kochtopf mit Deckel..


und der wird irgendwann explodieren.
 
Daran das er frei laufen kann wollen wir ja arbeiten, aber dafür muss er erstmal auf mich hören. Das das nicht von heute auf morgen geht, dürfte jedem klar sein. Mit der Schleppleine übe ich des öfteren mit ihm, nur der Rückruf funktioniert eben noch nicht. Es hilft mir nicht, wenn ich ihn von der Leine lasse und ihm passiert etwas. Auf der Hundewiese war ich auch mit ihm, das scheint aber nicht sein Ding zu sein. Da unsere Hundewiese nie leer ist und abends geschlossen wird, ist immer etwas los. Allerdings hat er nicht mit den anderen Hunden gespielt, sondern ist regelrecht vor ihnen geflüchtet, weil er bei anderen Hunden etwas unsicher ist. Ist also auch keine Option. Ich muss mich halt gedulden bis er hört und daran arbeiten wir.
 
Du kannst niemals Rudelführer werden!!
Warum: Weil du kein Hund bist. Und auch nur der Familienverband ein Rudel ist.
Die Theorie des "Rudelführers" ist veraltet.
Ist doch eigentlich egal, wie man es nennt. M.M.n. muss ein Hundeführer in der Lage sein, seinen Hund zu führen. Dafür brauch man kein Wort. Egal was in den Büchern steht. Einer muss den Ton angeben. Wenn es der Hundehalter nicht tut, tut es der Hund. Und wie das meistens ausgeht, wissen wir doch alle. Nehmt doch mal die rosarote Brille ab🥸 und seht den Tatsachen ins Auge. Die Probleme mit Hund beginnen doch erst dadurch, das der Hund machen kann, was er will. Kann er es nicht mehr, glätten sich auch wieder die Wogen.
Dein Hund soll lernen an lockerer Leine zu laufen,dann musst du ihm das auch ermöglichen. Ihm zeigen was du willst, was du als richtig empfindest.
Solange er aber gestresst ist und keine Leckerli nehmen kann,solange die Leine so kurz ist,dass er nicht entspannt neben dir laufen kann,kann er das nicht lernen.
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Und gerade ein Junghund braucht auch die Möglichkeit sich auszutoben,sich frei zu bewegen.
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.Die Pubertät ist auch für viele Hunde eine schwierige Zeit,in der sie Verständnis brauchen. Nicht noch mehr Druck und Zwang.
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und lässt deinen Hund einfach mal machen. Schnüffeln, rennen,evtl, buddeln.Und immer wenn er zu dir guckt lobst du ihn.Kommt er zu dir,darfst du ihn gerne belohnen,wenn nicht,lass ihn weiter sein Ding machen. (Solange es sich nicht um aktives jagen handelt.)
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Solange der Hund keine Leckerli nehmen kann ist er zu gestresst zu lernen.
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