Hund zieht unerträglich an der Leine

Vielleicht nicht, damit der Hund was lernt. Aber mir kommt gerade, dass die Hundeschule doch vermutlich ein eingezäuntes Gelände hat. Da könnte der Hund endlich mal rennen...

Wenn ich zurück denke, wie Rika ihren Stress nach den ersten Stadtbesuchen zu Hause im Garten weggetobt hat, dann will ich mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sie das nicht gekonnt hätte.

Wissenschaftlicher Hintergrund, grob vereinfacht: "Gefährliche" Situationen (Straßenverkehr für einen Hund, der das nicht kennt; Schüler, der bei einem fiesen Lehrer an die Tafel muss; Chef, der seinen Angestellten zur Schnecke macht) führen zu Adrenalinausschüttung. Welches dafür sorgt, dass der Körper besser flüchten oder kämpfen (aber nicht denken oder lernen!) kann. Wenn er das tut (also körperliche Aktivität folgt) wird das Adrenalin wieder abgebaut. Wenn man gezwungen ist, sich brav wieder hinzusetzen, nicht, und dann wird es böser Stress mit den bekannten Gesundheitsproblemen. (Weshalb ich finde, dass in jedes Büro ein Sandsack gehört, nur so nebenbei.)

@Carrie Was mich interessieren würde: Wie hattest du dir Junghundeaufzucht ohne Freilauffläche eigentlich vorgestellt?
Kann man das hier irgendwo oben anpinnen?! Das sollte jeder wissen!! 👍
 
Also haltet mich für verrückt, aber ich habe es bei unseren Hunden so definiert, wenn sie zogen, dass sie einfach neugierig waren. Ja, auch sie haben kein Futter genommen in spannenden Situationen. Auch wenn es nur fremde Gerüche waren, die waren in dem Moment einfach interessanter als Leckerlie.
Das ist natürlich auch möglich. Aber es sieht doch keiner den Hund. Wenn der wirklich so im Stress ist, das er kein Leckerlie nimmt und so weiter, wird das nicht hilfreich sein, darüber hinweg zu gehen und einfach weiter zu machen. Da müsste jetzt tatsächlich jemand drauf schauen, um zu wissen, was da Sache ist.
 
Hi! Bin gerade von der Stunde mit dem Hundetrainer gekommen. Er sagte mir das Benny sehr schnell lernt ich ihm aber zuviel durchgehen lasse. Ich soll, wenn ich mit ihm spazieren gehe, mir einen festen Punkt suchen bis wo ich gehen will. Und dann wird bis dahin gegangen ohne auf Benny zu achten ohne den Schritt zu verlangsamen und immer wieder korrigieren. Danach kann ich ihn dann erstmal sein Ding machen lassen und soll ihn loben. Wenn es dann weiter geht, wieder das gleiche. Er soll lernen das ich bestimme wo es hingeht und nicht er. Wir haben das heute versucht und es hat ganz gut geklappt. ( wenn auch mit Gejammer ) Der Hundetrainer meinte auch, das das auspowern solange unwichtig ist, bis Benny gelernt hat, das nach meinen Regeln gespielt wird. Jetzt liegt er auf seinem Kissen und ist völlig fertig, weil er heute nicht das machen durfte was er will, sondern das was ich will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi! Bin gerade von der Stunde mit dem Hundetrainer gekommen. Er sagte mir das Benny sehr schnell lernt ich ihm aber zuviel durchgehen lasse. Ich soll, wenn ich mit ihm spazieren gehe, mir einen festen Punkt suchen bis wo ich gehen will. Und dann wird bis dahin gegangen ohne auf Benny zu achten ohne den Schritt zu verlangsamen und immer wieder korrigieren. Danach kann ich ihn dann erstmal sein Ding machen lassen und soll ihn loben. Wenn es dann weiter geht, wieder das gleiche. Er soll lernen das ich bestimme wo es hingeht und nicht er. Wir haben das heute versucht und es hat ganz gut geklappt. ( wenn auch mit Gejammer ) Der Hundetrainer meinte auch, das das auspowern solange unwichtig ist, bis Benny gelernt hat, das nach meinen Regeln gespielt wird. Jetzt liegt er auf seinem Kissen und ist völlig fertig, weil er heute nicht das machen durfte was er will, sondern das was ich will.
Das hört sich doch schon mal gut an.
Den meisten Hunden tut es gut wenn man „streng“ ist (=100% konsequent und seinen Willen durchsetzt).
Ich war anfangs auch immer wieder verwundert, daß das dem Hund und der Bindung gutgetan hat. Man denkt ja erst man ist zu streng oder böse (wenn man mal schimpft) und der Hund ist dann beleidigt, sauer o.ä.
Wenn man es allerdings richtig macht tut es allen Beteiligten gut. Der Hund lernt die Regeln meist schnell. Wenn er Dich als Anführer dann ernst nimmt hast Du gewonnen. Dann muss er sich ja um nichts mehr kümmern - schließlich ist das Kümmern ja nun Deine Aufgabe und er kann das Leben genießen 😉 (alles bildlich ausgedrückt)

Also, ich drücke Dir die Daumen! Scheint der richtige Weg zu sein.
 
Hört sich doch gut an! Viel Spaß beim Üben!

Anscheinend hat der Trainer keine Panik beobachtet?!
 
@ny00070 Der Trainer sagte mir das Konsequenz das wichtigste ist und das Gejammer mir sagt, das ich gerade gewinne und das soll ich beibehalten bis er es verstanden hat.
 
Der Trainer sagte mir das Konsequenz das wichtigste ist und das Gejammer mir sagt, das ich gerade gewinne und das soll ich beibehalten bis er es verstanden hat.
Die Formulierung ist schon ein wenig unglücklich, aber an sich stimmt das schon. Man muss halt Dinge auch durchsetzen und durchziehen, und darf nicht so schnell einknicken. Die meisten lassen sich ja von jammer und ähnlichen leicht beeinflussen.
 



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