Hund zieht unerträglich an der Leine

Hallo ich bin es nochmal! Ich wollte euch noch sagen das Benny draußen dermaßen nervös ist, das er nicht einmal mit seinem Lieblingsleckerli zu bestechen ist. Selbst wenn ich es ihm direkt vor Schnauze halte, lässt er es fallen. Ich weiß bald nicht mehr weiter. Ich möchte ihn auch nicht abgeben, weil ich ihn mittlerweile liebe. Er ist so ein liebenswerter Kerl, zuhause eine Schmusebacke und draußen eine Katastrophe.
 
Ich hab jetzt nicht alle antworten gelesen, aber das A und O ist konsequent sein.
Meiner Meinung nach sind Ausnahmen das Problem weswegen die meisten Hunde nicht Leinenführig werden.
„Ich muss jetzt noch fix den Hund pinkeln lassen dann muss ich los“ - keine Zeit dabei Leinenführig zu laufen
„Oh da kommt ein anderer Hund, wenn ich jetzt auf Leinenführigkeit bestehe, werd ich nur wieder doof angeredet“ - keine Lust sich zu rechtferigen
„Ach da kommt ein Kind was meinen Hund streicheln will, naja ist ja nur eine Ausnahme, dem Kind will ich die Situation jetzt nicht verwehren“ usw.

Und man muss wirklich bei einer Methode dauerhaft bleiben, damit Hunde das verstehen. Bei meinen Hunden wirkt am besten blocken und zurück gehen wenn ich überholt werde. Sobald sie ein paar Schritte schön laufen, wird belohnt.

Ich handhabe es übrigens so; dass sie erst ordentlich laufen müssen, und wenn es nur 5 Schritte sind, bevor ich sie ableine. Denn auch „erst auspowern bevor geübt wird“ ist eine der Ausnahmen, die inkonsequent sind.
 
Ich wollte euch noch sagen das Benny draußen dermaßen nervös ist, das er nicht einmal mit seinem Lieblingsleckerli zu bestechen ist.
Ist er denn sonst sehr verfressen? Dann kann (!) das schon ein schlechtes Zeichen sein, in der Hinsicht das die Leinenführigkeit euer geringstes Problem ist. Gibt aber auch Hunde, für die ist draussen wichtiger, das sie sich nicht bestechen (!) lassen.
Du bräuchtest eigentlich eine kompetente Einschätzung, ob dein Hund aktuell überhaupt in der Lage ist, Leinenführig zu laufen oder ob ihr nicht erstmal andere Baustellen abarbeiten müsst. Die kann dir in einem Forum aber keiner geben, das geht nur vor Ort.
 
Ich wollte euch noch sagen das Benny draußen dermaßen nervös ist, das er nicht einmal mit seinem Lieblingsleckerli zu bestechen ist. Selbst wenn ich es ihm direkt vor Schnauze halte, lässt er es fallen.
Die Info ist sehr wichtig. Wenn dein Hund so gestresst ist, dass er kein Leckerlie nimmt, ist jedwedes Training in dem Moment hinfällig. Dann sollte das Training eher im Stressabbau bestehen.
Puh... das wird aber echt schwierig, wenn du keine Möglichkeit hast den Hund mal rennen zu lassen und gleichzeitig keine vernünftige Auslastung an der Leine bieten kannst, weil der Hund draußen unter Stress steht und du deswegen eigentlich gar keine Mammutspaziergänge machen solltest.
 
das er nicht einmal mit seinem Lieblingsleckerli zu bestechen ist. Selbst wenn ich es ihm direkt vor Schnauze halte, lässt er es fallen.
Das kann ein Zeichen für Hochstress sein, ist es wahrscheinlich auch. Wie meine Vorredner schon sagten, hast Du damit ein anderes und viel ernsteres Problem. Bzw Dein Hund!

Wie erfahren bist Du eigentlich im Umgang mit Hunden?
Wie erfahren bist Du im Umgang mit Problemhunden?
 
Oh das hatte ich überlesen. Ja, wenn der Hund so gestresst ist, dass Futter komplett abgelehnt wird. Da muss ein professioneller Trainer ran.

Was weißt du denn über seine Vergangenheit?
 
bitte auch dir einen kompetenten, gewaltfreien Trainer der zu dir nach Hause kommt, Einzelstunde in der Hundeschule ist glaub ich nicht der richtige Weg, es wäre besser jemanden zu haben der euch komplett individuell im häuslichen Umfeld begleitet
 
Einzelstunde in der Hundeschule ist glaub ich nicht der richtige Weg
Vielleicht nicht, damit der Hund was lernt. Aber mir kommt gerade, dass die Hundeschule doch vermutlich ein eingezäuntes Gelände hat. Da könnte der Hund endlich mal rennen...

Wenn ich zurück denke, wie Rika ihren Stress nach den ersten Stadtbesuchen zu Hause im Garten weggetobt hat, dann will ich mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sie das nicht gekonnt hätte.

Wissenschaftlicher Hintergrund, grob vereinfacht: "Gefährliche" Situationen (Straßenverkehr für einen Hund, der das nicht kennt; Schüler, der bei einem fiesen Lehrer an die Tafel muss; Chef, der seinen Angestellten zur Schnecke macht) führen zu Adrenalinausschüttung. Welches dafür sorgt, dass der Körper besser flüchten oder kämpfen (aber nicht denken oder lernen!) kann. Wenn er das tut (also körperliche Aktivität folgt) wird das Adrenalin wieder abgebaut. Wenn man gezwungen ist, sich brav wieder hinzusetzen, nicht, und dann wird es böser Stress mit den bekannten Gesundheitsproblemen. (Weshalb ich finde, dass in jedes Büro ein Sandsack gehört, nur so nebenbei.)

@Carrie Was mich interessieren würde: Wie hattest du dir Junghundeaufzucht ohne Freilauffläche eigentlich vorgestellt?
 
Flynn donnert immer in die Leine wenn er mal nötig groß muss.
Ansonsten hab ich ihm das Ziehen abgewöhnen können, in dem ich ihm immer in den Weg gelaufen bin, wenn er nach vorne wollte.
Seit dem achtet er mehr auf mich und ich gebe die Richtung an.
 
Also haltet mich für verrückt, aber ich habe es bei unseren Hunden so definiert, wenn sie zogen, dass sie einfach neugierig waren. Ja, auch sie haben kein Futter genommen in spannenden Situationen. Auch wenn es nur fremde Gerüche waren, die waren in dem Moment einfach interessanter als Leckerlie.
 



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