Hütehundtypische Probleme ... wir brauchen Hilfe!

Doch bekomme ich immer mehr den Eindruck, Du möchtest gar nicht wirklich die Probleme mit Deinem Hund lösen und etwas dafür tun,
sondern glaubst noch an ein Wunder, welches irgendwoher kommen soll.

Ich will hier mal eine Lanze für Fuse brechen...

Hier im Forum gibt es meiner Meinung nach einen gewissen Anteil an vollkommen unbrauchbaren Vorschlägen. Es ist schwierig, daraus die geeigneten herauszufiltern.

Deshalb mein Rat: etwas relaxed bitte!

Zum Thema Radfahren... Bei uns hat es gut funktioniert, den Hund zunächst bewusst sehr langsam ans Radlaufen zu gewöhnen. Mit langsam meine ich, der Hund musste zunächst lernen langsam zu laufen und den richtigen Abstand zu halten.

Ich benutze dazu einen Bügel mit sehr kurzem Gummiseil. Nennt sich PETEGO Fahrrad-Leinenhalter

Natürlich hat das nicht gleich geklappt. Eine Katze am Wegrand sorgte für einen heftigen Abflug meinerseits. An der Stelle hatte der Hund schon 25 km gelaufen, er kann also nicht zu viel Energie gehabt haben.
Der Sturz endete in einem deutlich vorgetragen Anschiss, das wurde in der Folgezeit auch bei kleinen Attacke-Versuchen auf seitlich laufende Spaziergänger oder andere Hunde wiederholt.

Nun bleibt er sauber in der Spur, lässt sich nicht mehr ablenken und darf außerhalb beliebter Gegenden frei vor dem Rad laufen.

Ich spreche von mindestens einem halben Jahr, bis das gut funktioniert hat, mit rund drei Radtouren je Woche. Die von Fuse beschriebenen Probleme sind meines Erachtens genau der Grund weiter zu trainieren.

Nicht aufgeben, das Leben ist nicht so einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich am Tag ~2 Stunden für meinen Hund aufbringen kann, finde ich es nicht sinnvoll aus Trainingsgründen den Hund 4h zu beschäftigen.
2 Stunden sind das mindeste für jeden gesunden Hund.
Und ich möchte nicht nur Gassi gehen! Mich langweilen Hunde die nicht gefördert werden möchten und mit einfachem durch die Gegend latschen zufrieden sind...
Ich glaube du hast deine Aktivität überschätzt und die des Borders unterschätzt. Du bist von einem Extrem ins andere gerutscht, dazwischen gibt es ungefähr 200 Rassen und unzählige Mischlinge die zu dir und deinem Leben besser gepasst hätten als ein Border.
Es redet auch keiner davon, jeden Tag 4 Stunden was mit dem Hund zu machen (und es kommt auch drauf an, womit man diese Zeit füllt), aber wenn es bei dir nicht drin ist, wenigstens an manchen Tagen auf mehr Aktivitätszeit mit dem Hund zu kommen, dann wirst du diese Hund kaum gerecht werden.
Übrigens: Einen Husky jeden Tag 20 km ziehen zu lassen ist auch nicht effektiv. Aber er kann durchaus 3x die Woche 20 km laufen.
Wer sich einen Arbeitshund holt, muss dem auch Arbeit bieten. Ein bissel Kekse verstecken und Ball suchen ist halt auch keine Arbeit.
Und vor allem keine Scheu haben, vor der Energie seines Hundes.
Habe doch hier gefragt was ich mit dem Hund noch machen könnte als 'Ersatzhandlung' zum Räder jagen...
Kann auch gern Agi im Garten anfangen, Zeugs hab ich eh schon da
Suche dir einen oder mehrere Hundevereine in der Nähe, mit großer Bandbreite an angebotenen Sportarten und schau sie dir an, probiere sie unter Anleitung mal aus, so weit das geht. Schau was dir und deinem Hund Spaß macht. Turniere mittzumachen ist freiwillig und kein Muss, es muss also nicht gleich auf Turnierniveau sein. Aber für dich und den Hund durchaus anspruchsvoll, damit der auch gefordert wird. Aber auch da muss man Zeit investieren. Und die Frage solltest du dir echt stellen, ob du die Zeit für diesen Hund hast, oder ob der nicht woanders besser aufgehoben wäre.
 
2 Stunden sind das mindeste für jeden gesunden Hund.

Und bedeutet im Gegenzug ja auch das der Hund 22h unbeschäftigt ist.
Und das eine Rasse die man sich explizit ausgesucht hat weil besonders intelligent.

Deshalb mein Rat: etwas relaxed bitte!

Wieviel Kilometer läuft dein Chewwi am Rad? 30-40km? Glaubst du der wäre langfristig zufrieden mit 3-4km am Tag im zu Fuß Tempo?
Der Hund braucht auch sofort eine Lösung für seine Auslastung und kann nicht monatelang derjenige und der einzige sein der zurückstecken muss.


Sie sollten genau soviel Bewegung/Kopfarbeit bekommen das sie möglichst ausgeglichen sein können.
Und ich möchte nicht nur Gassi gehen! Mich langweilen Hunde die nicht gefördert werden möchten und mit einfachem durch die Gegend latschen zufrieden sind...

Meinst du gefördert oder gefordert werden möchten?
Ansonsten bedingt das eine Zitat von dir das andere und anders herum und gerade auch diese Hunde brauchen durchaus auch solche Runden wo man langweilig durch die Gegend latscht. Wenn jede Runde mit Maximalspeed abläuft braucht man sich über nichts wundern.
 
Wieviel Kilometer läuft dein Chewwi am Rad? 30-40km? Glaubst du der wäre langfristig zufrieden mit 3-4km am Tag im zu Fuß Tempo?
Der Hund braucht auch sofort eine Lösung für seine Auslastung und kann nicht monatelang derjenige und der einzige sein der zurückstecken muss.
Wir fahren in der Regel zwischen 10 bis 30 km je. 40 ist schon sehr selten. Ausserdem fahre ich nie zwei Tage hintereinander.
 
Wir fahren in der Regel zwischen 10 bis 30 km je. 40 ist schon sehr selten. Ausserdem fahre ich nie zwei Tage hintereinander.
Dieses Thema mit den langen Strecken mit Deinem Hund am E-Fahrrad hatten wir schon.
Ich denke, dass Hunde auch bei normalen Spaziergängen ihre Abwechslung haben können,
aber auch selber beim hin und her laufen nach eigenem Ermessen, für ihre Bewegung sorgen können.

Aber egal was wir machen, die Anlagen bei Hütehunden, oder auch anderen Hunden werden immer bleiben
und auch die Probleme, welche dadurch entstehen können.
Nur durch eine gute Erziehung, die gründliche Konditionierung auf ihre Kommandos kann dafür sorgen diese Triebe zu kontrollieren.
Training und Konditionierung heißt ständig zu üben, um eine gute Prägung zu erreichen, gehören fiele Wiederholungen dazu
und eine ständige konsequente Haltung.
 
Ich würde schon sagen/zeigen, dass ich das Verhalten blöd finde.
Und wie machst du das?
Ich 'schimpfe' halt, mit ernstem Ton ein 'Nein', 'Lass Es!', Äh,Äh <- Abbruchkommandos .
Das Problem ist halt, das der Hund ja quasi fast permanent auf der Suche ist. Oder eben so 'erregt' ist, das er mich da nicht mehr hört.
Ich suche quasi ein Alternativverhalten, schau nicht die Fahrräder an, schau mich an!
Oder so in der Art ...
 
Zum Training und für den Spaziergang sollte bei Dir keine Flexileine genutzt werden,
sondern besser die Schleppleine, damit kann Rückruf, Stopp, oder alle Kommandos für eine sichere Impulskontrolle geübt werden.
Ich habe den Eindruck, dieses ist Eure hauptsächliche Baustelle, dazu sollten aber auch schon im Haus, mit wenig Ablenkung die nötigen Kommandos gründlich geübt werden.
Ein Hund, der gehorsam ist und auf seine Kommandos hört, kann auch die für ihn nötige Freiheit genießen.

Ich hasse Schleppleinen und kann mit diesen auch nicht sicher umgehen.

Und nochmal, mein Hund hört ziemlich gut.
Da muss ich nicht im Haus anfangen, bin da schon einige Schritte weiter.

Wenn ich anderen Hunden näher als 50m komme (je nach Hund, an der Leine brauch ich ~5-10m Abstand damit nichts passiert)) oder eben bei Skateboardfahrern bin ich erstmal 'ausgeblendet'.
 
Meinst du gefördert oder gefordert werden möchten?
Ansonsten bedingt das eine Zitat von dir das andere und anders herum und gerade auch diese Hunde brauchen durchaus auch solche Runden wo man langweilig durch die Gegend latscht. Wenn jede Runde mit Maximalspeed abläuft braucht man sich über nichts wundern.

Das ist mein 2ter Border Collie.
Ich hatte eine taube Aussie/Collie Hündin, und ja die hat nichts weiter gebraucht als dumm durch die Gegend latschen. Für Leckerlies hat sie sich auch mal überreden lassen etwas anderes zu tun, aber gebraucht hat sie es nicht, und das hat man gemerkt.

Und nochmal, bei mir ist nicht jede Gassirunde gleich! Bis auf die 'Trainingseinheiten' die mir der Trainer mitgegeben hat. Und auch hier zu Hause gibt es nicht jeden Tag ZOS oder Tricksen, das wechselt ab.
Ich gehe auch nicht im 'Maximalspeed' und der Hund hat bzw. hätte genug Zeit 'relaxed' zu schnüffeln wenn er denn wollen würde, tatsächlich lobe ich ihn dafür sogar, denn wie gesagt hat sie bis vor ein paar Monaten NIE geschnüffelt.
Und je 'langweiliger' die Runde war, desto stärker reagiert sie wieder auf Reize.
Wurde sie 'beschäftigt' reagiert sie nicht so extrem auf einen Radfahrer der gegen Ende gesehen wird. Sie geht dann sogar etwas entspannter an die 'kritische Stelle' ran. Wenn ich zu lange gegangen bin oder wir wirklich viel gemacht haben, wirkt es sich wieder negativ aus, dann ist sie wieder total aus dem Häuschen bis wir zu Hause sind.
Deshalb schaue ich ja es so zu machen das ich das gewünschte Verhalten auch zu sehen bekomme um es bestätigen zu können.

Und wenn ich nu 3x die Woche Radfahren würde und 2x Agility machen, würde sich das Problem trotzdem nicht in Luft auslösen.

Und wenn wir so gar keine Bindung hätten, würde sie Radfahrer in meinem Rücken auch angehen oder nicht?

Übrigens bestimmt sie wirklich einiges bzw. fordert es ein, da bin ich gerade bei einen Riegel vorzuschieben.
 
Ich hasse Schleppleinen und kann mit diesen auch nicht sicher umgehen.

Und nochmal, mein Hund hört ziemlich gut.
Da muss ich nicht im Haus anfangen, bin da schon einige Schritte weiter.

Wenn ich anderen Hunden näher als 50m komme (je nach Hund, an der Leine brauch ich ~5-10m Abstand damit nichts passiert)) oder eben bei Skateboardfahrern bin ich erstmal 'ausgeblendet'.
also wenn uns, was auch immer mehr als 50 m Nahe kommt, gehen meine Hunde bei Fuss.
Bei 5m fordere ich ihre Aufmerksamkeit , sie laufen in Höhe meiner Füße und sehen mich an. (Futtertreiben)

Und das mit dem: Zu Hause brauche ich nicht anfangen mit dem Gehorsam des Hundes......

Auch im Hause fordere ich täglich Regelgehorsam ein.

Und gerade jetzt, wo meine Lucie mit dem frisch operierten Kreuzbandriss rumhumpelt, bin ich
super froh darüber.
z.B.
Wenn es an der Tür klingelt, wird nicht gerannt , sondern liegen geblieben.
Wollen wir raus gehen, ziehe ich erst mich an, dann stehen Hunde, ohne schubsen, drängeln,,, hinter mir, dann darf Hund 1 in den Garten, Hund 2 wartet.....
Bleib, ist jetzt super wichtig.
 



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