Joggerin in Österreich von Hund totgebissen

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Man weiß doch inzwischen wie wichtig die richtigen Elterntiere sind, Genetik, Aufzucht, Sozialisation, da wird doch schon der Grundstein für gelegt, ob ein Hund alltagstauglich werden kann, oder nicht.
Hmm, ob man da zustimmen kann?

Vor einigen Tagen war dazu ein Bericht im FS, es ging um die Richtlinien des VdH und die resultierenden genetischen Flaschenhälse bei so gut wie allen über Jahrzehnte gezüchteten "Rassehunden".

Es wurde empfohlen, Außenseiter einzuzüchten.
 
Warum sollte man dem nicht zustimmen können?

Vor einigen Tagen war dazu ein Bericht im FS, es ging um die Richtlinien des VdH und die resultierenden genetischen Flaschenhälse bei so gut wie allen über Jahrzehnte gezüchteten "Rassehunden".

Es wurde empfohlen, Außenseiter einzuzüchten.
 
Ich verstehe trotzdem nicht was das mit meiner Aussage zu tun hat. Ich habe das ja nicht auf Rassehunde eingeschränkt oder auf Zuchtvereine.
 
Nein, ausschließen kann man einen Unfall mit oder durch Tiere nie. Es sind Tiere. Da passiert auch mal was. Man kann aber selbst alles dafür tun, damit so etwas, wie dieser tragische Fall nicht passiert. Leichtsinn, Dummheit, Unwissen, Angeberei, sich durch seinen Hund in Szene setzen wollen, das "Außergewöhnliche" besitzen wollen oder einfach damit sein Geld verdienen wollen waren schon immer schlechte Ratgeber in Sachen Tier.
anscheinend hatten die 2 Hundehalterinnen 5 AmStaffs, und einen Wurf.

Anrainer hatten beschrieben, dass die Hunde auch am Garten sich oft schon aggressiv zeigten,

Die HH war wohl an der Leine mit dem Hund spazieren, aber er hat sich wohl losgerissen.
Sagen dann immer alle. Hält man so einen Hund (nicht nur so einen, sondern Hunde überhaupt), hat man ihn so zu sichern, das er sich nicht losreißen kann. Da ist nichts zu entschuldigen.
Was genau der Trigger war ist nicht wirklich klar,
Ist in so einen Fall auch völlig egal. Unfähigkeit der HH schützt andere nicht vor Schaden.
was jedoch recht eindeutig war ind en Artikeln war, dass das Opfer nicht nur einmalig gebissen wurde, sondern regelrecht "zerfleischt" wurde, sodass der Ehemann sie später nur anhand der Kleidung identifizieren konnte, das Gesicht war wohl nicht mehr erkennbar.
Mein Gott 😱, was muss da in so kurzer Zeit alles abgelaufen sein? Oder stand die HH einfach nur daneben und hat vor lauter Angst vor ihren eigenen Hund nichts weiter unternommen? Schockstarre? Auf jeden Fall völlige Unfähigkeit der HH.
Die HH hat ihren Hund versucht zu entfernen und irgendwann erfolgreich in ihr Haus gebracht, was in der Nähe des Unfallortes lag
Wie lange hat da wohl das Opfer ohne Hilfe dagelegen? Hund wegbringen, Hilfe über Tel. rufen, sich mögl. Weise selbst verarzten, 1. Schock überwinden und zurück zum Opfer gehen?
Wenn das so stimmt, und diesen Tathergang habe ich bei 2-3 Quellen so gelesen, dann muss man sich schon fragen, was da passiert ist. Ein gut sozialisierter, "normaler" Hund, würde so eine krasse Aggression nicht zeigen.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass es nicht schon vorher Anzeichen oder sogar Vorfälle gab mit diesem Hund.
Ich auch nicht.
Was soll man da als Konsequenz rausziehen? mMn ist jeder Hund ab einer bestimmten Größe und Kraft, wenn schlecht sozialisiert und in unfähigen Händen, eine potenzielle Gefahr.... Listen mit bestimmten Rassen helfen vielleicht teilweise, aber allgemein wäre es evtl noch besser, für ALLE HH bestimmte Auflagen vorzusehen.
Ja, für alle HH, nicht nur für HH großer Rassen.
Ein kleines 1x1 der Hundehaltung und auch der Körpersprache, damit wirklich jeder HH mal lernt, Anzeichen zu sehen und eingreifen zu können, wenn der Hund sich unwohl fühlt und ggf. auf Angriff gehen könnte, egal ob ggü. Menschen, Hunden, oder anderen Tieren..
Leider gibt es aber doch viele HH, die ihren Hund gar nicht lesen können wollen. Meine Nachbarin gehört z.B. auch dazu. Wer z.B. eine BH mit seinem Hund machen möchte, muss in einen Verein oder Hundeschule (wird nicht in jeder HS anerkannt) vorher den Sachkundenachweis ablegen. Vorher keine BH.
Ich find es super tragsich, sowohl für die Menschen, die in diesem Fall zu Schaden gekommen sind, als auch für die Hunde bzw. den Hund. Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass er eingeschläfert wurde nach dieser Attacke, aber dass es soweit kommen musste ist für mich unverständlich und zeigt, dass sich irgendwas ändern muss.
Ja, finde ich auch.
Das unkontrollierte Halten von Hunden, ohne jegliche Kenntnis über ebendiese kann halt wirklich gefährlich werden für die Gesellschaft. Gleichzeitig kann man natürlich nicht jeden HH kontrollieren und das wär auch eine Maßnahme die ich für übergriffig und einschränkend halte... Es ist echt schwierig.
Aber OA/VA unternehmen selbst bei einer Anzeige nichts oder kaum etwas. Es muss erst ein tragisches Unglück wie dieses passieren, damit sie mal aktiv werden. Doch, wem nutzt ein "danach"?
Einen "Sachkundenachweis" würde ich als Mindestmaßnahme vorgeben. Ohne den keine Anmeldung beim Amt, kein Verkauf oder Vermittlung durch Tierheime, Züchter oder auch Privatpersonen. Aber, wer solls (oder will es) kontrollieren? Eine gut ausgebildete "Hundepolizei" aus den Reihen gut ausgebildeter Mitglieder der Hundesport- und Zuchtvereine. Arbeitslose Mitglieder in den Hundevereinen gibt es genug. Nur, die verantwortlichen Bürgermeister oder der Staat wollen dafür kein Geld ausgeben. Doch, wofür zahlen wir unsere Hundesteuern? Für Feiern in den "oberen Reihen" oder Straßenbau? Na, danke auch.
 
Ich frage mich ja, warum hat es genau diese nichtssagende Meldung zu DPA geschafft.
Es hätte ja auch eine Nachricht geben können: "Puli greift Radfahrer an!"
Für mich persönlich ist es Spaltung auf hohem Niveau.
Hier bekriegen sich ja sogar die HH untereinander.
Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde, mit tut es äußerst leid, dass dies passiert ist.

Weil es glaub einen gravierenden Unterschied für die dpa ist ob ein Radfahrer angebellt und vielleicht bisschen angesprungen oder ein Mensch von einem Hund getötet wird.
Ich weiß nicht wie es dir da genau geht aber ich persönliche finde ebenfalls das eine eher irrelevanter als das andere.


Kampfhunde haben ihre Genetik nunmal genauso verankert wie Jagdhunde, HSH, Hütehunde etc.
Da braucht's kein schönreden.
Von 0 auf Hundert getriggert in Sekunden, immenser Beutetrieb, enorme Beißkraft, um die Beute kompromisslos in den Boden rammen zu können.

Jap, ich setz mich jetzt mal ganz fett in die Nesseln: manche Rassen stehen durchaus berechtigt auf der Liste und die Auflagen zur Haltung dementsprechend enorm.
Heißt aber im Umkehrschluss, dass sich jeder potentielle Interessent mit der nunmal speziellen Veranlagung solcher Hunde wirklich intensiv befassen muss, was vielen bis dahin absolut unauffälligen Kampfhunden im Idealfall ein lebenslanges hinter Gitter sitzen im Tierheim erspart.

Ich finde, dass man die ständig herbeigeleierte Beißstatistik von Schäferhund, Labrador und Co. im Vergleich zu Kampfhunden nicht vergleichen kann.
Warum? Weil es trotz einer viel höheren Anzahl und somit logischerweise höheren Beißrate aller "08/15" in Familien lebenden Hunden, im Vergleich zur weitaus geringeren Anzahl von Kampfhunden häufigere, schwere bis sogar tödlich verlaufende Angriffe von Kampfhunden auf Menschen als auch andere Hunde gibt.
Heißt jetzt NICHT, dass ich in jedem Kampfhund eine tödliche Gefahr sehe, aber ich habe durchaus mehr als großen Respekt vor ihnen und meide Begegnungen mit ihnen, auch wenn ich einen großen Hund habe.
Mufasa ist mit seinen 43kg rein körperlich gesehen im Vergleich zu einem Muskelbepackten 20-25kg Kampfhund ein Waschlappen.

Der Hund, der die Joggerin totgebissen hat, wurde bereits eingeschläfert. Zu Recht.

Quasi wortwörtlich diesen Beitrag hab ich in Gedanken verfasst als ich den Thread angefangen habe zu lesen.👍


Der Fall ist mehr als tragisch, ohne Frage.
Aber ehrlich gesagt macht mich die hier scheinbar vorherrschende Meinung zum "bösen Kampfhund", zur "Kampfmaschine" traurig. Und sie entsetzt mich.

Vermutlich würdet ihr auch die Strassenseite wechseln, wenn ich mit Casha daher komme. Oder euch gleich wünschen, wir würden gar nicht erst existieren. 🙁
Und das von Menschen, die selber nicht gerade Schoßhunde ohne Schmackes halten. Danke auch.

Luke wurde u.a. von 2 OEB angegriffen. Genau genommen 100% aller OEB die wir in 12 Jahren getroffen haben. Die Hunde haben sich da jeweils schon mehrere Jahre gekannt. Die Angriffe erfolgten in beiden Fälle ohne Vorwarnung, ohne Anzeichen und jeweils von hinten.
Es gab keinerlei Provokation, es ging um keinerlei Ressource. Der Trigger war das der ältere, körperlich geschwächte Luke zusätzlich "wehrlos" war weil mit dem Rücken zum jeweiligen Hund.

Mir ein generelles Vorurteil zu diesem Hundetyp zu unterstellen schwierig weil ich dann sicherlich nicht über die Jahre dutzende Male zugelassen hätte das die Hunde sich kontakten.
Aber offensichtlich läuft da was schief.

Und ehrlich gesagt hab ich von dir auch schon Beiträge gelesen wo ich mir gedacht habe das es gut ist das der andere Halter nicht ich war.


Schon mal daran gedacht, dass der Hund provoziert wurde? „Gefährliche Kampfhunde“ sind die liebsten und verdienen genau so liebe !

Ziemlich sicher provoziert einfach durch die Tatsache das die Frau gejoggt ist. Was für eine Provokation sollte eine Joggerin sonst noch auf einen Hund ausüben?


Sorry, aber diese Beschreibung trifft auch auf den deutschen und Belgischen Schäferhund zu, auf diverse Jagdhunde, auf einige Terrier, in Teilen auch auf den Rottweiler, und andere Gebrauchshunde. Das einzige was "die Kampfhunde" da noch unterscheidet, ist ein Ticken mehr Beißkraft. Man müsste da mal unterscheiden, was man mit Gefährlich meint. Die eigentliche Gefahr, von so einem Hund angegriffen zu werden, oder die Gefahr, was für Folgen draus entstehen.
Schade das selbst Hundehalter da solche Vorbehalte pflegen.
Wenn es in Bayern nicht diese ****** Listen geben würde (und nein, da steht KEINE Rasse zu Recht drauf), gäbe es bei mir schon längst den einen oder anderen Pitbull.

Rate Mal wieso ich der Meinung bin das eventuell 1-2 Rassen zwar von der Liste gestrichen werden könnten aber meiner Meinung nach der Malinois ganz ganz dringend auf die Liste drauf gehört! Dicht gefolgt von sämtlichen HSH.



Ein Hund, zumindest bei den Bullenbeißern war es so, der einen Menschen angriff hatte sein Leben verwirkt und seine Nachkommen waren keinen Penny mehr wert.

An diese Hunde ist, nach meinem Wissen, im Rausch aber auch nur wirklich der Besitzer gegangen. Wenn da einfach jemand x-beliebiges den Hund versucht hat zu packen und der Hund hat sich gegen ihn gewendet war das eher ein "selber Schuld, lass die Finger weg von meinem Hund".


Gleichzusetzen mit Herdenschutzhunden, von denen widerum so gut wie jeder hier abrät!
Ganz ehrlich? Hätte ein Owtscharka die Joggerin totgebissen, wäre die Empörung HIER groß gewesen, wie unverantwortlich das Halten eines eigenständigen HSHs ist!

Absolut richtig. Für mich haben auch HSH in Privathaltung in Deutschland nichts zu suchen.


Zum Thema "den Hund muss man halten können"
Ich bin stark übergewichtig, x- mal so schwer wie mein 21kg Hund.
Am Wochenende waren wir mit unserem 8 Monate Jungspund zum ersten Mal im Urlaub. Er war super begeistert, hat sich über alles gefreut und fand alles spannend. Entsprechend hat er sich benommen und war null Leinenführig. Den einen Tag stand ich dann im See, weil er mich zwei, drei Schritte mit reingezerrt hat. Am Tag davor bin ich an einer Wegkante ganz beschissen umgeknickt, weil er plötzlich so einen Satz gemacht und mich aus dem Gleichgewicht gebracht hat.
Super oft musste ich Ausfallschritte machen oder er hat mich 2-3 Schritte hinterher gezerrt bis ich mich wieder gefangen hatte.
Und ich hab "nur" eine super nette, freundlichen, menschenbezogenen Springer Spaniel der alles und jeden toll findet.

Ähnliches schon selber mehrfach erlebt. Bei anderen.
Klar jeder hat mal nen blöden Moment und wird auf dem falschen Fuß erwischt. Aber wenn es regelmäßig passiert sollte man die Hundehaltung vielleicht überdenken.
Man sollte seinen Hund schon mehrheitlich unter Kontrolle haben und nicht regelmäßig genötigt sein ihm 2-3 Schritte zu folgen.
2-3 Schritte an einer Straße kann heißen der Hund ist platt.
2-3 Schritte bei einem Fahrrad kann zu einem Unfall mit schwersten Verletzungen führen.


Einen starken Hund (und ich meine damit nicht 15 oder 20 kg, tschuldigung, das ist ein wenig äh... ) zu halten hat auch was mit Technik und der richtigen Leinenhandhabung zu tun. 🙄

Und wieviele Leute beherrschen diese Handhabung nicht?
Das Thema überschneidet sich ziemlich mit dem von mir in letzter Zeit schon häufiger angesprochenen Thema das immer mehr Halter ihre Hunde absitzen lassen müssen weil sie nicht mehr in der Lage sind ihren Hund an einem anderen Hund vorbei führen zu können. Egal ob durch Training, mental oder körperlich.
 
Rate Mal wieso ich der Meinung bin das eventuell 1-2 Rassen zwar von der Liste gestrichen werden könnten aber meiner Meinung nach der Malinois ganz ganz dringend auf die Liste drauf gehört! Dicht gefolgt von sämtlichen HSH.
Gar keine Rasse gehört auf diese dämliche Liste.

Absolut richtig. Für mich haben auch HSH in Privathaltung in Deutschland nichts zu suchen.
Warum nicht?
An diese Hunde ist, nach meinem Wissen, im Rausch aber auch nur wirklich der Besitzer gegangen. Wenn da einfach jemand x-beliebiges den Hund versucht hat zu packen und der Hund hat sich gegen ihn gewendet war das eher ein "selber Schuld, lass die Finger weg von meinem Hund".
Stimmt so nicht ganz, es wird auch beschrieben das bei einigen Kämpfen (Szenen, Bereiche, keine Ahnung wie man dass da trennt) eine Art Richter mit im Ring und auch recht nah bei den Kämpfenden Hunden ist.
 
Und ehrlich gesagt hab ich von dir auch schon Beiträge gelesen wo ich mir gedacht habe das es gut ist das der andere Halter nicht ich war.

Da bin ich jetzt aber auf die Beispiele gespannt.
Denn zum Einen agiert Casha klar und sauber (egal ob im Vorfeld oder dann, wenn es scheppert), hat sie noch NIE einen anderen Hund verletzt (noch nicht mal den Beagle, der sie vor zwei Jahren absolut aus dem Nichts von hinten angriff, sie hat sich nur verteidigt) zum Anderen wird dieser Hund sehr vorausschauend geführt, was mir hier ja gerne vorgeworfen wird, weil nicht jeder Hund Kontakt aufnehmen und "mal spielen oder Hallo sagen" darf.



Dass die richtige Technik einen schweren, starken Hund zu halten, den Wenigsten geläufig ist.. nun ja... das ist ja nun nicht mein Problem oder meine Schuld. Geht man in einen guten Verein oder in eine gute Hundeschule, wird einem das durchaus gezeigt. Wer nicht geht, weil er sich selber für den God-father der Hundeerziehung hält.. nun ja.
 
Stimmt so nicht ganz, es wird auch beschrieben das bei einigen Kämpfen (Szenen, Bereiche, keine Ahnung wie man dass da trennt) eine Art Richter mit im Ring und auch recht nah bei den Kämpfenden Hunden ist.
Hunde für Kämpfe (!) zu züchten finde ich abartig. Da ist mir auch wurscht, ob irgendein genauso abartiger "Richter" nah dabei stehen kann oder ob zumindest der Besitzer eingreifen kann.
Ein Hund, der bei Kämpfen Menschen angeht, ist keinen Penny wert. Wurde hier ja bereits genannt.
Ein Hund, der nicht gut genug ist und ein paar mal verliert aber genauso wenig.
Mal ganz von den Verletzungen der Hunde und anderen Tieren abgesehen. Widerlich!

Und ich bleibe dabei: die angezüchtete Genetik von Kampfhunden ist und bleibt nunmal speziell.
Ebenso von HSH, die wie von @Crime erwähnt auch meiner Meinung nach auf eine Liste gehören!

Warum? Weil ich es absolut verantwortungslos finde, solche Hunde für jeden frei zugänglich zu machen.
Wer sich einen solchen Hund holt, MUSS wissen, wie dieser durch Zucht (!) gewollt genetisch veranlagt ist: kämpfen, schwer verletzen bis möglicherweise im Wahn töten. Punkt!
Einen Gebrauchshund/Diensthund/Jagdhund oder wie auch immer mit einem - nochmal: für Kämpfe - gezüchteten Hund zu vergleichen finde ich absolut unrealistisch.

Natürlich liegt es am Halter, seinen Hund adäquat zu erziehen.
Natürlich kann jeder (!) Hund - wenn obig genanntes verkackt wird - ein Beißer werden.

Aber: ICH persönlich schiebe nicht jeden Vorfall direkt auf unfähige Halter.
Kampfhunde als auch HSH ticken anders! Hier gehört weitaus mehr Sachverstand dazu als bei anderen Rassen.
Ein wirklich guter Hundetrainer geht bei einem Kampfhund anders ran als bei einem DSH, Hovawart, Riesenschnauzer und Co. Das ist Fakt.

Ein Hundetrainer ohne wirklich hintergründige Fachkenntnis/Interesse erklärt Familie XY mit ihrem Kampfhund die gleichen Erziehungsmethoden wie bei einem der o.g. Hunde.

Warum sind nur wenige bereit, sich den Auflagen zu stellen, wenn es so doch angeblich so einfach zu führende Hunde sind?
Zu teuer? Zu viel Aufwand? Scheint so.

Aufwand und durchaus auch Geld, den man bei einem nicht auf Listen stehendem HSH auch aufbringen muss, damit er Dritte nicht gefährden kann.
Ein Hund, der Bären und Wölfe eigenständig verjagt, hockt dann heimelig im Wohnzimmer, hat ein 500qm Grundstück und wird erzogen wie ein Riesenschnauzer, Hovawart, DSH etc...Hunden, die eine ganz andere gezüchtete Bestimmung haben!

HSH werden von sämtlichen TSV aus irgendwelchen Ländern "gerettet" und an Familie XY vermittelt, die sich dessen gar nicht bewusst ist, was sie sich da genetisch angeschafft haben und ein HSH dementsprechend nunmal anders tickt.
Dauert in der Regel nicht lange, bis es Probleme gibt.

Hier würde ich mir wie auch @Crime HSH in Listen wünschen!

Es gäbe weitaus mehr Kampfhunde auf den Straßen, Feldwegen, Waldrunden und keine Liste, wenn sie denn wirklich - wie andere Rassen - lediglich unerzogen wären.

Bashing gegen Listenhunde...wer es so sieht: auch gut.
ICH bin froh, wenn dank der Liste nicht jeder Hinz und Kunz sich Kampfhunde anschaffen kann, wenn er es nicht wirklich möchte. HSH fehlen - wie bereits erwähnt - auf der Liste noch.

Mein Statement hierzu habe ich jetzt abschließend wiedergegeben.
Die Frau wird nicht wieder lebendig, wenn man hier mit Wadenzwickern und "mein Hund möchte nunmal keinen Kontakt", "Halterin war unfähig" (vielleicht hatte sie einen Nichtsnutzigen Hundetrainer...) Vergleichen/Argumenten kommt.
 
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