Joggerin in Österreich von Hund totgebissen

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@Gespenst
Bitte nicht angegriffen fühlen. Aber wie sollen diejenigen HH den Hund denn noch sichern? Die sollten am besten gar nicht dort sein, oder?
Ich bitte dich, hinterfrage dich mal, ob du eventuell zu viele Klischees im Kopf hast.
Noch mal, mein Geschriebenes soll kein Angriff sein.
 
Hier in Ba-Wü gibt es strenge Auflagen. Entweder Wesenstest oder ständig Maulkorb und Leine.
Da dieser Hund Maulkorb und Leine trägt, hat er den Wesenstest offenkundig nicht gemacht oder nicht bestanden.
Fern davon, dass ich es traurig finde, dass ein Hund ständig so gesichert sein muss (wirklich muss, nicht kann), macht das auf mich keinen top erzogenen Eindruck.
Ich weiß nicht wie genau der Wesenstest in BaWü ist, aber vielleicht machen ihn die Leute mit Absicht nicht. Ja, ich kann verstehen, das macht erstmal nicht so einen guten Eindruck. Aber vielleicht trägt der auch einen Maulkorb damit er nicht alles frisst? Vielleicht werden sie dauernd angemacht wenn er keinen trägt und müssen sich rechtfertigen?
 
@Gespenst
Macht derjenige Hund denn Terz an der Leine?
Vielleicht kann sie ihn halten? Du weißt es nicht, oder?
Ich begründe das mit den "Klischees", was ich oben schrieb.
Ich wurde in der Kindheit so geprägt, dass für mich jeder, der tätowiert ist, aus dem Knast kommt. Also war meine "Denke": Tätowierung-Gefängnis- böse-ich muss vorsichtig sein!
Nun habe ich aber im Verlauf meines Lebens so einige tätowierte Menschen kennengelernt, den ein oder anderen von denen kann ich sogar richtig gut leiden. Sozusagen habe ich meine Einstellung zu tätowierten Menschen geändert, es gibt alle Charaktere wie bei denen, die nicht tätowiert sind.
 
Hier in Ba-Wü gibt es strenge Auflagen. Entweder Wesenstest oder ständig Maulkorb und Leine.
Da dieser Hund Maulkorb und Leine trägt, hat er den Wesenstest offenkundig nicht gemacht oder nicht bestanden.
Ich hab mal in die Kampfhundeverordnung von Ba-Wü geschaut.
Offensichtlicht gilt ein Listenhund ohne bestandenen Wesenstest als Kampfhund und ist somit Genehmigungspflichtig. Ich weiß nciht wie das bei Euch ist, ob man da großzügiger ist als bei uns, aber so eine Genehmigung ist schon an einige Voraussetzungen geknüpft. Z.B. ein berechtigtes Interesse, genau so einen Hund zu halten.
Läuft also ein Listenhund mit MK und Leine gesichert herum, würde ich hier sowie in BW davon ausgehen, dass er Auflagen bekommen hat. Und die haben dann ja meistens auch einen Grund.
Also ich würde auch Straßenseite wechseln 😉
 
Kampfhunde haben ihre Genetik nunmal genauso verankert wie Jagdhunde, HSH, Hütehunde etc.
Da braucht's kein schönreden.
Von 0 auf Hundert getriggert in Sekunden, immenser Beutetrieb, enorme Beißkraft, um die Beute kompromisslos in den Boden rammen zu können.

Jap, ich setz mich jetzt mal ganz fett in die Nesseln: manche Rassen stehen durchaus berechtigt auf der Liste und die Auflagen zur Haltung dementsprechend enorm.
Heißt aber im Umkehrschluss, dass sich jeder potentielle Interessent mit der nunmal speziellen Veranlagung solcher Hunde wirklich intensiv befassen muss, was vielen bis dahin absolut unauffälligen Kampfhunden im Idealfall ein lebenslanges hinter Gitter sitzen im Tierheim erspart.

Ich finde, dass man die ständig herbeigeleierte Beißstatistik von Schäferhund, Labrador und Co. im Vergleich zu Kampfhunden nicht vergleichen kann.
Warum? Weil es trotz einer viel höheren Anzahl und somit logischerweise höheren Beißrate aller "08/15" in Familien lebenden Hunden, im Vergleich zur weitaus geringeren Anzahl von Kampfhunden häufigere, schwere bis sogar tödlich verlaufende Angriffe von Kampfhunden auf Menschen als auch andere Hunde gibt.
Heißt jetzt NICHT, dass ich in jedem Kampfhund eine tödliche Gefahr sehe, aber ich habe durchaus mehr als großen Respekt vor ihnen und meide Begegnungen mit ihnen, auch wenn ich einen großen Hund habe.
Mufasa ist mit seinen 43kg rein körperlich gesehen im Vergleich zu einem Muskelbepackten 20-25kg Kampfhund ein Waschlappen.

Der Hund, der die Joggerin totgebissen hat, wurde bereits eingeschläfert. Zu Recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kampfhunde haben ihre Genetik nunmal genauso verankert wie Jagdhunde, HSH, Hütehunde etc.
so schauts aus, aber viele vergessene das... keiner der hinten genannten hundehalter beschwert sich,dass man seinen hund als jagd- , hüte -odersonstwas-hund nennt.. aber die kampfhundebesitzer kriegen jedesmal schnappatmung und puls...
 
Ich wollte nur klarstellen, was @foxymaus von mir zitierte, habe ich aus der "sueddeutsche.de" zitiert, die haben es wiederum von DPA.
Ich selbst habe nur geäußert, dass für mich der Artikel nichts hergibt- sinngemäß.
Ich glaube, es ist allen klar. Für mich gibt der Artikel auch nicht viel her.
Fakt ist: Ein Mensch ist tot.
Traurig ist: Das kümmert niemanden, alle versuchen den Hund zu entschuldigen.
Dürften solche Hunde nicht gehalten werden
, würde zumindest dieser Mensch noch leben.
Nein, niemand versucht den Hund zu entschuldigen. Den Hund als solchen, nicht aber wegen der Rasse allein zu verurteilen. Schuld ist nun mal der unfähige, sorglose Halter. Fast überall ist übrigens (in D) die Haltung der Hunde der Kat.1 verboten. Selbst in den Mietverträgen steht das Verbot zur Haltung solcher Rassen. Wie ist es nun aber möglich, trotzdem solche Rassen zu halten? Ich habe mal bei den Haltern dieser Rassen nachgefragt. So von HH zu HH und Rasseinteressenten. Es ist ganz einfach. Man meldet sie dort an, wo die Haltung erlaubt ist. Bei den Eltern, Familienangehörigen oder Freunden. Der Hund ist dann nur zu Besuch. Oder man meldet ihn überhaupt nicht an. Kontrolliert wird ja eh nicht. Nicht mal wenn es Beschwerden über die Hundehaltung beim Vermieter oder OO/VA gibt. Ist in meiner Nachbarschaft erst wieder gewesen. Drogenabhängiges, junges Paar mit alten Golden R. und jungen Am.-St. Mix (Am.- St. x Bullterrier) . Beide Hunde immer ohne Leine (bei uns ist Leinenzwang) und ohne Erziehung. Die Beschwerden häuften sich und der Am.-St wurde mittlerweile so um die 2 Jahre alt und einige Nachbarn fürchten sich vor ihm und fürchten auch um ihre eigenen Hunde. Was wurde getan? Es wurde umgezogen, selbe Vermieter (Genossenschaft) und nur wenige Straßen weiter. Sonst änderte sich nichts. Erziehung für den Jungspund (der alte Hund ist erzogen) ? Fehlanzeige. Wie auch? Die Halter sind doch immer zugedröhnt. Passiert etwas, ist der Hund schuld. Wie gesagt, bei uns (BB) ist die Haltung von Listenhunden verboten.
Ich frage mich ja, warum hat es genau diese nichtssagende Meldung zu DPA geschafft.
Es hätte ja auch eine Nachricht geben können: "Puli greift Radfahrer an!"
Für mich persönlich ist es Spaltung auf hohem Niveau.
Hier bekriegen sich ja sogar die HH untereinander.
Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde, mit tut es äußerst leid, dass dies passiert ist.
Ein "Kampfhund" (wie ich dieses Wort hasse) ist einfach "reißerischer" und füllt das "Sommerloch" der Medien oder bringt die Menschen auf andere Gedanken, weg von der Politik und andere Alltagsprobleme. Ein Beißunfall mit Puli macht nichts her. War eben ein Beißunfall.
nach meiner Erfahrung kann die Mehrheit der Hundehalter streitende Hunde nicht vernünftig trennen und nicht wenige reagieren emotional über. Unabhängig davon, welchen Hund sie nun führen.
Die Erfahrung habe ich leider auch gemacht.
Hier in Ba-Wü gibt es strenge Auflagen. Entweder Wesenstest oder ständig Maulkorb und Leine.
Da dieser Hund Maulkorb und Leine trägt, hat er den Wesenstest offenkundig nicht gemacht oder nicht bestanden.
Oder ist einfach noch zu jung für den Test. Zuerst kommt der Sachkundenachweis (was keinen HH schaden würde) und dann der Wesenstest (wo sicher über 50% der "Otto-Normal- HH" durchfallen würden).
Fern davon, dass ich es traurig finde, dass ein Hund ständig so gesichert sein muss (wirklich muss, nicht kann), macht das auf mich keinen top erzogenen Eindruck.
Möglicher Weise ist er einfach noch zu jung für den Wesenstest?
 
Der Fall ist mehr als tragisch, ohne Frage.
Aber ehrlich gesagt macht mich die hier scheinbar vorherrschende Meinung zum "bösen Kampfhund", zur "Kampfmaschine" traurig. Und sie entsetzt mich.

Vermutlich würdet ihr auch die Strassenseite wechseln, wenn ich mit Casha daher komme. Oder euch gleich wünschen, wir würden gar nicht erst existieren. 🙁
Und das von Menschen, die selber nicht gerade Schoßhunde ohne Schmackes halten. Danke auch.
 
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